Stuttgart macht halbe Sachen

Der Hauptgrund ist meiner Meinung nach das Diesel so billig ist und man bei der Abgasnachbehandlung auch noch die Hühneraugen zudrückt.
Die in Stuttgart haben definitiv einen an der Klatsche. Jetzt noch Dieselbusse zu kaufen. Das ist keine halbe Sache sondern einfach nur irre.

In umittelbarer Nähe des Busdepots der SSB ist auch die EnBW mit einer Erdgas-, Wasserstoff- und Elektro-"tankstelle" vertreten. Hier hätte man wirklich nicht Dieselbusse kaufen müssen. Aber solange Daimler/Mercedes nicht liefern kann...

kub0815 hat geschrieben:https://www.ssb-ag.de/unternehmen/infor ... zeuge/bus/

OK, Denkfehler. VVS /= SSB. Für die SSB damit 259 Busse, damit Ersatz von knapp 20% (falls hier nicht aufgestockt wird). Da hätte man schon mutiger sein können.

kub0815 hat geschrieben:Für Stuttgarter verhältnisse recht viele Autos von MAN und Volvo

Bei 7 von 259? Das ist eher eine freundliche Erinnerung, Daimler möge sich mehr anstrengen ...

Ich gehe mal davon aus, dass die Hybriden eher für die Innenstadt gedacht sind und die Diesel für die Außenbezirke. Ist trotzdem nur ein schwacher Trost.

Poolcrack hat geschrieben:In unmittelbarer Nähe des Busdepots der SSB ist auch die EnBW mit einer Erdgas-, Wasserstoff- und Elektro-"tankstelle" vertreten.

Na ja. Ich gehe mal eher davon aus, dass Busse im Busdepot betankt werden und dann müsste man schon kräftig investieren. Nebenbei, wenn das die Wasserstofftankstelle in der Talstraße ist: Auf dem engen Gelände möchte ich einen Bus mal wenden sehen .

Für so einen Premiumkunden sollten Umbaumaßnahmen zur besseren Erreichbarkeit der Wasserstofftankstelle keine Unmöglichkeit sein. Wäre sicherlich günstiger als eine neue Wasserstofftankstelle. Aber eine Stromtankstelle würde man sicherlich auf dem Betriebsgelände der SSB bauen. Da das im Industriegebiet ist, sollte genügend Strom vorhanden sein.

Die Infrastrukturanpassung egal ob jetzt Gas oder Strom ist doch sicher das kleinste Problem. Da wird ja richtig was an Energie verbraucht. Deswegen ist es auch so unverständlich warum dies nicht gemacht wird. Die Förderung von elektrischen PKW ist deutlich ineffizienter was die gefahrenen km und den ersetzen Treibstoff sowie Emissionen angeht.

eject hat geschrieben:Die Infrastrukturanpassung egal ob jetzt Gas oder Strom ist doch sicher das kleinste Problem.

Strom ist sicher verhältnismäßig easy, bei Gas habe ich keine Ahnung. Vielleicht kub0815?

eject hat geschrieben:Deswegen ist es auch so unverständlich warum dies nicht gemacht wird.

Dann wäre die Frage, wie ist die langfristige Strategie. Wenn man langfristig zwar an Strom glaubt, aber jetzt noch nicht dazu bereit ist, wird man als Zwischenlösung eher nicht auf Gas setzen. Und auch nicht auf Wasserstoff.

Da Wasserstoffbusse aber noch weniger verbreitet sind (herstellerübergreifend), hat das auch nicht mehr viel mit der Ausgangslage zu tun. Die e-Citaro kommen ja jetzt 19/20. Brennstoffzelle als Range-Extender plant man ab 2022 dann so langsam um wirklich noch die weitesten Strecken abzudecken.

Und auch wenn die Tankstelle zwar schon für Busse ausgelegt ist, kann man damit auch keine großen Flotten betreiben. 320 kWh/h Eingangsleistung maximal und ca. 180 kW-Output. Gehen wir von netten 60% Wirkungsgrad bei der Brennstoffzelle aus (letzter FC-Citaro kam auf 58%), schafft man gut 10 Busse am Tag, wenn man andere Verbraucher aussperrt und mit dem e-Citaro mit 150 km gleichziehen will. Vom 200 km-Citaro (2020) schafft man knapp 8. Und interessant wird es ja für die Wasserstoffvariante erst, wenn es darüber hinausgeht und z.B. OppCharge keine Alternative ist.

Zu Erdgas hätte man ja schon lange greifen können. Das haben sie ja alle im Angebot

Mach Sinn die müssen zum Diesel jetzt greifen weil sie jetzt was gegen die schlecht Luft tun müssen.

https://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/656677
Gerade bei Twitter gesehen.

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