@ Zoppotrump
Aber vielleicht steigt er auf ein Model 3 für 50.000 € um? Aber wenn 1000 km Reichweite Non-Stopp und 5 Minuten Tankstopp das ausschlagende Kriterium sind, wird das natürlich nichts. Ich kann mir nicht helfen, aber nachdem sich alle Vorteile des Verbrenners in Luft auflösen und nur die Tankdauer und die Non-Stopp-Reichweite bleiben, jazzt man diese eben als allein selig machend hoch. Komisch, waren für mich früher völlig uninteressant.
umali hat geschrieben:Vanellus hat geschrieben:Sich den nötigen Strom für sein E-Auto aus einem mittransportierten Verbrennermotor erzeugen zu lassen, halte ich für völlig abwegig, weil es das ineffiezienteste ist, was man sich denken kann. ...
Du hast m.E. ein wenig zuviel schwarz/weiß-Denken. Wer den 2. Schritt vor dem ersten geht, stolpert meist.
Also ich und viele andere haben den ganzen Schritt gemacht und sind bislang nicht gestolpert.
umali hat geschrieben:Für den Ottonormalfahrer mit 60km Jobweg/Tag reicht ein günstiger und leichter Kleinakku. Wenn dieser einen Neu-Rex mit mehr Wirkungsgrad für seine wenigen Urlaubsfahrten zuschaltet (seriell) ist er effizienter UND ökologischer als sich DAUERHAFT mit 600kg Mega-Akku a la Tesla zu beschweren.
Ich bekomme immer Magenbeschwerden, wenn auf Teufel komm raus, jedwede fossile Brennstoffnutzung unterbunden werden soll - koste es was es wolle.
Demnächst verbietest Du Waldbrände in Kalifornien, weil die soviel CO2 produzieren?
Rational gesehen hast Du recht. Aber Otto-Normal-Fahrer will auch mal seine 400 km entfernt lebenden Eltern besuchen oder ähnliches und gibt sich ganz offenbar nicht mit 60-100 km Reichweite zufrieden.
Ich will nicht auf Teufel komm raus jede fossile Brennstoffnutzung verbieten. Mir ist schon klar, dass zunächst mal das Angebot attraktiver E-Autos viel größer werden muss als es jetzt ist. Dazu müssen die Rahmenbedingungen besser werden: keine Steuervergünstigung mehr für Diesel. Tempolimit.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass die Europäische Union beschlossen hat,
http://www.europarl.europa.eu/meetdocs/ ... 885_de.pdf
bis 2050 die energiebezogenen Emissionen (einschließlich Verkehr) um 85% zu senken (nicht 100% wie ich zunächst schrieb). Das finde ich sehr gut und hoffe, dass man sich nicht klammheimlich davon verabschiedet wie jetzt die (zukünftige) Bundesregierung vom 2020-Ziel ("wollen die Lücke zum 2020-Ziel möglichst klein halten...").
Dazu passt es nicht, für den Verbrennungsmotor eine große Zukunft als Stromlieferant im E-Auto vorzusehen, sozusagen unter dem Deckmantel eines BEV.
umali hat geschrieben:Der Übergang ins regenerative Zeitalter erfolgt fließend und nicht mit Extremvarianten der E-Mobilität. Wer glaubt, in 2 Jahren das neue BEV mit 100kWh-Akku für 25k kaufen zu können, der träumt.
Selbst wenn es das gäbe, wer sichert mir, dass ich für diesen Monsterakku meinen freien 350kW-Stellplatz auf der Urlaubsfahrt zum Ferienbeginn erhalte?
VG U x I
Da sind wir uns teilweise einig. Du meinst mit "Extremvarianten der E-Mobilität" vermutlich E-Autos mit Riesenakkus?
Ich habe demnächst einen 41 kWh-Akku in meiner alten Zoe und werde mal sehen, ob das nicht ausreicht. Ich glaube schon. Das Elektroauto und speziell der Elektromotor haben aus meiner Sicht so viele große Vorteile, dass die zukünftig seltenen Ladepausen auf den bei mir seltenen Langstrecken ohne Bedeutung sind.
Das Elektroauto muss nicht alles genauso gut können wie der Verbrenner - er kann schon heute ganz vieles sehr viel besser, was der Verbrenner nie wird können. Oder habt ihr schon mal einen Verbrenner gesehen, der beim Gas-Wegnehmen Benzin erzeugt und in den Tank leitet?
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019