Preis des ZOE - Batterie enthalten oder nicht?

Hallo.

Der Titel ist vielleicht komisch gewählt. Es geht um folgendes.
Den Zoe gibts ja ab ca. 21.000 Euro.

Jetzt mietet man die Batterie dazu.

Ein Freund meint:

NEIN, der ZOE als Auto selbst kostet 21.000, die Batterie zahlst ja extra ab.

Ich behaupte, dass der ZOE soviel kostet, weil da die 1. Batterie schon drin steckt und sie mit der Miete quasi sich die "refinanzieren".

So quasi: Zoe kostet eig. soviel wie ein Clio mit Ausstattung, also kA 15.000, aber die restlichen tausender sind für den Erst-Akku, und dann zahlt man brav Miete weil man den ja abnutzt auch (den Akku).

Wie ist das nun?

Ich vergleiche gerne den Zoe mit dem Polo, der Polo kostet gleich ausgestattet (ausg. Standheizung) etwas mehr sogar, aber hat keine Batteriemiete logischerweise. Wenn jetzt der ZOE an SICH echt so teuer ist, dann wäre das ziemlich hart, dann müsste man auf die Laufzeit des Polo die Laufzeitkosten der Batterie des Zoe auf dessen Preis draufklatschen und dann sind wir TEURER als ein Polo und zwar um einiges.

Versteht ihr?

LG

Bißchen verquaste Berechnungsmethode

Ich würde sorum rangehen:
Mindestbatteriemiete ist ein Jahr a 99€? Danach ist die Miete beendet und Renault darf die Batterie wieder einsammeln oder für einen angemessenen Preis an mich verkaufen.

Reeller Preis ZOE ohne Batterie ist Rechnungsbetrag+12x99€.

Dazu kommt dann nach einen Jahr der Preis für die Kaufbatterien, ggf von Fremdanbietern. Bah, ich hoffe, einer versteht meinen Gedankengang.

Eigentümer der Batterie ist die Bank. Du kaufst nur alles drum herum, die Batterie hast Du dir nur geliehen. Ist die Laufzeit zu Ende musst du die Batterie bei einem Händler ausbauen lassen. Den Rest darfst du dann behalten.

Twizyflu hat geschrieben: dann müsste man auf die Laufzeit des Polo die Laufzeitkosten der Batterie des Zoe auf dessen Preis draufklatschen und dann sind wir TEURER als ein Polo und zwar um einiges.

Und das nicht genug, wie schon geschrieben - du musst die Batterie ausbauen lassen und hast ein Auto welches du nicht nutzen kannst...

Das ist einer der Gründe, warum ich mich gegen Renault entschieden habe. Wobei man deutlich als Vorteil sehen kann, dass du damit auch alle Risiken (Garantie, Leistungs- / Kapazitätsverlust) an die Bank abgibst.

Was genau die Hülle des ZOE kostet und was die Batterie, werden wir so wohl erstmal nicht erfahren. Ob Renault hier bereits Geld verdient oder drauflegt hängt sehr von der Preisstrategie ab. Hier sind ja nicht nur Material und Arbeitszeit, sondern auch eine gewaltige Menge an Entwicklungskosten abzudecken.

Die Antwort gibt denke ich ein Blick auf die Preise anderer Verbrenner und Elektrofahrzeuge. Dann sollte relativ schnell deutlich werden, dass 21.000 EUR für die ZOE-Hülle und -ausstattung OHNE Batterie durchaus realistisch ist.

Wenn Renault den ZOE für 21.000 EUR inkl. Batterie verkaufen könnten würden die es sicherlich tun, denn dann könnten die sich auch alle Kunden abgreifen, die stärker auf die Verbrauchskosten schauen, als auf Antriebstechnologie oder Marke.

Ich sehe die Batteriemiete als Betriebskosten, Mobilitätsgarantie (Assistance) und Kundenbindungsinstrument. Finanziell wirklich günstiger wird man damit aktuell nur in den seltensten Fällen unterwegs sein, als mit einem Verbrenner. Aber wie schon so oft im Forum erwähnt: Wem es nur ums Geld geht, kauft sich einen alten Golf 3 und fährt den, bis er auseinanderfällt. Mir geht es beim ZOE-Fahren um die "Freude am Fahren" und den "Vorsprung durch Technik". Und dafür gebe ich gern ein klein wenig mehr aus. - Ohne gleich bei den gigantischen Preisen der eigentlichen Anbieter von "Freude am Fahren" und "Vorsprung durch Technik" zu landen

Mich würde ja ml interessieren, ob schon mal jemand das durchgezogen hat und den Akku zurück gegeben hat.
Ist irgendwo in den Bedingungen aufgeführt, was alles zum Akku gehört? Sind das nur die Zellen oder vielleicht sogar irgendwelche Wandler?

Da man kein Eigentum erlangt, ist der Akku für mich eindeutig extra zu rechnen. Man Kauft nur das Auto ohne Akku.

energieingenieur hat geschrieben:Mir geht es beim ZOE-Fahren um die "Freude am Fahren" und den "Vorsprung durch Technik".

Same here. Vielleicht noch ergänzt um "emissionsfrei". Und das Wegsein von der ganzen Öl-Kette. Es ist ja nicht nur das CO2, das problematisch ist - BTX, PAK, Aldehyde, Feinstaub, der ganze Kram. Und Benzin und Diesel an sich sind schon krebserregend, das steht sogar an jeder Zapfsäule dran. Schaut mal auf's Kleingedruckte dort. Ach nee, ihr fahrt da ja auch nicht mehr hin...

Herrjeh, und je mehr ich ZOE fahre, desto archaischer und primitiver kommt mir der ganze andere Verkehr da draußen vor: Dieser Lärm! Dieser Gestank! Wie habe ich das nur die ganzen Jahre aus- und für normal gehalten?

Zurück zur Preisfrage: Ich hab meine ZOE bar bezahlt und die "Batteriemiete" (Wieso eigentlich immer "Batterie"? Das ist'n AKKU!) läuft halt im Hintergrund. Dafür freue ich mich jeden Tag am Fahrerlebnis, und das macht mir mehr Spaß als jede Woche ins Kino zu gehen - was preislich beinahe schon dasselbe wäre. Ich mache mich nicht verrückt mit Rentabilitäts- und Amortisationsrechnereien. Das Teil kostet, was es kostet, und es ist es mir Wert.

Dazu mal eine Gegenfrage Twizyflu:

wenn Du scheibst du "refinanzierst" mit Deiner Batteriemiete den ersten Akku, ist das dann nicht das selbe wie wenn Dein Kumpel sagt das Du den Akku extra abzahlst?

und außerdem, wenn der Akku zum Auto gehören würde, dann wären ja alle doof die eine längere Mietdauer als 12 Monate nehmen.

So - und nun schaut Euch das ganze mal beim I3 an!
Da seit ihr solzer Besitzer des Akkus, und eigentlich solltet ihr pro Monat schon mal 80€
auf die hohe Kante legen, damit ihr in 6-8 Jahren einen neuen Akku kaufen könnt ohne
einen finanziellen Ruin zu erleiden.

Persönlich sehe ich nur Vorteile in der Akkumiete. Auch, wenn ich den Wagen in 3-4 Jahren verkaufen sollte
kommt nicht die Frage: "..und was hat der Akku schon runter?".

Generell finde ich die Akkumiete schon sinnvoll. Von wegen Verschleiß und so.
Nur man muß sie meiner Meinung nach schon zu den Fahrzeugpreisen dazu rechnen.

Wenn ich einen Verbrenner kaufe muß ich ja auch keine monatliche "Tankmiete" zahlen nur weil ich das Benzin ja irgendwo reintun muß.

Ich will Geld sparen.
Und ich habe meine Entscheidung, eine ZOE zu bestellen, getroffen weil:

- Die Akkumiete sind laufende Kosten wie Strom, Sprit, etc auch
- die Akkupreise verändern sich. Wie genau kann keiner sagen. Aber für die nächsten Jahre habe ich eine fest kalkulierbare Größe.
- Ich habe die Sorgen um einen Akku nicht an der Backe
- Ich kann mir (vielleicht) in 4-6 Jahren in mein Auto einen SuperhyperfluxMnSO2U239-Akku mit 180kW im selben Bauraum anschrauben
- ich bin in der glücklichen Situation: eigenes Grundstück mit Steckdose am Parkplatz, 30km Arbeitsweg und VW-t3 Westfalia (mit Schweinehaken) als Gemeinschaftsprojekt sowieso immer angemeldet

Scharf nur über die Verbräuche kalkuliert spare ich netto jeden Monat ca. 70€ zu meinem alten Benziner.
Dann habe ich aber auch noch keinen Ölwechsel gemacht...

Gruß Nik