Also ich finde den Ioniq mit 40 kWh Akku attraktiv für meine Bedürfnisse.
250 km Reichweite auf Landstraße + Autobahn auch im Winter, mit einer Akkuladung... das bräuchte ich schon.
a) Ich bin jetzt einfach mal ehrlich: Interessiert mich nicht. So lange ich keine horrenden Blockiergebühren zahlen muss, ist mir das völlig egal. Man gestatte mir hier bitte diese Asozialität. Die Infrastruktur hat da zu sein. Wenn Leute warten müssen, dann ist das nicht meine Schuld, sondern die des Rastplatzbetreibers, der zu wenige Säulen aufgestellt hat.kiribaty hat geschrieben:Du musst dann aber wieder länger laden wodurchAndreR hat geschrieben:Und dann kommt noch ein Vorteil hinzu: Jetzt fahre ich die Etappen von Ladestation zu Ladestation vielleicht mit 110 oder 120. Wenn der Akku größer ist, kann ich auch mit 130 oder 140 fahren und bin so im Endeffekt wahrscheinlich sogar schneller am Ziel.
a) die Säule länger belegt ist, und
b) der Geschwindigkeitsvorteil wieder vernichtet wird.
b2) Wahrscheinlich musst du sogar länger am Lader stehen, als du durch die höhere Geschwindigkeit rausgeholt hast, da der Windwiderstand exponentiell steigt.
So ist es. Das ist am Fahrzeugmarkt Standard. Und das ist es eben nicht, weil das schon immer so war oder bei Verbrennern halt einfach so ist. Dieser Wert hat sich mit den Jahren so etabliert. Schaut man sich alte Autotests aus den 70ern und 80ern an, dann wundert man sich, dass damals bei vielen Autos nach 300 km „Normreichweite“ der Tank leer war. Heute haben sich ca. 500 km beim Benziner und 600–700 km beim Diesel etabliert.LtSpock hat geschrieben:Genaugenommen ist es so, dass eine ökonomische Reichweite von 500km wünschenswert ist, egal wie das technologisch letztendlich in der Karre implementiert ist.
Doch. Denn man muss immer von einer Brutto- und einer Nettoladezeit ausgehen. Laden ist ja nicht nur der bloße Zeitbedarf für den Stromtransfer, sondern auch das Drum herum. Ich muss von der Bahn runter fahren, zur Ladesäule, dort das Auto hinrangieren, aussteigen, Stecker rein, die Säule ggf. freischalten und nach dem Laden den ganzen Spaß noch mal. Da sind am Rastplatz sicher drei, an einem Rasthof eher fünf bis zehn Minuten „verbrannt“. Wenn ich jetzt durch einen doppelt so großen Akku nur noch halb so häufig laden muss, dann spare ich gerade auf der Langstrecke schon, auch wenn die Ladegeschwindigkeit exakt identisch bleibt. Wenn es sonst sechs Stops wären und dann nur noch drei, dann summiert sich das ganz schnell auf eine viertel, halbe, dreiviertel Stunde, die ich sonst an den drei Ampeln vor dem Rastplatz gestanden wäre.corwin42 hat geschrieben:Fakt ist: Auf langen Strecken mit mehrmaligem Laden bringt ein großer Akku keinen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil.
Oh ja, das ist dramatisch.Haifisch hat geschrieben:Je größer der Akku, umso größer die Umweltverschmutzung, der Fußabdruck, den er auf diesem Planeten hinterlässt.
Ein realistischer Ioniqfahrer, Hut ab!ClarkKent hat geschrieben:So wie ich das sehe, streiten wir uns um dem Kaiser seinen Bart. Was nützt es uns, wenn Hyundai neue Modell ankündigt und dann nicht liefern kann? Der Kona ist ja auch schon wieder auf nächstes Jahr verschoben worden, soweit ich das mitbekommen habe.
Ich bin mit dem Ioniq zufrieden, so wie er ist. Natürlich würde ich lügen, wenn ich nicht auch gerne einen 40 oder 50 kWh-Akku hätte - schließlich müsste ich dann weniger oft laden (im Moment unter der Woche täglich). Aber sind wir doch ehrlich: Ohne mehrphasigem Laden oder wesentlich schnelleren und vorallem wesentlich mehr Ladesäulen bringt das doch nichts. Was hab ich von einem größeren Akku, wenn ich ihn dann nicht innerhalb meiner regulären Ladezeiten nicht voll bekomme? Dann kann ich wieder nicht alle zwei statt jedem Tag laden. Das bringt mir nix.
Ich glaube, die Sache dauert noch. Ich schätze mal 2020 sollte man standardmässig einen 60+ kWh Akku bekommen können und auch mehrphasiges Laden möglich sein. Vorher sind es entweder weniger sinnvolle Zwischen-Updates oder einfach nicht lieferbar...
Wenn du zu Hause laden kannst ist der Aufwand 5s...wenn du auswärts laden musst stimme ich dir allerdings zu..aber auch dann liegts nicht an der AkkugrößeClarkKent hat geschrieben:schließlich müsste ich dann weniger oft laden (im Moment unter der Woche täglich)
Angeblich lädt der 39 kWh-Kona von "0"- 80% an 100kW CCS - 54 Minuten... - das wäre ein Rückschrittcorwin42 hat geschrieben:...
Da mutieren Autos mit großem Akku eher zum Ladesäulenblockierer. Siehe Leaf2. Wenn ich so einen an der Autobahn am Schnellader vor mir habe, und der lädt statt 40 Minuten wegen Akku Überhitzung 1,5 Stunden, dann vielen Dank auch.
Vielleicht noch eine Sache, die hier nicht alle auf dem Schirm haben. Die Luftkühlung beim Ioniq wird beim 70kW Laden bis aufs maximum ausgereitzt. Ich bin gespannt auf die Ladekurven von einen 40kWh Ioniq. Ich schätze, der muss bei 70kW Ladung schon eher drosseln.
Bisher haben alle Fahrzeuge, die ein Akkuupgrade auf 40kWh oder mehr bekommen haben irgendeine Krücke mit ans Bein bekommen. Ich bin gespannt, ob es Hyundai besser hin bekommt.
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Und wenn schon...wieder die alte Diskussion?midget77 hat geschrieben: Ein realistischer Ioniqfahrer, Hut ab!
Hyundai baut für Asien und Amerika - Europa mit dem 3phasigen Stromnetz ist den Koreanern egal!