Thinker hat geschrieben:Ja klar, den Luftdruck habe ich vor Fahrtantritt sicherheitshalber auf 3 bar erhöht.
Ah, scheint dann doch etwas mehr zu bringen als ich dachte. Ich hatte es hier in der Tat doch auch mal kurz ausprobiert, allerdings über einen nur untersignifikanten Zeitraum; damals hatte ich keinen relevanten Anstieg der Reichweite wahrgenommen und es wurde mir zu ungemütlich. Bei meiner Überführungsfahrt seinerzeit hatte ich es vorgehabt, in dem ganzen Trubel dann aber schlichtweg vergessen ...
Das Geheimnis max. Reichweite liegt an der Reisegeschwindigkeit (Luftwiderstand)
Ja, das ist mir sehr bewusst. Man sagt ja immer, dass so ab 80 km/h der (ja quadratisch ansteigende) Luftwiderstand zunehmend merklich zuschlägt ... nach meiner Erfahrung ist das aber schon viel früher der Fall: der Verbrauchsanstieg zwischen 60 und 70 km/h ist deutlich höher als der zwischen 50 und 60.
Verzögern (auch die Rekuperation) und beschleunigen sind schlecht. Die Rekuperation erzeugt zwar Energie, unterliegt aber mechanischen Verlusten.
Darf ich an dieser Stelle korrigieren? Es sind vor allem
elektrische Verluste: Wandler-Wirkungsgrad, Ohm'sche Widerstände (Leitungen; hier steigen die Wärmeverluste im Quadrat mit dem Strom, ähnlich wie beim Luftwiderstand). Die mechanischen Verluste (Luftwiderstand, Rollreibung etc.) hat man ja auch, wenn man nicht rekuperiert. Dabei hat es allerdings sogar einen (kleinen) Vorteil, wenn man früh und stark rekuperiert: man ist früher langsam und verkürzt damit die Strecke, die mit "unangemessen" sehr hohen Luftwiderstand gefahren wird. In Summe wiegt das die Nachteile natürlich nicht auf.
Daher besser nicht rekuperieren müssen, sondern ausrollen lassen können - also sehr vorrausschauend fahren und rollen lassen. Am Berg nicht versuchen die Geschwindigkeit zu halten, sondern Strompedalstellung halten (wenn keiner behindert wird) und bergab zurücknehmen.
Jupp, kann man so unterschreiben.
Der Nachteil meiner Pendelstrecke ist dann halt auch noch die Geländestruktur, es geht quasi ständig rauf und runter ("holsteinische Schweiz"), ist sehr kurvenreich und auf übrigen Verkehr muss ich auch Rücksicht nehmen. Ist also immer ein Kompromiss im Dreieck zwischen vorausschauend / zügig / rücksichtsvoll.
Der Verkäufer hatte zur Überführung per Achse, bei dieser Distanz arge Bedenken angemeldet.
Die hätte ich auch gehabt, insbesondere wegen des AB-Anteils. Nochmals Respekt, sehr gut herausgefahrene Reichweite!
Der Verkaufer hat mir aber netterweise die Rechnung gezeigt - 16691,52€ (netto!).
Boah, mit MwSt also 19862.91 € ... plus Arbeit ... viel mehr als das ganze Auto neu kostet. Kann man nur hoffen, dass PSA bald auch einen modulweisen Ersatz anbietet wird wie Mitsubishi (und zu vernünftig gerechneten Preisen). Immerhin haben die Zellen BEV-Standardformat, so dass man in Zukunft vielleicht auch andere Zellen mit passenden Parametern einbauen kann. Neben der recht reparaturfreundlichen Bauweise kann auch dies Sekundäranbietern erleichtern, Reparaturen am Akku für die Drillinge anzubieten. Oder auch "aufbereitete" Akkus im Austausch.
Edit: diverse Typs, 1 kleine Ergänzung.