Das ein Elektroauto auch betrieben mit 100 % fossilem Strom
noch umweltfreundlicher ist als ein Verbrenner,
liegt daran , dass sein Wirkungsgrad im Betrieb um den Faktor 2,5 höher ist als der eines Dieselmotors
aber auch daran, dass fossile Kraftwerke in der Regel im ihrem optimalen Bereich betrieben werden
und dadurch eine weitaus bessere Rauchgsreinigung möglich ist als beim Verbrenner,
mit seinen permanent wechselnden Betriebszuständen.
Außerdem ist es nicht so, wie der gute Professor behauptet,
dass nämlich Strom eben so zur Verfügung steht
und der Stromerbraucher nur passiver Konsument des dargebotenen Strommixes ist.
Dies war vor der Jahrtausendwende so, als der Stromverbraucher eben Strom verbrauchte
aber nur die Strommonopole darüber entschieden, wie dieser Strom erzeugt wurde.
Seit der Liberalisierung des Strommarktes wurde jedoch dem Stromverbraucher
die Möglichkeit gegeben Strom dort zu kaufen, wo er will und in Qualitäten zu kaufen wie er es will.
Die Stromkäufer, also wir alle, können durch unsere Kaufentscheidung beeinflussen,
wie der Strom erzeugt wird, den wir verbrauchen/bezahlen.
Denn auch beim Strom ist es wie bei allen Produkten.
Nur die Produkte können am Markt überleben, die auch gekauft werden.
Wenn der Herr Professor also einen x-beliebigen Strom vom Grundversorger bezieht,
dann gibt er damit sein Geld für den Kraftwerksmix aus, aus dem dieser Versorger seinen Strom bezieht.
Er trägt also genau für die Herstellung dieses Stromes auch die Verantwortung.
Durch den Bezug von Ökostrom, würde er dagegen den fossilen und atomaren Kraftwerken
sein Geld entziehen und dieses würde für den Betrieb von Wind- oder Solarstromanlagen verwendet.
Sein Geld würde also in den Bau zusätzlicher Ökostromkraftwerke fliesen um den zusätzlichen Bedarf zu decken.
So geht das einmaleins der Marktwirtschaft und diese gilt auch für die Ware Strom.
Es wird nur das produziert, was auch gekauft wird.
Und sobald alle Stromkunden nur noch Ökostrom beziehen,
wär den Betreibern der Fossilen und Atomkraftwerke das Geld entzogen,
dass sie zum Betrieb ihrer Anlagen brauchen
und sie müssten ihre Kraftwerke stilllegen.
Soll der Professor doch einmal bekanntgeben, bei welchen Kraftwerken er seinen Strom kauft !
Dann könnte man auf jeden Fall einschätzen, wie ernst es ihm mit einer umweltfreundlichen Stromerzeugung
bzw. umweltfreundlichen Mobilität ist,
oder ob er zu denen gehört, die einfach so weiter machen wollen wie es schon immer war,
weil das kann ja nicht schlecht sein .........