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Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

9 Beiträge

Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

KleinerEisbaer
27.06.2018 11:40
Hallo in die Runde,
hoffe das Thema ist an der richtigen Stelle platziert (hatte unter "Todesfall" in der Suche nichts passendes gesehen).
Mir kam da ein Gedanke ...

Was passiert eigentlich mit dem Fahrzeug und vorallem dem Akku, wenn dieser gemietet ist (Beispiel Zoe) und der Fahrzeugbesitzer das Zeitliche segnet?

Beim Verbrenner reicht die Abmeldung des Fahrzeug und es gibt soweit keine Kosten mehr.

Angenommen von den Angehörigen will keiner das E-Auto übernehmen oder es gibt einfach keine Angehörigen, wie wird das geregelt?
Der Eigentümer des Akkus (Beispiel Renault/Bank) der die Miete kassiert kommt doch nicht daher und baut die aus, oder?

Vielleicht kann dazu jemand etwas sagen.

Grüße
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Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

Flowerpower
27.06.2018 12:01
Doch das tun sie, fast. Du bringst das Auto zu Renault und die bauen sie dann aus.

Vorher würde ich aber lieber das Auto verkaufen.
"Wenn man Feuer mit Feuer bekämpft, bleibt gewöhnlich nur Asche übrig" -Abigail van Buren

Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

Elektro-Bob
27.06.2018 12:09
Flowerpower hat geschrieben:Doch das tun sie, fast. Du bringst das Auto zu Renault und die bauen sie dann aus.

Vorher würde ich aber lieber das Auto verkaufen.
1. Die Renault-Bank fragen
2. Vermutlich gibt es ein außerordentliches Kündigungsrecht unter Vorlage der Sterbeurkunde.
3. Die weiteren Anweisungen der Renaultbank abwarten.

Die Frage ist natürlich nur, was mit der Autohülle ohne Akku passiert. Also ist es wahrscheinlich der beste Weg, das Auto zu verkaufen und den Batteriemietvertrag an den Käufer zu übertragen. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, die Mietzahlungen so lange auszusetzen (in Abstimmung mit der Renaultbank) bis ein Käufer für das Auto gefunden ist.

4. Die Renault-Bank fragen
Renault ZOE intens R210, EZ 05/15, ZE40 Akku

Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

bm3
27.06.2018 12:10
Ist doch klar, der wird natürlich mit beerdigt.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

Pianist
29.06.2018 08:27
Zugegebenermaßen ein Fall, der hoffentlich nicht allzu häufig vorkommt. Aber er zeigt, dass das mit der Batteriemiete doch eine eigenartige Konstruktion ist. Da hat jemand Eigentum an einem Auto, aber die fest im Auto eingebaute Fahrbatterie gehört ihm nicht, sondern ist gemietet. Angeblich wurde dieses Modell erschaffen, um den Leuten die Angst vor einer Alterung der Batterie zu nehmen. Aber wird das wirklich so gut angenommen? Meiner Meinung nach wird den Leuten dadurch erst mal so richtig bewusst gemacht, wie teuer eigentlich Autofahren ist. Man gibt 20.000 bis 30.000 EUR für ein Elektroauto aus, und soll dann noch mal zusätzlich 79 EUR pro Monat für die Batteriemiete berappen. Das bedeutet: Allein für die Batteriemiete würde man schon eine Monatskarte des jeweiligen Verkehrsverbundes bekommen. Das ist zwar nicht vergleichbar, aber die Leute werden es trotzdem vergleichen...

Matthias
Seit Dezember 2020 mit Tesla Model 3 SR+ unterwegs.
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Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

Michael_Ohl
29.06.2018 08:48
Da gibt es viel wahrscheinlichere Fälle mit Streitpotential. Ein Insolvenzverwalter wird die Batterie auch nicht rausrücken, genau wie unbezahlte Ware noch nicht vom Kunden abgeholte Gegenstände u.ä. Darf er alles zu Geld machen was er auf dem Betriebsgelände findet. Das machen sogar Leasingfirmen oft Nase.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

Jeggo
29.06.2018 09:03
Hallo,

wie schon geschrieben einmal die Renault-Bank fragen.
Ich hatte im Bekanntenkreis aber einmal den Fall, dass der Verstorbene einen Leasingvertrag bei BMW hatte.
Der läuft weiter bis zur vereinbarten Vertragsdauer. Da spielt es keine Rolle, ob der Leasingnehmer noch lebt.
Natürlich kann der Vertrag "verkauft" werden.

Klar wird man Renault erst einmal bis zu der Zeit, wo es einen Erbschein gibt die Miete weiter zahlen müssen.
Das kann schon einmal 6-9 Monate dauern. Aber nett fragen kostet ja erst einmal nichts.

Bis bald

Jens

Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

Anonymous
29.06.2018 15:05
Wenn jemand stirbt, gibt es einen Erben. Das sind entweder Verwandte, im Testament festgelegte Personen/Organisationen und der Staat. Verwandte, im Testament bedachte Erben oder der vom Staat eingesetzte Nachlassverwalter werden das Fahrzeug verkaufen und der Käufer übernimmt den Batterievertrag. Ziel des Nachlassverwalters ist es, durch Verwertung des Erbes wenigstens die Verbindlichkeiten des Verstorbenen zu begleichen. Im Idealfall bleibt etwas für den Staat übrig.

Re: Was passiert mit dem Mietakku im Todesfall?

KleinerEisbaer
01.07.2018 20:36
Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten

Ein Autoverkauf mit der Weiterführung des Mietvertrages wäre wohl das beste, sofern der Erbe nicht will.
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