EV Stromverbrauch in Abhängigkeit der Geschwindigkeit

Uwe hat geschrieben:Erstmal Kompliment an alle, die hier so genaue Berechnungen bzw. Tabellen auf die Beine gestellt haben!
....
Und jetzt noch meine ganz persönliche Meinung:
Ich habe selbst auch Ehrgeiz, niedrige Verbräuche hinzukriegen. Aber mal ehrlich: Wem macht es nicht Spaß, dass die Rennsemmel an der Ampel abgeht wie die S-Bahn? Kostet halt ein paar Wh mehr, aber die muss man halt investieren!
Und so würde ich auch Skeptiker überzeugen wollen: ECO-Schalter raus und erst mal Spaß haben lassen. Das spricht den Bauch an. Über das Sparpotenzial spricht man ja nur den Verstand an, und das ist erfahrungsgemäß viel schwerer!

Genauso habe ich meine tolle lange Probefahrt mit dem Fluence in Erinnerung !
Erst den Bauch ansprechen lassen - S-Bahn , guter Vergleich ... Tesla - startendes Flugzeug ?
Danach Kopf einsetzten , ich muß ja mit dem Akku noch nach Hause zurückfahren !

Guy hat geschrieben:Natürlich nicht bei längerer Fahrt.

Wenn du aber von der Arbeit nach Hause fährst und das Auto über Stunden in der Kälte gestanden hat, dann wirst du ähnliche Leistungen (die zehn waren vielleicht etwas hoch gegriffen, fünf passen schon eher) schon für eine Weile brauchen, bis es angenehm warm ist. Das Gleiche gilt für viele Kurzstrecken hintereinander.

Bei dieser Berechnung geht es ja nicht darum alle möglichen Situationen durchzuspielen, sonder ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die einzelnen Variablen auswirken können.

Rein die Annahme, dass man mit konstanter Geschwindigkeit fährt, ist ja schon an der Realität vorbei.

Die elektrische Heizung bietet aber auch einen Komfort- und Sicherheitsvorteil, da sie praktisch Sekunden nach dem Einschalten bereits warme Luft liefert. Beim Verbrenner darf man erstmal 10 Minuten warmlaufen lassen oder fährt die ersten Kilometer mit halb zugefrorener Scheibe herum.

Nicht zu verachten ist da auch die Vorklimatisierung, die einige Elektroautos anbieten.
Während es am Ladekabel hängt, einfach per Timer oder Smartphone die Heizung aktivieren und in ein warmes Auto einsteigen, ohne das die Energie der Batterie entnommen wird.

Standheizung usw. Vorklimatisierung wären auch nochmals gute Argumente für E-Autos. Alles Standard und ohne Aufpreis.

Schöne Berechnungen habt Ihr da!
Scheint einiges an Denksport dahinter zu stecken!
Das Problemchen wird aber sein, dass rechnen allein nicht weit führen wird.
Wie schon Uwe geschrieben hat, gibt es unzählige Faktoren, die da mitspielen.
Hab übrigens den Faktor Temperatur, Gewicht der Insassen usw nirgends finden können.
Zwecks Veranschaulichung:
hohe Geschwindigkeit= gleich hoher Verbrauch
sind diese Berechnungen sicher toll.

Ich hab ja auch erst ein paar hundert km Elektroerfahrung hinter mir, aber eins kann ich Euch sicher sagen:
Man lernt sehr schnell, dass man sich bei einer kürzeren Fahrt mehr "Spaß" erlauben kann, als bei einer längeren!

Und im Übrigen: Geringer Verbrauch auf 100km ist bei Stromis aufgrund Vorklimatisierung und Ladeverlusten nicht einer niedrigen Stromrechnung gleichzusetzen!
Seht das Thema Elektroauto nicht nur von der Öko Seite sondern freut Euch auf den Spaß, wenn die Reichweite mal keine Rolle spielen muß.
LG