Frontsensor-wie funktioniert die Spur- und Abstanderfassung?

Hallo, siehe Titel.
Kann mir jemand von Euch erklären wie der Frontsensor hinter dem H funktioniert?
Radarstrahlen sind ja gesundheitlich nicht ganz unbedenklich.
Zumindest soll man auf einem Schiff besser nicht auf Höhe eines rotierenden Radarbalkens stehen.
Ist das überhaupt Radar?
Optisch kanns wohl auch nicht sein, da keine Optik zu sehen ist.
Mal sehen was Ihr sagt.

Das läuft per Radar, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Leistung auch nur im Entferntesten mit dem eines Schiffs vergleichbar ist.
Von daher gehe ich nicht davon aus, dass irgendeine Gesundheitsgefährdung von dem ACC ausgeht...
Die Spurhaltung geht mit der Kamera, die oben am Innenspiegel montiert ist.

Geht es genauer?
Der Radarsender ist bewegt oder unbeweglich?
Die Kamera oben am Rand der Scheibe sieht welches Spektrum?. Ich finde es nämlich recht erstaunlich bei welch widrigen Lichtverhältnissen oder Reflektionen bei Regen trotzdem die Spur erkannt wird.

Der Radarsensor arbeitet mit vergleichbar geringer Leistung und bewegt sich nicht. Der Rechner bekommt dann eine örtlich 2-Dimensionales Bild vom Bereich vorne mit zusätzlich der Geschwindigkeitsinformation von jedem Pixel.
Kombiniert mit der Geschwindigkeitsinformation vom Tacho, maskiert der Rechner alle stehenden Objekte, wie Mülltonnen am Straßenrand oder Autos an der roten Ampel aus, außer er hattest Auto vorher schon vorher in Bewegung erfasst.
Die Radarsensoren gibt es inzwischen auch noch viel kleiner und für andere Anwendungen, zum Beispiel zum Erfassen wieviel Personen sich in einem Raum befinden und wo. Jede Person ist dann auf dem Debug-Bildschirm eine kleines Pixelfeld
Die Leistung dort ist extrem niedrig.
Die Kamera ist üblicherweise eine Schwarzweiß-Kamera, die Kunst ist eher die Bildverarbeitung.
Angaben ohne Gewähr

Ok. Danke. Interessant.
Die Verarbeitung der Radardaten scheint zwar recht komplex aber logisch und auf eiinfache Fragen zu reagieren wie “bewegt sich oder bewegt sich nicht oder hat sich gerade noch bewegt aber jetzt nicht mehr“. Die Kurvenfahrt ist dabei das einzige wobei es manchmal die Objekte falsch zuordnet. Fall: Autobahn bergauf, Linkskurve, ich linke Spur, langsamer LKW rechte Spur. Ioniq bremst. Das ist doof und ich ziehe schon immer extra weit nach links , um das zu vermeiden. Vermutlich verbiegt sich beim lenken das Sichtfeld des Radars ähnlich der Rahmen im Bild der Rückfahrkamera, manchmal aber nicht zuverlässig.

Der Spurhalteassi muß viel mehr auf angelernte Bilder zurückgreifen, siehe weiße LKW-Plane, die bei dem tödlichen Teslaunfall als Verkehrsschild gelesen wurde. Sicher sehr sehr komplexe Prozesse im Hintergrund?

Da finde ich es schon ziemlich gut, wie das schon funktioniert. Gänzlich autonom möchte ich dennoch niemals fahren.
Dann steige ich liebe in den Zug.

proton56 hat geschrieben: Der Spurhalteassi muß viel mehr auf angelernte Bilder zurückgreifen, siehe weiße LKW-Plane, die bei dem tödlichen Teslaunfall als Verkehrsschild gelesen wurde. Sicher sehr sehr komplexe Prozesse im Hintergrund?

So etwas macht der Ioniq, glaube ich, nicht. Er geht eigentlich nur stur nach den Fahrbahn-Markierungen.
Keine komplexen Prozesse, wie du sie ansprichst.

Helfried hat geschrieben:...
So etwas macht der Ioniq, glaube ich, nicht. Er geht eigentlich nur stur nach den Fahrbahn-Markierungen.
Keine komplexen Prozesse, wie du sie ansprichst.

Oh Helfried, sorry, aber du hast keine Ahnung!
Schon das reine Erkennen von Fahrbahnmarkierungen, das Verfolgen, das Auseinanderhalten von Objekten, die Kombination der verschiedenen Sensorinformationen und das alles in Echtzeit bei durchaus hohen Geschwindigkeiten verlangt der verbauten Elektronik mit Sicherheit alles ab.
Als Informatiker sage ich dir, dass die dort laufenden Algorithmen und Weltmodelle eine erstaunliche Komplexität aufweisen. Wenn es anders wäre, hätte es Spurhalteassisten in PKW schon vor 20 Jahren in jedem Oberklasse PKW gegeben.
Allein schon die schiere Prozessorleistung auf Standard-Hardware, die dafür erforderlich ist, hat damals mit Not in den kompletten Stauraum eines Kombis gepasst. Heute sind dafür ASICs und Grafikprozessoren als ultraschnelle Rechenknechte in kleinem Bauraum bei geringem Energiebedarf zuständig.

Ja, aber die erwähnten "angelernten Bilder" gibt es nicht, denke ich.

proton56 hat geschrieben:Hallo, siehe Titel.
Kann mir jemand von Euch erklären wie der Frontsensor hinter dem H funktioniert?
Radarstrahlen sind ja gesundheitlich nicht ganz unbedenklich.
Zumindest soll man auf einem Schiff besser nicht auf Höhe eines rotierenden Radarbalkens stehen.
Ist das überhaupt Radar?
Optisch kanns wohl auch nicht sein, da keine Optik zu sehen ist.
Mal sehen was Ihr sagt.

So ungefähr funktioniert es auch bei unserem IONIQ:
http://www.hs-weingarten.de/~nosper/pub ... Layout.pdf