Heute musste ich mehrfach in der City Nord zwischen unseren Bürostandorten pendeln. Dabei habe ich mal wieder bemerkt, dass ich zulange die Ladesäule am Überseering 5 vernachlässt habe:
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... g-5/13928/
Nachdem ich dort mehrfach in kurzer Folge habe abschleppen lassen, war diese lange stets frei, wenn ich dort vorbeikam. Heute vormittag war sie mal wieder komplett zugeparkt. Also habe ich wieder 110 angerufen, obwohl die momentan mit der Vorbereitung auf G20 mehr als genug zu tun haben. Der Dame, die mit ihrem VW Beetle die Ladesäule blockierte, konnte ich noch einen Infozettel in die Hand drücken bevor sie wegfuhr. Der Streifenwagen war dann innerhalb von 10 min. da. Ich teilte den Beamten mit, dass ich eben meinen Wagen zum Laden holen werde und der von mir angezeigt VW Beetle bereits abgefahren sei. O-Ton: "Dann gibt es ja für uns nichts mehr zu tun." Doch der zweite Blockierer steht ja noch da. Als ich wieder kam, konnte ich laden und der andere Wagen hatte nen Strafzettel.
Heute Abend dann ein ähnliches Bild. Ein Ladeplatz blockiert. Will gerade anhalten, um einen Infozettel loszuwerden, wird doch gleich noch er zweite Ladeplatz blockiert. Ich reiche der Falschparkerin im Vorbeifahren einen Zettel aus dem Fenster. Die guckt etwa weniger intelliegent wie Mama Muh auf den Zettel, dann zur Beschilderung und dann wieder auf den Zettel. Ich drehe eine Ehrenrunde und als ich wieder an die Ladesäule komme, ist sie auch tatsächlich weggefahren. Ich parke abseits, um den Ladeplatz nicht zu blockieren und gehe mit einem Zettel zum blockierenden Verbrenner. Parkt in dem Moment doch glatt der nächste Verbrennerfahrer auf dem noch freien Ladeplatz ein. Also reiche ich diesem den Infozettel durchs Beifahrerfenster rein. Und geben ihm den Hinweis, dass er dort damit rechnen muss abgeschleppt zu werden. Wenig beeindruckt meint dieser: "Ach, das ist wegen der Elektromobilität. Ich stehe hier nur 5 min. und hole jemanden ab und bleibe die ganze Zeit am Wagen." Na herzlichen Glückwunsch. Nach dem Motto: "Hej Schatz ich hole Dich an der Ladesäule ab, da ist meistens frei und wenn ich am Wagen bleibe, bekomme ich auch kein Knöllchen und werde auch nicht abgeschleppt." Für den Fahrer mit nem EV ist die Ladesäule aber vollständig blockiert und der Verkehrsfluss lässt es an der Stelle auch nicht zu lange zu halten und den Fahrer aus der Lücke "rauszudiskutieren". Es wird dringend Zeit, dass hier die Bodenmarkierungen angebracht werden. Ich werde jedenfalls in nächster Zeit wieder regelmäßig abschleppen lassen, damit sich dies wieder rumspricht und die Ladesäule frei bleibt. Grmpf... dachte das wäre dort inzwischen klar.
Und auf dem Heimweg folgt an dieser Ladesäule:
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... 38a/16163/
dann die nächste Empfängerin eines Infozettels, die nach dem bereits erwähnten Hinweis: "Sie müssen damit rechnen..." "Wieso, hier ist doch parken mit Parkschein..." Emm... nein, hier nicht... da diese Fahrerin mir noch weniger aufnahmebereit /-fähig erschein, habe ich die erklärenden Worte beschränkt auf: "Diesen beiden Plätze müssen immer frei gehalten werden!" "Achso!" Dann hat sie ihren Wagen endlich umgeparkt. Und auch dort fehlen noch die Bodenmarkierungen.
Das Positive an der Fahrt war dann noch ein Tesla Model S P85, der eine Weile parallel auf dem gleichen Weg wie ich unterwegs war und ein i3, der mir auf dem Heimweg entgegenkam. Die EV-Dichte in Hamburg steigt spürbar. Und dafür lohnt sich Information der immer noch Unwissenden. Und das geht am nachhaltigsten mit einem "Zwangsbesuch" im Auschläger Weg.