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Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

25 Beiträge - Seite 3 von 3

Re: Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

dennis_
06.03.2018 13:08
Odanez hat geschrieben:Man könnte ja an jeder Haltestelle eine induktive Ladeplatte am Boden anbringen, sodass der Bus bei jedem Halt wieder kurz nachladen kann.
In Braunschweig fährt seit 2014 der Emil (derzeit 6 Busse?) auf der Linie 419, der lädt einmal 30 sek. + x (je nach Wetter) nach ca. 1/3 der Strecke und einmal 11 min. an der Endstation (Hauptbahnhof). Ursprünglich war angedacht einen dritten Ladepunkt bei 2/3 der Strecke einzurichten. Hat sich aber als nicht notwendig gezeigt.

https://www.verkehr-bs.de/unternehmen/e ... -emil.html
https://www.verkehr-bs.de/fileadmin/use ... r_4__v.pdf

Ob sich die Lösung ohne Fördergelder rechnet? Keine Ahnung. Aber als Stadtbewohner wäre es eine Wohltat wenn sich das auf anderen Strecken durchsetzt. Zum Glück fährt bei mir kein Bus, sondern die Straßenbahn.
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Re: Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

Alex1
06.03.2018 13:20
dennis_ hat geschrieben:Ob sich die Lösung ohne Fördergelder rechnet? Keine Ahnung. Aber als Stadtbewohner wäre es eine Wohltat wenn sich das auf anderen Strecken durchsetzt. Zum Glück fährt bei mir kein Bus, sondern die Straßenbahn.
ÖPNV geht nicht ohne "Förderung". Er lohnt sich immer volkswirtschaftlich, aber in unserer neoliberalen Welt werden die Kassen streng getrennt: Gewinne ins (private) Kröpfchen, Verluste ins (öffentliche) Töpfchen.

Es ist nur die Frage, wie man die Kosten nennt:
- Sinnvolle Investitionen in Umwelt, Gesundheit und Klima oder
- Teure Subventionen.

Eigentlich(!) ist für sowas die Regierung zuständig. Die macht aber den Dauer-Kotau vor der Verpesterindustrie
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

zitic
06.03.2018 13:54
Das Emil-Konzept von Bombardier kommt ja quasi noch aus einer Zeit, wo man die Akkuentwicklung nur bedingt absah. Die sind ja nicht besonders groß, dafür aber sehr schnellladefähig. Plus Induktion - in letzter Zeit hört man aber eher von den Pantograf-Versionen.

Aber für viele Bereiche braucht es das mit den aktuellen Akkus gar nicht mehr so dringend, siehe meinen letzten Post. Daimler wie Solaris, VDL und Volvo haben in der großen Version ~250 kWh. Der Urbino 12 bei Emil hat nur 60 kWh, der 18 auch nur 90 kWh. Und Schnellladung ist in dem Fall 200 kW. Übertragt das auf die 250 kWh. Selbst 250 kW-Ladung ist gerade 1C bei viel mehr Puffer. Damit könnte man wahrscheinlich auf die Ladung an der Zwischenhalte schon verzichten. Da hat man immer automatisch ganz andere Dimensionen beim Schnellladen im Kopf.

Re: Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

EVduck
06.03.2018 14:11
Ich frage mich, wie haben die das in den frühen 80ern in Düsseldorf nur hinbekommen, Buslinien batterieelektrisch zu bedienen. Die müssen was gewusst haben, was wir heute nicht mehr wissen...
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Daimler nutzt eigene E-Bus-Premiere für Diesel-Werbung

Wolfgang VX-1
06.03.2018 19:41
Schüddi hat geschrieben:... Auch wirtschaftlich muss das machbar sein.
Ganz richtig. Wie lange kann man die Verbrennerbusse noch schön rechnen? Alte Busse weiterfahren und mit SCR-Kat nachrüsten lässt sich bestimmt wirtschaftlich darstellen, ist aber nicht im Interesse der Hersteller. Aber heute noch für den Innenstadtverkehr neue Verbrenner anschaffen? Das sollte kein Verantwortlicher politisch überleben.
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