Im Wesentlichen gebe ich Dir ja Recht, aber:
ecopowerprofi hat geschrieben:Auf die Frage warum denn das Auto nach 30 Min. voll sein muss, wenn es doch die ganze Nacht auf dem Stellplatz steht und laden kann, kam die Antwort: wenn man doch noch mal schnell weg will. Auf die Frage ob er mit seinem Verbrenner auch jeden Abend, wenn er nach Hause kommt, noch zur Tanke fährt damit er, wenn er noch mal schnell weg will, einen vollen Tank hat, hat er dann nicht mehr geantwortet.
... da braucht's auch keine Antwort. Mit dem Verbrenner kann man immer noch an die Tanke, wenn man schon spontan losgefahren ist. Ja, Schnellladung gibt es auch. Kostet dann halt 20-30 Minuten statt 5 und muss auch noch früher wiederholt werden als das Tanken eines Verbrenners.
Solange dieser Anspruch, der sich durch die Möglichkeiten des etablierten Verbrennungsmotors als KFZ-Antrieb erst entwickelt, aber eben dadurch auch bombenfest in den Köpfen verankert hat, als eine "Conditio sine qua non" sozusagen Gesetzescharakter hat, wird es mit der Elektromobilität nichts - der Anspruch muss weichen oder die Technik ihn erfüllen. Was ist einfacher zu erreichen?
Ich argumentiere aktuell immer noch damit, dass mein iOn ein Pendlerfahrzeug ist, das diesen Zweck auch vollkommen und zu meiner größten Zufriedenheit erfüllt, Akku morgens immer voll, abends nie leer, passt. Das wird dann auch verstanden.
Wenn dann weitergehendes Interesse da ist (und ich die Zeit habe) erzähle ich dann auch von Lademöglichkeiten vor Ort, dass es immer mehr öffentliche Lademöglichkeiten gibt, so dass ich bei geplanten längeren Aufenthalten am Ziel dort laden kann, während die Karre eh parkt - ein "Bonus" zu dem reinen Zweck, den das Auto sonst erfüllt. Und von größeren Fahrzeugen, mit denen schon jetzt mehr geht, auch abseits von Tesla (das kommt dann ja immer, und "kann sich ja keiner leisten"). Erläutere weitere Vorzügen des elektrischen Fahrens, bringe auch mal Umweltaspekte zur Sprache etc.