Ich mache es wie Klaus Stärk. Etappen 100-120km (Autobahn), plus Restreichweite für Plan B + C.
Plan B: zur nächsten oder übernächsten Schnelllader hinfahren
Plan C: Typ2 (Kabel an Ladesäule) auf Typ1 Adapter und AC laden bis Restreichweite zum nächsten Schnellader erreicht ist.
Notladeziegel und Typ2-Typ1 Ladekabel (7m) und 10m Verlängerungskabel sind immer dabei. Natürlich T23-Schuko- und CEE- Adapter nicht vergessen.
Zur schnelleren Programmierung des Navis, schreibe ich ein kleines Roadbook. Von Oben nach Unten werden Start-Ladestopps-Ziel eingetragen. Etappenkilometer von 0km +xkm +ykm .... Ziel-km. Jeder Ladestopp bekommt den Namen und Anbieter, sowie die Koordinaten (für Naviprogrammierung). Nach jedem Ladestopp sind noch die zusätzlichen km und Koordinaten für Plan B notiert.
Mit dem Schreiben des Roadbooks lernt man gleichzeitig die Strecke kennen, wenn man dies mit Goingelectric plant. Gibt es Steigungen? -> +600Wh/100 Höhenmeter!
Wird es Regnen? -> 5-10% mehr Stromverbrauch
Hat es Gegenwind? -> langsamer fahren
etc...
Unterdessen ist genug Erfahrung vorhanden, dass Langstreckenfahrten ohne Risiko und Herzklopfen gemeistert werden können.
Im Handschuhfach befindet sich auch ein Tablet mit GPS und der MapsMe-App. Dieses App läuft auch offline und man kann die Ladestationen aus dem GE-Verzeichnis draufladen. Das hat sich auf Reisen sehr bewehrt.
Gute Roaming Ladekarten sind: Swisscharge, Maingau, Plugsurfing, Chargemap, The New Motion
... und eine NFC-Kreditkarte sollte immer zuhanden sein.
Wer, wie ich, Smartphones als etwas unzuverlässiges findet, sollte Ladesäulen meiden, die nur über das Internet zu bedienen sind (Bsp. Innogy !)
Und dann gilt es noch ein Augenmerk zu haben, welchen Weg das Navi zur Ladestation zeigt. Zumindest unseres hat uns mal den Weg zum Hintereingang einer Raststätte geführt. Die Ladestation zum Greifen nahe aber hinter verschlossenem Tor. Doch der Hauswart der Raststätte war so freundlich und hat uns reingelassen. Also kleine Abendteuer gibt es fast immer
Gefahren sind wir mit dem Soul natürlich im Heimatland Schweiz und dann in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und kurz in Spanien. Nach 80'000km in drei Jahren, sind wir nie stromlos stehen geblieben.