Also da muss ich leider widersprechen. Einigermaßen entspannt bin ich solange ich den Reichweiteradius nicht verlasse und abends wieder in meiner Garage aufladen kann (i3 94Ah).
Aber sobald ich eine längere Strecke fahre, krieg ich total den Hals!
1. Auf fast jeder Raststätte ist die Schnelladesäule mindestens teilweise zugeparkt, sofern sie nicht wirklich abseits des Restaurants ist. Und wer mit dem i3 mal versucht, den linken Parkplatz vor der Säule zu nutzen, viel Spass dabei.
2. Da hängen 3 Kabel dran, aber nur eines mit dem ich auch schnell laden kann (das gilt ja grundsätzlich auch für die anderen Lade-Interessenten). Steht da also schon ein i3, der noch 30 min lädt, ist mein Ladestopp schon bei 60 min. Steht da "nur" ein Zoe am AC-Kabel dann heißt es - nochmal Glück gehabt.
3. Es steht bei Tank & Rast in der Regel nur eine Säule da. Wenn die mal kaputt ist (oder auch nur belegt) dann hat man oft ein Problem, je nach Restladung. Da die Säulen bei Tank & Rast kostenlos sind, hat man ja noch nicht mal irgendeinen Serviceanspruch.
4. Das Karten-Durcheinander kann man doch keinem normalen Menschen erklären. Auf die Frage was das Aufladen denn so kostet, komme ich jedesmal ins Stottern. Ein standardisiertes Roaming, bei dem jede Karte an jeder Ladesäule funktioniert und ich vorher sehe was es kostet ist ja technisch machbar. Eventuell muss es halt politisch verordnet werden und ein zentraler Betreiber beauftragt werden.
5. Wieso gibt es 3 Kabeltypen wenn doch CCS der Standard ist? Autos ohne CCS-Buchse hätte man niemals zulassen dürfen. Hat man denn aus dem Durcheinander der Händyladegeräte nichts gelernt?
Also ich bin da wirklich nicht entspannt bei der ganzen Geschichte, und so gern ich möchte dass mehr Leute E-Autos fahren, wäre das meiner Meinung nach auf der Schnellade-Piste der Super-GAU.
Edit:
(Kotz-Smilie leider nicht gefunden)