Max Mausser hat geschrieben:P.S. Noch eine Mitteilung an "Ionier"
Bei Mercedes sind die Verbrauchswerte vom Boardcomputer inklusiv Ladeverluste.
Wow (ernst gemeint; realistische Daten ist man von Bordcomputern nicht gewohnt).
Ich bin halt richtig angefressen von Mercedes. Und da sind mir vielleicht auch etwas die Pferde durchgegangen. Falls sich jemand persönlich ans Bein gepinkelt gefühlt hat: hier noch mal meine Bitte um Entschuldigung.
Mercedes. Der Laden war mal richtig gut. Mit hoher Innovationskraft.
Und dann baut man einen E-Mercedes. Konstruiert ein wunderschönes Auto, mit Nachhaltigkeit bis ins i-Tüpfelchen.Also Recycling-Kunststoffe in den Innereien, wiederverwertbare Baustoffe usw. usf. - ehrlich, toll. Gefällt mir.
Das innovativste daran aber, den Antriebsstrang, konstruiert man nicht selbst, da nimmt man was von Tesla. Und lässt ein entscheidendes Element (den Schnelllader) einfach weg ... "brauchen unsere Kunden eh nicht".
Nicht, dass das per se und grundlegend schlecht wäre. Also die Technik von Tesla. Wenn man so will: hat man auf bewährte Technik gesetzt. Tesla hatte ja bewiesen, dass man einen funktionsfähigen elektrischen Antriebsstrang konstruieren konnte.
Aber: Tesla hat (bis dahin) nicht primär auf Effizienz hin konstruiert. Sondern vor allem auf Machbarkeit.
Hätte man den Antrieb für den B-ED selbst konstruiert, mit dem gleichen Herzblut, das in den Rest des Autos geflossen ist: was hätte daraus werden können!
Bezüglich Effizienz: eben nicht
dies, sondern vielleicht
so etwas. Nur halt viel früher, und aus Deutschland.
Ich weiß nicht, ob Ihr das verstehen könnt. Dass eine Firma wie Mercedes sich selbst so verrät, seine eigene Innovationskraft aufgibt - so sehe ich das - und ein gutes Auto mit einem schlechten - nun ja, das nicht gerade, aber: mit einem bei weitem nicht ausreichend guten E-Antrieb versieht, nur um sein CO2-Flottenkontingent nicht zu reißen, weiter seine Verbrenner verkaufen zu können?
Mir tut das fast körperlich weh.