Gute Frage, aber ja, das sollte auch für 3phasige Systeme gelten. Auch hier addieren sich die Summe der Ströme über die einzelnen Beträge und Stromrichtungen in der Gesamtbilanz auf Null und somit auch die Summe der resultierenden Magnetfelder.Wiese hat geschrieben:Aber ich hätte noch ne Frage an Spark:
Das was Du zur Kabeltrommel schreibst, also zum nicht entstehenden Magnetfeld, gilt das auch für 3-phasige Kabel? Wir verwenden in der Firma Kabeltrommeln mit fetten 3 Phasenkabeln für 30 kW E-Motoren.
Das Wärmeempfinden ist da vermutlich zu subjektiv. Die Erwärmung einer Leitung erfolgt auch immer relativ zur Umgebungstemperatur und Konvektions-/ Abstrahlmöglichkeiten.Michael_Ohl hat geschrieben:Gestern Abend habe ich mit 16A an einer 20m Verlängerung geladen. Alles was warm wurde waren die Stifte vom Schukostecker. Die hatten über 40 Grad nach drei Stunden laden. Mein 1,5mm2 Kabel war deutlich kälter als das Chinesische Kabel, das wir vor zwei Wochen genutzt haben.
Jetzt frage ich mich liegt es an untertrieben 1,5mm2 der Chinesen oder haben die schlechtere Kupferlegierungen oder führt die dünnere Leitung weil weniger Außen Durchmesser weniger Wärme ab?
Sprich: ein gleichbelastete Leitung erwärmt sich bei Windstille mehr als bei Wind, auf einem isolierten Boden liegend mehr als frei hängend. (Deswegen wird z.B. auch die Verlegeart bei der Strombelastbarkeit von Leitungen berücksichtigt)
Sind diese Bedingungen dann vergleichbar und eine Leitung erwärmt sich bei 0°C Umgebungstemperatur auf 15°C, wird sie sich bei 20°C Umgebungstemperatur auf 35°C erwärmen, da 15Kelvin für die Abstrahlung der entstehenden Wärmeenergie erforderlich sind.
In Leitungen verwendetes Elektroytkupfer hat einen Reinheitsgrad von 99,5%, wenn ein billiges Kabel tatsächlich nur 99,0% haben sollte (was ich bezweifle), wird man das vom Handauflegen wohl nicht herausfinden