Hallo zusammen,
hatte in den letzten Tage einiges um die Ohren, daher erst heute die Antworten
umali hat geschrieben:Wir hatten doch über die Idee, nur 1 Phase zu messen und dann bei 2p bzw. 3p zu faktorieren, gesprochen.
Den SDM120 Modbus RTU 1p bekomme ich noch in die mobile WB integriert.
Wenn es bei Einstellungen nun einen neuen Schalter für 1-,2- oder 3-phasig gäbe, könnte damit der Faktor 1,2,3 hinterlegt werden.
Nutzen werden wir sicher Register 30013 active power (L1), was die Wirkleistung in Watt darstellt. Die Zählerfaktorierung wäre ein echter Zusatznutzen und man spart sich die teuren SDM630 3p-Zähler. Kleinere Abweichungen aus unterschiedlichen Phasenbelastungen kann man sicher ignorieren. Es geht ja um kWh-Schätzungen - hartes Abrechnen ist eh nicht angedacht.
Falls jemand einen 3-p-SDM630-Zähler nutzen möchte, müsste man den Schalter aber deaktivieren und reg. 30053 (total system power) nutzen können. Oder dann die Reg. 30013 + 30015 + 30017 addieren.
Das ist bereits notiert und wir sicherlich bald kommen. Sobald mein SDM-Zähler da ist, werde ich damit mal rumspielen.
umali hat geschrieben:
#update:
Ev. noch einfacher => unter Einstellungen:
* Auswahlfeld für SDM120(230) / SDM630 (spätere weitere mgl., da ja die Register je Zählertyp variieren), wo entweder Reg. 30013 (L1) oder Reg. 30053 (L1+L2+L3) ausgelesen werden
* aus obigem Auswahlfeld => Ermittlung und Anzeige, ob 1p oder 3p-Zähler vorhanden
* nur bei 1p-Zähler: ein optionales Feld "Faktorierung Zählerwirkleistung", um bei Vorhandensein eines 1p-Zählers für ein 2- oder 3p-EV hochskalieren zu können
So in etwa habe ich mir das auch vorgestellt. Die genauen Register werde ich mir dann nochmal anschauen, wenn ich den Zähler habe. Habe aber vor, das schon möglichst transparent und modular zu halten.
umali hat geschrieben:
Blöd wird es, wenn das EV wechselt (z.B. i3 60Ah mit 1p und danach ein e-Golf mit 2p). Bei diesen Szenarien mit variablem Fahrzeug würde ich den 3p-Zähler als "must have" empfehlen. Damit hätte man alle Sorgen los.
Das sehe ich auch so. Das ist einfach anders nicht machbar. Wenn man wechselnde EVs mit unterschiedlichen Ladern laden will, muss man eben einen 3p-Zähler verwenden.
umali hat geschrieben:
Das und die km-Anzeige unter der kWh-Anzeige wären meine vordringlichsten Wünsche, aber ich hab' hier eh wenig zu melden
.
Schau doch mal auf Github meine Projekte an. Da habe ich schon einige Ideen gesammelt, die ich nach und nach in Angriff nehmen möchte:
https://github.com/CurtRod/SimpleEVSE-WiFi/projects
Da kannst du auch ein bisschen verfolgen, woran ich gerade arbeite und was die nächsten geplanten Features sind.
umali hat geschrieben:
In neueren EVSE-Varianten könnte ev. ein größerer ACDC kommen, weil dort Anschlüsse für Addons vorgesehen sind. Der Entwickler sprach von 3W statt 1W. Das ist aber noch nicht spruchreif, würde aber die ganze Stromversorgung entspannen.
Mit einem 3W ACDC wäre natürlich das Stromversorgungsproblem etwas entspannter, das stimmt. Wir werden sehen, wie es dann in der finalen Version aussieht. Viel teurer soll die ja auch nicht werden, laut seiner Homepage...
umali hat geschrieben:Du schreibst bei jedem Click auf ACTIVATE auf reg. 2005? Ich denke, dass diese Idee nicht so gut ist, da der Entwickler meinte:
> We guess all reg with 1xxx could be written often and with 2xxx (EEPROM) not. Are we right?
yes
Ja, ich schreibe jedes mal das Register 2005 beim aktivieren/deaktivieren. Die EVSE WB ist im Normalfall immer im Zustand "deaktiviert". Also wenn man ein EV ansteckt, passiert nichts. Bei einem Klick auf "activate", Druck auf den Taster oder Enstperrung über RFID wird im Register 2005 das bit 13 (disable after charge) gesetzt. Damit ist nach dem Ladevogang sichergesetellt, dass die EVSE wieder deaktiviert ist. Beim manuellen deaktivieren über das GUI wird das bit 14 (disable EVSE) gesetzt. So ist sichergesetllt, dass nur berechtigte Personen laden können. Desweiteren benötige ich die jeweiligen Trigger, um die Zeit- und Energiemessung zu starten bzw. zu beenden und dann einen Log-Eintrag zu schreiben. Ein "hübscherer" Prozess ist mir bislange nicht eingefallen, bin aber gerne für Vorschläge offen.
umali hat geschrieben:Kannst Du das ändern?
Anders ist die Ansteuerung aus meiner Sicht nicht möglich. Wenn man sich die Dokumentation der Register der EVSE WB genauer durchliest, entsteht meiner Meinung nach aber der Eindruck, dass das Register 2005 für genau diese Art der Steuerung vorgesehen ist. Was bedeutet denn "not often"? Wenn es sich um einen normales EEPROM auf Basis von SLC handelt, wie es oben angedeutet wurde, wären ~100.000 Schreibzyklen als realistischer Wert anzusetzen, das wären dann 100.000 Ladevorgänge. Man könnte somit dann über 149 Jahre zweimal pro Tag laden, ohne dass das EEPROM durch die Schreibvorgänge zerstört würde. Da die Speicherzellen aber auch durch Zeit "altern" weiß keiner, ob diese in 20 oder 30 Jahren noch lesbar sind. An dieser Stelle wäre es interessant, was dieser Entwickler für ein EEPROM, bzw. welche Art von Speicherzellen für das EEPROM verwendet.
umali hat geschrieben:
Normalerweise reicht einmal auf der SETTING-Seite, die max. A zu ändern und zu speichern. Dann müsste reg.2000 neu geschrieben sein und Modbus bleibt dauerhaft aktiv.
Das könnte man mit in die manual auf github schreiben - am besten gleich die ganze Modbusaktivierungs-Prozedur (5x innerhalb 3s AN+GND verbinden (mittels temp. angeschlossenem Taster) und dann max. A auf der Settingsseite verstellen u. speichern)
Das reicht nicht aus. der maximale Ladestrom, der in den Settings definiert wird, beeinflusst keine Register auf der EVSE. Dieser Wert wird aktuell nur für die Range des Sliders auf der EVSE Control Seite verwendet, wo man den aktuellen Ladestrom ändern kann. Aber die Idee ist gut und ich hab mir mal notiert, dass man das überdenken könnte, ob man nicht den Wert für den maximalen Ladestrom in das Register 2007 schreiben sollte. Damit wäre man dann noch ein Stück unabhängiger. Das sollte man aber nur bei Wallboxen mit angeschlagenem Kabel machen. Wenn man eine Wallbox mit Buchse hat, wo jeder sein eigenes Kabel mitbringt und jemand ein EV laden möchte, das 32A laden kann, die Wallbox auch mit 32A abgesichert ist, aber das mitgebrachte Kabel nur für 20A ausgelegt ist, wäre das nicht sinnvoll.
Grüße
Curt