Find ich auch gar nicht schlimm, genausowenig, wie der Hinweis auf die mögliche Einstellung und sinnvolle Nutzung des Ladelimits.egn hat geschrieben:angefangen damit dass unter 10 % nur noch im Schneckentempo geladen wird, über eine flexiblere Steuerung der Schnelladung in Abhängigkeit der Parameter.
Andere Hersteller halten ihre Kunden pauschal für gleichermaßen technophob wie dämlich und entmündigen selbige hinsichtlich Informationsangebot und Einflussnahme wo es nur geht (Ladeleistung anzeigen? Das verwirrt den Kunden nur!)
Die Ladestart <10% = Penalty Time Maßnahme ist nach meiner bescheidenen Meinung auch eine Art der positiven erzieherischen Konditionierung des Fahrers auf ein batteriezuträgliches Nutzungsverhalten (und nicht unmittelbar technisch begründet)
Das "am besten mit 0km" am SuC ankommen ist ja beim alten Akku eine wirkungsvolle Strategie für zügiges vorankommen. Der Fahrer lernt schnell, dass das (gerade beim 85) mit hoher Ladegeschwindigkeit über einen nennenswerten SoC Hub belohnt wird.
Oft wird die Stromentnahme (das Tempo) vorher dann leider auch extra erhöht, um auch wirklich die letzten Elektronen aus den fast restentleerten Zellen herauszuquetschen.egn hat geschrieben:Viele Vielfahrer neigen dazu immer deutlich unter 10 % zu fahren
Die später geänderte Zellchemie von den 90ern (und zellgleichen 75ern und 100ern) ist "untenrum" vermutlich empfindlicher.
Dafür nehmen die Zellen immerhin bis ~50% den maximalen Strom auf. Man kann also durch den erweiterten Ladebereich mit hoher Leistung gleichzeitig eher die Schneckenlader-Maßregelung (bei Ladestart <10%) zumuten.
Das ist dann halt eine echte Reserve und der Fahrer lernt es auch (per penalty-time) nur als solche zu nutzen.
Insgesamt hat Tesla scheinbar wirklich viele in meinen Augen sehr kluge und nachvollziehbare Maßnahmen für die Langzeithaltbarkeit der Batterie getroffen.