Ich habe mein Fahrverhalten des ganzen Jahres 2017 angeschaut.
Wenn ich immer so gefahren wäre...
50 km/h ortsgebiet
80 km/h Landstrasse (in der Schweiz sind nich 100km/h erlaubt)
100km/h Autostrassen
120+ km/h Autobahn
...hätte ich mit dem Ampera-e bei
nur vier Fahrten Ladestopps einlegen müssen! Alle anderen Fahrten des ganzen Jahres hätte ich mit einer Ladung geschafft.
Dies mit der Voraussetzung, dass ich über Nacht immer voll geladen hätte. Was ich bisher auch immer gemacht habe.
Ich bin mir sicher, dass dies für einen überwiegenden Anteil der Autofahrer auch zutrifft. in der Schweiz zum Beispiel ist man im Schnitt pro Tag nur gerade 37km unterwegs. In Deutschland sind es auch 37km und in Österreich sind es 34km pro Tag.
Interessante Berichte über die durchschnittlichen Autofahrten findet man hier:
http://ec.europa.eu/eurostat/documents/ ... 33c92a7186
https://www.srf.ch/news/schweiz/schweiz ... -auf-achse
https://www.vcoe.at/news/details/vcoe-o ... er-pro-tag
Der Hauptgrund der Skeptik gegenüber dem Elektroauto liegt nicht einmal an der Reichweite an und für sich, sondern an der Angst vor dem langen Laden an einer Ladestation. Diese ist aber nur deswegen vorhanden, weil man von den Erfahrungen mit den Verbrennern davon ausgeht, dass man genau gleich viel zwischendurch laden, wie man mit einem Verbrenner an eine Tankstelle fahren muss. Viele blenden einfach aus, dass man einen Verbrenner nicht zu hause tanken kann. Man muss immer zwingend an eine Tankstelle fahren. Mit einem Elektroauto hingegen fährt man in der Regel immer vollgetankt los, ausgenommen natürlich Laternenparker ohne Stromanschluss. Auch gibt es viele Zwischendurch-Lademöglichkeiten, wie Einkaufszentren, Restaurants, Arbeitsplatz, etc. (es werden immer mehr), wo man sinnvoll zwischendurch ohne Zeitverlust laden kann.
Da muss man ansetzen und Aufklärungsarbeit leisten, damit dies jedem klar wird.