Rudi L. hat geschrieben:
Du kannst ferner davon ausgehen, daß andere Autohersteller in Europa und Japan längst so ein Auto wie einen Zoe fertig in der Schublade haben.
Also Audi hat das schonmal nicht, sonst würden sie den Marktstart ihres Elektroautos nicht für 2018 planen. 2018 heißt: Wir beginnen jetzt mit der Entwicklung. Mercedes hat auch nichts in der Schublade, sonst müssten sie nicht auf Teslas Technik zurückgreifen, um die B-Klasse fahrfertig zu kriegen. Ford hat auch nichts in der Schublade, sonst würden sie nicht ihren verkorksten und überteuerten Focus anbieten. Bleibt nur BMW.
Und zu Teslas Rabatten: In Deutschland werden Autos der Tesla-Preisklasse zu 90% gewerblich gekauft und dann wahrscheinlich nach der 1%-Regel versteuert. Die bezieht sich auf den Listenneupreis. Wer ist nun cleverer? Tesla, bei denen das versteuert wird, was man auch bezahlt. Oder BMW und Co., die den Preis ihrer Autos grundsätzlich 20% höher ansetzen, als sie sie real verkaufen - auf dass der Käufer auch eine 20% höhere Steuerlast tragen muss?
Aktuell gibts einen BMW 760Li mit Tageszulassung und 25% Rabatt. Hätte BMW den Preis nicht um 33% zu hoch angesetzt, würde ein 1%-Regel-Käufer dieses Fahrzeugs im Laufe von drei Jahren 6.500 Euro Steuern sparen.
Wenn du so ein kühler Rechner bist, weshalb kommen dann M5 oder RS6 überhaupt in deinem Sprachgebrauch vor? Bei als gegeben angenommener Fahrzeuggröße rechnet sich ein größerer Motor als die Basisausführung nicht. Ebenso wenig der Aufpreis für die deutschen Premiummarken.
Dass Tesla an einer Aufhebung der begrenzten Höchstgeschwindigkeit arbeitet, bezweifle ich. Musk sprach von einem Autobahn-Upgrade - damit dürften aber eher Fahrwerkseinstellungen gemeint sein. Die Dauerleistung des Motors beträgt nur 69kW. Für 210 braucht man schon mehr als 100kW Leistung. Eine Aufhebung der Beschränkung würde daher überhaupt nichts bringen. Leistungen von mehr als 69kW liegen nur für wenige Minuten an.