BED hat geschrieben: Geschätzt haben wir eine Verteilung von 80/20 von EFH / MFH. Annahme: die EFH können/wollen sich früher oder später eine Ladestation oder Steckdose auf ihrem Grundstück installieren. Die Mieter(?) der zumeist älteren MFH ohne TG oder Stellplätze sind zwangsläufig auf öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen. d.h. in erster Linie will ich die 20% Zielgruppe unterstützen und ein EV-Vorhaben realistisch erscheinen zu lassen und natürlich den 80% EFH beim "Blutlecken" (und späterem Installieren einer Lademöglichkeit zu Hause).
Ich finde Deinen idealistischen Ansatz an sich gut - in der Praxis wird das leider andersrum laufen müssen: die EFH-Besitzer bzw. Bewohner müssen vorangehen und wenn dann ersichtlich ist, dass die MFH-Bewohner "diskriminiert" werden, kannst Du das Thema politisch spielen und die Gemeinde "motivieren".
Wie sollte der business-case eines kommerziellen Betreibers aussehen, der in dem obigen Szenario Stand heute funktioniert? Nicht-existente geeignete Flächen von der Gemeinde pachten und zu erschließen? Mit welcher Laufzeit, die einerseits einen Invest rechtfertigen würden und andererseits für den Verpächter überschaubar sind? Kann so mMn nichts werden.
Die aus meiner Sicht einzige funktionierende Variante wäre, jemanden zu finden, der ohnehin eine Lademöglichkeit realisiert (vorhandener Eigenbedarf) und dann aus altruisitischer Motivation einen weiteren öffentlich zugänglichen Ladepunkt schafft. Glaubst Du, es könnte jemanden geben, der da in Frage kommt und bereit ist, einen Stellplatz oder gar seinen Vorgarten zu opfern?
In ein paar Jahren, wenn Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz verbreitet sind und dort, wo man im Alltag immer mal mit dem Auto sowieso hinkommt, eine Lademöglichkeit vorhanden ist, hat sich das Problem ohnehin relativiert.
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mit Stecker: 2014er Zoe Q210 Intens, 2018er i3 BEV