2012-10-04 Die Pläne der Bundesregierung, die 2020 mit einer Million Elektroautos auf bundesdeutschen Straßen rechnet und für 2030 sechs Millionen E-Fahrzeuge erwartet, erfordern keine größeren Anpassungen des öffentlichen Stromnetzes und versprechen eine Reduktion der Kohlendioxidemissionen um bis zu sieben Prozent. Voraussetzung sei allerdings, dass die Aufladung vor allem nachts erfolge, denn ,,dann sind die Netze nur schwach ausgelastet und die Überschüsse aus der Windenergie besonders hoch." Zu diesem Schluss kommen Jülicher Forscher und ihre Partner in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt "Net-Elan".
Würden die Fahrzeuge tagsüber aufgeladen, stieße das Stromnetz, vor allem das Niederspannungsnetz, hingegen an seine Grenzen - und das sogar schon dann, wenn weniger Elektroautos angeschlossen werden als für die Jahre 2020 und 2030 angestrebt. Allerdings werde in den meisten Fällen das nächtliche Laden völlig ausreichen, und vorteilhaft für die Haltbarkeit der Batterie sei es auch.
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