94er Rex oder Wettrüsten?

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Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

Casamatteo
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Zur Frage "Rex oder Wettrüsten": hat schon jemand den Rex durch einen Akku ersetzt? Durch den Anschluss für den Rex gehört der i3 zu den wenigen E-Autos die während der Fahrt nachgeladen werden können.
Wenn der Motor um 50 kg wiegt sollten mit 120er Zellen bis zu 8 kWh machbar sein, gewichtsmäßig abgeschätzt. Wenn man mehr vom Kofferraum opfert sollten auch über 10 drin sein. Die Zellen müssten die passende Spannung liefern können. Und BMW sollte das als Option anbieten. Wenn an CCS der Hauptakku nicht mehr die volle Leistung aufnehmen kann könnte der Zusatzakku geladen werden.
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Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

Kabelbaum
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umali hat geschrieben: * keinen übertrieben großen, schweren ressourcenfressenden Akku mit fett Ökoabdruck
* kann auch Langstrecke (wenn denn der Tank richtig dimensioniert ist, was beim i3 ein gewichtiger Nachteil ist)
* => alleinwagentauglich
* gibt Reichweitensicherheit auch bei außergewöhnlichen Situationen (Ladekarte, Ladesäule defekt)
* Ein moderner Rex würde, wenn er siinnvollerweise in den Kühlkreislauf eingebunden ist, ordentlich etwas für die Winterreichweite tun.
* spart man sich Ladezeit, wenn es mal hektisch zugeht

Müsste ich, wenn auch nur selten Langstrecke fahren, würde ich mir niemals ein reines BEV - auch keinen 120Ah i3 holen.

Für reine Stadtnutzung ist das Ding ok und etwas Umfeld auch noch, aber Langstrecke ist damit ein Experiment.
...
* keinen übertrieben großen, schweren ressourcenfressenden Akku mit fett Ökoabdruck
Aus Sicht aller Autofahrer interessiert das die wenigsten

* kann auch Langstrecke (wenn denn der Tank richtig dimensioniert ist, was beim i3 ein gewichtiger Nachteil ist)
Dank CCS ist der 120Ah auch langstreckentauglich. Ist nur nichts für regelmäßige lange Fahrten, wie ein i3 mit REX allerdings auch nicht.

* => alleinwagentauglich
wegen der +150km durch den REX?
1. es sind beim i3 (120Ah) im urbanen Betrieb IMMER reichlich Restreichweite vorhanden
2. Zu Hause könnte er immer an die Wallbox ( wenn man meint, immer volle Reichweite abrufen zu müssen)
3. im worst case sind +150km am CCS in 20min verfügbar

* gibt Reichweitensicherheit auch bei außergewöhnlichen Situationen (Ladekarte, Ladesäule defekt)
50km Restreichweite sollte bei der Ladeinfrastruktur in D immer ausreichen.

* Ein moderner Rex würde, wenn er siinnvollerweise in den Kühlkreislauf eingebunden ist, ordentlich etwas für die Winterreichweite tun.
250km reichen mir auch im Winter
Dank Wärmepumpe nicht wirklich ein Problem

* spart man sich Ladezeit, wenn es mal hektisch zugeht
Mit dem 120Ah kenne ich keine Hektik

Für reine Stadtnutzung ist das Ding ok und etwas Umfeld auch noch, aber Langstrecke ist damit ein Experiment.
Ja, beide Varianten sind für das urbane Umfeld gedacht. Beim Unterschreiten einer bestimmten Akkugröße macht ein REX auch in der Stadt Sinn.
Nur dafür wurde er konstruiert.
Aber wie schon gesagt, auch ein i3 REX ist auf Dauer bzw. bei häufiger Nutzung auf Langstrecke das falsche Auto.
Dann doch lieber gleich PHEV oder Verbrenner.


Ich sehe den REX nicht als Teil der vollwertigen Mobilität, sonder nur als Helfer in der Not.
Je größer der Akku, desto weniger Not und um so mehr kann man auf den REX verzichten.
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Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

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Ein voller Tank...50l...wiegt auch einiges, deshalb sehe ich den kleinen nicht als Nachteil. Mit zwei 5l Kanistern kannste bequem DC laden und dabei die Tanks füllen.

Wie hoch ist der reine Stromverbrauch mit und Ohne Rex? Hat sich der Wert mit der Akkugröße verändert?
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

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@Kabelbaum
-Wieso soll nun der i3 nicht Langstreckentauglich sein?
-Ob ich dazu den 120Ah oder den 94Ah für die Langstrecke nehme ist eigentlich egal..es laden beide gleich schnell und gleich gut.
-Mit einem REx muss ich nicht einen grösseren Akku nehmen um Reserven zu haben, dass in Wirklichkeit einen Kompromiss darstellt.
-Ein REx dabei zu haben ist kein Kompromiss und schon Ressourcen und etliche male besser als all die PHEV die es aktuell gibt
-EV mit REx ist allemal besser als ein Verbrenner

Als die 60kWh Ampera auf den Markt gekommen sind, sind auf einmal etliche "Langstecke von 600 Kilometer" gefahren....mussten aber dabei zwischenladen und oder haben übernachtet.....doch, dass kann ich mit meinen 94Ah auch...mit und ohne REx

Ich fahre nun seit einem Jahr wie mit einem Verbrenner (sorglos, praktisch), brauche aber zu über 90% meiner Kilometer Strom wie mit einem BEV.
Meine Sorgen um das Nachladen haben sich um 90% verringert und meine Nerven wissen es zu schätzen.
Schweissperlen würde ich erst bei leeren TANK und fehlendem Reservekanister bekommen.

Ich mag mich gut an die Situation in Holland erinnern....6% im 60Ah BEV übrig, doch da extistierte die Hautpstrasse die zur 4 Kilometer entfernten Ladesäule nicht mehr......spätestens da bist du wach.
Jan. 2024-, i3s 120Ah, >6000km

38m2 FlachK. > 260'000kWh
1.5kWp PV > 10'000kWh

07.18 - 12.23 BMW i3 94Ah-REx 73'000km REx: ~ 4%
07.15 - 08.18 KIA Soul EV 42000km
09.14 - 07.15 i-MiEV 13500km

Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

Kabelbaum
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Wir reden, glaube ich, einander vorbei.

Das Fahrprofil ist doch entscheidend!
Wer regelmäßig Langstrecke fährt, für den ist ein i3(egal ob mit oder ohne REX) das eindeutig falsche Auto.
Und wenn doch, warum kauft man sich dann ein BEV+REX, um nur die ersten 150km elektrisch und dann den Rest der Langstrecke mit REX und entsprechenden vielen Tankstopps zu fahren?

Bewegt man sich hauptsächlich im urbanen Umfeld reicht ein 120Ah oder auch 94Ah ohne REX völlig aus.
Und für die 1-2mal pro Jahr Langstrecke führe ich doch keinen Verbrenner im BEV mit, da akzeptiere ich doch lieber eine Ladezeit von 30min/200km.

Beispiel für 600km BAB:
94Ah mit REX = 2 x Tanken, Tankzeit = 2x15min
120Ah ohne REX = 2 x Laden, Ladezeit = 2x30min

und wegen dieser halben Stunde Mehrzeit durchs Laden lohnt es sich einen REX zu fahren?

^tom^ hat geschrieben: ...
Meine Sorgen um das Nachladen haben sich um 90% verringert und meine Nerven wissen es zu schätzen.
...
Wir sind uns doch wohl einig, das es mit einem 120Ah im urbanen Umfeld keine Reichweitenangst gibt, oder? Jedenfalls nicht mir eigener Wallbox!
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Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

umali
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Kabelbaum hat geschrieben: Ich sehe den REX nicht als Teil der vollwertigen Mobilität, sonder nur als Helfer in der Not.
Je größer der Akku, desto weniger Not und um so mehr kann man auf den REX verzichten.
Viele Deiner Antworten sind einfach viel zu blauäugig und typisch Extrem-BEV-ler. Das kann ich aus Sicht von 2 Jahren i3-BEV-Nutzung mit Fug und Recht sagen.

Nur noch abschließend, weil ich keine Lust habe, die schon mehrfach durchdiskutiereten Themen für Dich nochmal aufzubereiten.

Dieser Rex = "Helfer in der Not" ist DAS Sicherheitsfeature, was noch lange Zeit benötigt wird, um einigermaßen dem Verbrenner Paroli zu bieten. Dies wegzunegieren, ist für den Durchbruch der E-Mobilität sehr hinderlich.
Am besten beliest Du Dich über Hr. Prof. Schuh's Sichtweisen. Diese sind sehr objektiv und decken sich weitgehend mit meinen Ansichten.

Nur 1 Bsp.:
Jede Ladezeit ist eine Komforteinbuße, nur dass diese beim Parken kaum einen Einfluß hat.
Ist man jedoch mal in Eile, ist man im Vergleich zum Verbrenner dadurch massiv im Nachteil. Hier kann schon 1 Event ausreichen, um einen Rex finanziell kompensiert zu haben.

Zur "kWh-Onanie" muss ich nicht mehr viel sagen, außer, dass diejenigen, die meinen es ist sch...egal, wie groß der Akku ist, keinen Plan von ökologischer Verantwortung haben. Das wird sich in Zukunft mit steigenden Energiespeicherdichten verbessern, aber Stand heute ist so eine Denke katastrophal.

VG U x I

Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

Kabelbaum
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umali hat geschrieben: Zur "kWh-Onanie" muss ich nicht mehr viel sagen, außer, dass diejenigen, die meinen es ist sch...egal, wie groß der Akku ist, keinen Plan von ökologischer Verantwortung haben. Das wird sich in Zukunft mit steigenden Energiespeicherdichten verbessern, aber Stand heute ist so eine Denke katastrophal.

"...keinen Plan von ökologischer Verantwortung haben...."
genau so ist es, aber was erwartest Du? Glaubst Du, das sich die Menschheit plötzlich ändert?
Es muss sich technologisch was ändern/verbessern, anders sehe ich da keine Chance.

Ich fahre kein BEV weil ich meine damit die Welt zu retten, sondern weil die Technologie, der Antrieb durch E-Motor überzeugt.
Für mich ist ein Plus an kWh wichtiger als ein REX.

Leider ist die Batterie hier (noch) der Schwachpunkt, aber ab 40kWh dennoch für mein Fahrprofil OK.

P.S.
Ich kenne Prof.Schuh und seine Sichtweisen. Er wäre als Produzent kleiner BEV auch dumm, wenn er was anderes propagieren würde.

Die Notwendigkeit dieser Fahrzeugklasse ist unbestritten, aber zur Akzeptanz der E-Mobilität bedarf es auch große Fahrzeuge wie Tesla, Audi, Byton und Co.
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Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

ubit
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Kabelbaum hat geschrieben: Beispiel für 600km BAB:
94Ah mit REX = 2 x Tanken, Tankzeit = 2x15min
120Ah ohne REX = 2 x Laden, Ladezeit = 2x30min

und wegen dieser halben Stunde Mehrzeit durchs Laden lohnt es sich einen REX zu fahren?
Die Aussetzung des REX im i3 ist halt schlecht gemacht weil sie auf eine konkrete Regelung in den USA abgestimmt ist. Daher der kleine Tank.

Das Rex-Konzept läuft zu weit besserer Form auf, wenn man es in "Erstautos" einbaut die jede anfallende Aufgabe bewältigen müssen. Dann baut man auch einen Tank mit 30-40 Litern ein. Dann sieht die Rechnung anders aus:

600 km Autobahn:
Mit 33 kWh und REX = durchfahren ohne Pause
Mit 42 kWh = 2 mal 30 Minuten Ladepause

Und je schneller man fährt, desto schlechter wird es ohne Rex. Wenn man nun ein paar mal im Jahr sowas bewältigen muss, dann spart man schon eine Menge Zeit und Nerven. Zumal die 2 Ladepausen ja schon optimistisch sind wenn man mit 130km/h über die Autobahn fährt und es Winter ist. Das geht auch nur, wenn die Ladesäulen an den "richtigen" Stellen stehen, frei sind und funktionieren.

Ciao, Udo
VW e-Up! 2020 teal blue

Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

umali
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Kabelbaum hat geschrieben: "...keinen Plan von ökologischer Verantwortung haben...."
genau so ist es, aber was erwartest Du? Glaubst Du, das sich die Menschheit plötzlich ändert?
Es muss sich technologisch was ändern/verbessern, anders sehe ich da keine Chance.

Ich fahre kein BEV weil ich meine damit die Welt zu retten, sondern weil die Technologie, der Antrieb durch E-Motor überzeugt.
Für mich ist ein Plus an kWh wichtiger als ein REX.
Ja - Du scheinst ein typischer Vertreter, dieser Spezies, die die blaue Kugel mit verramschen.
Und der Durchblick im Detail fehlt Dir eben auch. Vermutlich stehen bald 2 Autos vor der Tür - einer für's "geile" Drehmoment und das andere für Langstrecke.
Technisch verständlich, aber def. nicht zielführend und schon gar nicht ökologisch.

Kabelbaum hat geschrieben: P.S.
Ich kenne Prof.Schuh und seine Sichtweisen. Er wäre als Produzent kleiner BEV auch dumm, wenn er was anderes propagieren würde.

Die Notwendigkeit dieser Fahrzeugklasse ist unbestritten, aber zur Akzeptanz der E-Mobilität bedarf es auch große Fahrzeuge wie Tesla, Audi, Byton und Co.
Ein "Booster" steht auf der Agenta. Kompaktwagen mit "normalem" Akku + Rex.
Audi? Tssss - der Laden schafft sich langsam selbst ab.
https://www.auto-motor-und-sport.de/ele ... fahr-2019/

VG U x I

Re: 94er Rex oder Wettrüsten?

Elektrivirus
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Kabelbaum hat geschrieben: ...
* keinen übertrieben großen, schweren ressourcenfressenden Akku mit fett Ökoabdruck
Aus Sicht aller Autofahrer interessiert das die wenigsten
Stimmt, der Ökoabdruck ist viele sicher zunächst nicht einmal bewusst, oder wird überdeckt mit dem Gedanken, dass das ja über das elektrische Fahren wieder kompensiert wird.
Allerdings, ein großer, "ressourcenfressender" Akku kostet auch mehr als ein kleinerer... und da sind wir bei einem der Hauptkritikpunkte: die BEV sind innerhalb ihrer jeweiligen Klasse "zu teuer", auch, weil sie recht große Akkus haben. Die Kostenvorteile in der Produktion der Akkuzellen gingen nicht in den Endpreis der Fahrzeuge, sondern in größere Akkus.
* kann auch Langstrecke (wenn denn der Tank richtig dimensioniert ist, was beim i3 ein gewichtiger Nachteil ist)
Dank CCS ist der 120Ah auch langstreckentauglich. Ist nur nichts für regelmäßige lange Fahrten, wie ein i3 mit REX allerdings auch nicht.

* => alleinwagentauglich
wegen der +150km durch den REX?
1. es sind beim i3 (120Ah) im urbanen Betrieb IMMER reichlich Restreichweite vorhanden
2. Zu Hause könnte er immer an die Wallbox ( wenn man meint, immer volle Reichweite abrufen zu müssen)
3. im worst case sind +150km am CCS in 20min verfügbar
Da es auch genug Menschen gibt, die z.B. mit Lupos oder Corsas oder Fiestas zumindest innerdeutsch auch weite Strecken fahren, muss sich ein BEV dieser Größe eben auch mit ihnen messen lassen. Soviel zu "bedingt langstreckentauglich"... ein Komfortproblem... selbst ein Trabi war über sehr viele Jahre "langstreckentauglich" mit 4 Personen und Gepäck für 3 Wochen bis nach Rumänien oder Ungarn... seit man aber auch Passats oder 5er BMWs oder C-Klassen haben kann, wird kaum noch jemand freiwillig den Trabi nehmen. ;)

zu 1.) nur urbanes Umfeld betrachten geht beim "Alleinfahrzeug" nicht, das muss alles machen.
der 120 er hat rund 40 kWh... und ein I3 auf der Autobahn mit 120 - 130 Tempomat pendelt sich so zwischen 20 und 25 kWh/100km ein. Somit von randvoll bis Akku leer 160 bis 200 km... nur bis Akku leer wirst auf der Autobahn bestimmt nicht fahren wollen, du wirst wohl zusehen, spätestens bei 10% zu laden (10% im Schleichgang reichen dann im Notfall noch zur übernächsten Säule)

zu 2.) Irrelevantes Argument... besprochen wurde doch, dass man eben nicht nur rund um den eigenen Kirchturm Kreise ziehen möchte... ich frage dich, was bringt dir eine Wallbox daheim, wenn du den Akku in eine Richtung auf ein bestimmtes Ziel hin leer gefahren hast?

zu 3.)
[/Quote]* gibt Reichweitensicherheit auch bei außergewöhnlichen Situationen (Ladekarte, Ladesäule defekt)
50km Restreichweite sollte bei der Ladeinfrastruktur in D immer ausreichen.[/Quote]
50 km wären dann 6 bis 10 kWh Reserve, die du abziehst, bleiben 30 über zum Fahren... bei gemäßigten 15 kWh/100 km bleiben dem 120er "nur" noch 200 von den über 300 km über, sprich, selbst, wenn du "nur" Mittelstrecke, z.B. Nürnberg-Stuttgart, fährst, wirst du um einen Zwischenstopp nicht umhin kommen. Bei längeren Strecken sollte man eh nach rund 200 km ne Pause machen, da kann man gut laden (Einschränkung unten)
* spart man sich Ladezeit, wenn es mal hektisch zugeht
Mit dem 120Ah kenne ich keine Hektik
Sorry, vielleicht ist Hektik das falsche Wort. nur, wenn ich mal 600 km fahren möchte, ganz gemächlich mit 120 km/h, muss ich (siehe oben) aller 200 km Pause machen zum Laden … Also 2 Mal und dann leer ankommen...Um die 200 km wieder nachzuladen müssen rund 30 kWh in den Akku, also ich muss schon mindestens bis 94% laden (danach bricht die Ladeleistung eh ein), und meinen Sicherheitspuffer ab der 2. Etappe mit nutzen, oder schon nach 180 km Laden, was dann zu einem 3. Ladestopp führen würde. Wenn ich den 120er nun 200 km gefahren habe, komme ich mit rund 25% Akku an (real sind es weniger, aber sei es drum) dafür reichen keine 20 Minuten... in 20 Minuten komme ich mit dem 94er von 25% auf maximal 85% und der 120 ist ja noch bissle größer, da werden es eher unter 80% sein (denn er läd nicht schneller als der 94). Also rechne im Idealfall lieber mit 30 Minuten. Das bedeutet, nur fürs Laden 1-1.5h Fahr(Wege)zeit extra.
Und jetzt gehe diese Strecke mal in Gedanken mit einem REX durch...der REX verlängert um 150 km, und du lässt ihn ab 75% Akku mitlaufen, dann muss er nicht Volllast bringen, sondern kann im Idealpunkt laufen (spart Sprit), nach 200 km kommst du dann nicht mit 25% Akku an, sondern mit mindestens 40-45% (und etwa einem Viertel Tank). du machst nur deine Erholungspause, und lädst 15 Minuten nach, was den Akku auf rund 70-75% bringt. Die nächsten 200 km fährst du erst ab 60% mit dem REX...und kommst dann mit 20% und leerem Tank an. Das Tanken sind 10 Minuten (Autobahngedränge), dann 45 Minuten Laden und Beine vertreten, vielleicht noch essen (Was man halt so zur Ladeweile tut). Jetzt hast du einen vollen Tank und 94% Akku, und begibst dich auf die letzte Etappe (wieder bei 75% den REX an)… du kommst am Ziel mit nem viertel Tank und mindestens 40% Akku an... hast also noch genug Luft, bevor du laden musst. Deine Ladezeit betrug 1h 10 min (incl. Tanken). Alternativ (du willst nicht essen), reichen beim 2. Ladestopp ebenso wieder 15 Minuten Laden plus 10 Minuten Tanken. Deine Ladezeit betrug dann 40 Minuten. Der EX spart dir also etwa die halbe Zeit. Du wirst mir jetzt bestimmt sagen, dass du das nicht brauchst... für viele andere ist das aber ein Argument. Denn es macht den Unterschied zwischen 6 bis 6,5h für die Fahrt zu brauchen, und dann nen leeren Akku zu haben, oder, 5h:40 Minuten und noch ne annehmbare Akkufüllung.
Diese Betrachtung bezieht sich auf den 9 Litertank
Für reine Stadtnutzung ist das Ding ok und etwas Umfeld auch noch, aber Langstrecke ist damit ein Experiment.
...
Ich sehe den REX nicht als Teil der vollwertigen Mobilität, sonder nur als Helfer in der Not.
Je größer der Akku, desto weniger Not und um so mehr kann man auf den REX verzichten.
Man kann ihn auf beide Arten sehen. Eigentlich finde ich es dusselig, einen REX für die Stadt zu entwickeln (wenn ich den dort brauche, stimmt am Gesamtkonzept was nicht).
Wer häufig Strecken bewältigen muss, die deutlich über der Akkureichweite liegen, da hast recht, der hat das falsche Auto gewählt (naja, ganz so frei ist man ja nicht, die "Langstreckenläufer" passen oft nicht ins Budget. Wer das nur gelegentlich braucht... Warum nicht REX?
Nicht weil ein REX so toll ist, sondern, weil dann das "Backupfahrzeug" entfallen kann.
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