Twizyflu hat geschrieben:Schon allein Tesla hat vieles bewegt.
Absolut. Ich war im Studium schon immer eine Ausnahme, da mich die Elektroantriebe fasziniert haben, während die angehenden Fahrzeugtechnikingenieure meistens Hubraumgeil waren. Der Prof hat zwar durchaus das Drehmoment des Elektromotors gelobt, aber nur die Mildhybride im Auge gehabt, die damals noch in Entwicklung waren. Ziel: Anfahrleistung steigern und etwas Kraftstoff sparen...
Die Autokonzerne sind dominiert von älteren Herrschaften, die Ihre Verbrenner lieben. Für die waren EVs Verzichtfahrzeuge und Ökofeigenblätter. Ich denke jeder Manager in jedem deutschen Autokonzern ist inzwischen aber bereits einen TESLA S gefahren. Und ich denke dies wird zu einem Meinungswechsel gegenüber EVs geführt haben.
VW hat ihr berüchtigtes Baukastensystem. Das erlaubt keine Eigenentwicklung eines EVs. Wenn Sie allerdings in Ihren Baukasten einen elektrischen Antriebsstrang eingführt haben, kann man den praktisch in jedem VW erwarten. Und das hat VW angekündigt. Ich fand das lange nicht überzeugend, aber ich glaube die haben sich damit blendend aufgestellt. Beispiel up: Da werden alle Varianten an einem Band hergestellt. Verkauft sich das E-Mobil nur schleppend stürzt das niemanden in die Krise, da sie dann einfach mehr Verbrenner (oder Gasvarianten) verkaufen. Verkauft sich der i3 schleppend, hat BMW ein Problem.
Aus Sicht von uns E-Enthusiasten ist das natürlich irgendwie feige und wenig überzeugend. Wenn man aber betriebswirtschaftlich sicher ein Unternehmen führen will, dann ist der Ansatz nicht so verkehrt.
Und Xado, was bitte ist an einem E-up so viel schlechter als an den anderen EVs? Das VW kein 100k€ EV a la TESLA auf den Markt bringt ist klar. Dafür ist Audi zuständig und daran arbeiten sie ja jetzt...
Ich denke aber, dass Du mit einer Einschätzung recht hast. Irgend eine Zeitung hat mal geschrieben, dass wenn der Deutsche ein EV kaufen möchte, dann doch bitte einen E-Golf.