Oder rechnet euch den CO2-Gesamtausstoß der einzelnen Fahrzeuge selber aus!
Ein Tool mit dem man das einfach rechnen kann, habe ich bereits hier gepostet:
Interessierter Neuling hat 1000 Fragen
Ich traue jedenfalls keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.
Habe daher die Statistik CO2-Emissionen von PkWs erstellt.
Der Statistiker kann die relevanten Faktoren so wählen, dass das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis herauskommt.
So kann man den CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung beliebig zwischen 20 Gramm/kWh und 1000 Gramm/kWh annehmen.
20 Gramm unter der Annahme, das man als Stromlieferanten einen zertifizierten Ökostromanbieter wählt. (z.B. Stromanbieterempfehlung von Global 2000).
1000 Gramm unter der Annahme das Elektroautos hauptsächlich am späten Abend geladen werden, wodurch der zusätzliche Strombedarf hauptsächlich von Kohlekraftwerken gedeckt wird.
Üblicherweise (warum?) wird der Durchschnitt des Staates genommen in dem man lebt. Aber auch hier hat der Statistiker noch großen Spielraum (Inlandsstromerzeugung oder Inlandsstromverbrauch, Nettostrom oder Bruttostrom inkl. Verluste, mit oder ohne CO2-Zertifikathandel). Bei mir in Österreich sind damit Werte von 100 bis 300 Gramm/kWh wählbar.
Beim zweiten wesentlichen Faktor, dem CO2-Ausstoß bei der Fahrzeugherstellung, hat man das Problem das es dazu keine verpflichtenden Angaben der Autohersteller gibt. Löbliche Ausnahme ist die Mercedes B-Klasse in der Benzin und der EV Version (siehe Abb. 2.6). Üblicherweise wird über die CO2-Emissionen der großen Akkus von Tesla (60kWh-100kWh Energiespeicher) gestritten. Tesla baut daher bei seiner neuen Gigafactory zusätzlich regenerative Kraftwerke (Wind und PV) dazu um die Fabrik ausschließlich durch Ökostrom versorgen zu können. Die Rohstoffe (z.B. Kobalt) sollen "CO2 zertifiziert" werden. Tesla veröffentlichte jedoch bislang keine Zahlen zu den CO2-Emissionen seiner alten bzw. seiner neuen Akkus aus der Gigafactory. Die meisten Studien nehmen für die Batterieherstellung Werte von 50-200 kg/kWh an. (z.B. Das deutsche Umweltbundesamt hat sich 2016 sechs Studien angesehen und dann mit einem Wert von 140 kg/kWh weiter gerechnet. Das ICCT hat sich 2018 neun Studien angesehen die ab 2015 erstellt wurden und Ergebnisse von 30-500 kg/kWh aufwiesen.)