Gibt es zu diesem Thema eigentlich inzwischen etwas Neues? Mit dem neuen Tarifmodell ist die Naturstrom-Ladekarte doch eigentlich vollkommen uninteressant geworden, oder? Die würde sich ja nur noch dann lohnen, wenn jemand eine sehr große Batterie hat und diese dann immer sehr weit runterfährt. Mal eben zwischenladen, oder ein PHEV mal unterwegs laden - das ist damit nicht mehr interessant. Denn kaum jemand wird bereit sein, mehr als 30 Cent pro Kilowattstunde zu bezahlen. Irgendwie muss man die höheren Anschaffungskosten eines BEV ja auch wieder einspielen, und das ginge nur durch niedrigere Betriebskosten. Mit CNG fahre ich für knapp über vier Euro pro 100 Kilometer. Wer 15 kWh auf 100 km verbraucht, und für eine kWh womöglich 50 Cent zahlt, weil das Pauschalmodell für ihn ungünstig ist, der gibt dann schon 7,50 EUR auf 100 Kilometern aus. Also fast acht Euro und somit knapp das Doppelte. Ob man damit nun viele neue Nutzer findet, wage ich zu bezweifeln.
Besondere Ironie bei der Angelegenheit: Das Minutenmodell wurde ja angeblich abgeschafft, weil die Zähleinrichtungen zu ungenau sind. Stattdessen hat man es nun mit einem reinen Zufallsmodell zu tun, bei dem es davon abhängt, wie viel Strom man pro Ladevorgang bunkern kann. Bin ich der Einzige, der sowas "bescheuert" nennt?
Matthias