ecopowerprofi hat geschrieben:Nach einer halben Std. ist ein Auto mit 22 kW bereits voll. Wie gesagt je höher die Ladeleistung umso unwahrscheinlicher wird das gleichzeitige Laden.
Schon richtig, sehe das aber etwas kritischer. Du wirst das
Standardlastprofil als durchschnittliches Verbraucherprofil in Wohnsiedlungen kennen.
Du weißt auch, dass sich der abendliche Peak zwischen 18 und 20 Uhr befindet und kennst die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich genau hier ein großer Teil der Ladungen durchgeführt würde.
Schau dir mal an, wieviele PKWs in einer Wohnsiedlung an der Strasse stehen und regelmäßig bewegt werden.
Der Ladepeak addiert sich da absehbar genau auf diese abendliche Lastspitze und verschärft das Problem.
Mir hat letztens ein E-Mobil Skeptiker das Beispiel gebracht, dass in seiner heimatlichen (ostdeutschen) Nachbarschaft ein großer Teil der Familienoberhäupter unter der Woche auf Montage fährt und am Freitagabend alle mehr oder weniger zeitgleich aus den fernen Arbeitsstätten nach Hause kommen. Ähnliche Überschneidungen wo die statistische Mittlung nicht funktioniert gibt es auch in anderen Bereichen.
Ideal wäre es hingegen, wenn der Ladestart netzdienlich gruppenweise in die Nachtstunden verlegt würde. Dann wäre jede Leistung möglich, aber widerum sinnlos.
iOnier hat geschrieben:Und je niedriger desto egaler
ecopowerprofi hat geschrieben:Mit 2,3 kW lädt man die ganze Nacht und verlagert die Ladezeit hauptsächlich in die nächtliche Schwachlastphase.
So ist es und passt vor allem zum Thema "Wohnanlagen"
Ein E-infizierter Kollege hat sich neulich ein ModelS 70D gekauft und freut sich schon überhaupt an einer einige hundert Meter von seiner Wohnung befindlichen Ladsäule mit 11kW laden zu können (wenn diese nicht mal wieder von einem lokalen Hybriden belegt ist)
Ich glaube, der würde eine 2,3kW Steckdose am Stellplatz sehr gerne gegen diese Möglichkeit eintauschen