Navi: Aufpreis wert? Unterschied business/pro

Habe meinen i3 gebraucht gekauft. Must have: Harman Kardon und großes Navi.

Ja, ich dachte auch ich brauche das Navi nicht. Aber es ist von Vorteil morgens während der Fahrt mit einem Knopfdruck die Navigation zu starten und zu wissen, daß es rechtzeitig in die Arbeit reicht, auch wenn es sich mal wieder knubbelt. Wirkt entspannend.

Das Problem bei beiden Displaygrößen ist die altertümliche Bedienform des BMW Navi. Das fängt schon am Bildschirm an, der nicht als Touchscreen verbaut ist. Das umständliche Drehrad erschwert die Eingabe unnötig. Das ist ein vorsintflutliches Bedienkonzept. Dazu die vielen Einblendungen, die man nicht abschalten kann. Damit wird bei Splitscreen selbst das Navi Pro zum "bildlichen" Ärgernis. Einzig die Sprachsteuerung geht so einigermaßen.

Man lade sich mal die HERE App auf sein Smartphone. Die hat alles was ein Navi Pro auch hat inkl. RTTI. Kein umständliches Eintippen, einfach Zielname eingeben (Flughafen, Restaurant, Fitness Studio etc.) und schon hat man die genaue Adresse. Sowohl aktueller Verkehrsfunk, als auch Geschwindigkeitshinweise werden erkannt, bzw. angezeigt. Und das alles kostenlos inkl. weltweites Kartenmaterial und Onboard Navigation.

Bin mittlerweile am Überlegen ob ich mir nicht eine Halterung für ein Android-Tablet vor den i3 Bildschirm einbaue.

Ob das Pro bei langer Haltedauer wirklich einen Mehrwert beim Verkauf ergibt stelle ich mal in Frage. Irgendeinen Grund gibt es immer um den Preis eines Gebrauchten zu drücken.

Vorteile Navi Prof:

- großer Bildschirm mit Splitscreenfunktion (da der i3 kein Headup hat) sehr Sinnvoll, da du im Splitscreen die Pfeilansicht in groß einstellen kannst
- Im LCI gibt es 4 OTA (Over the air) Updates pro Jahr für das Kartenmaterial (3 Jahre lang inkl.)
- Schnellerer Prozessor (besserer Kartenzoom usw.), 3D Karten und Google View, Kreuzungszoom
- Höherwertige Optik
- Spracheingabe
- Radio Professional mit zwei Tunern integriert
- iDrive Touch

JuergenII hat geschrieben:Das Problem bei beiden Displaygrößen ist die altertümliche Bedienform des BMW Navi. Das fängt schon am Bildschirm an, der nicht als Touchscreen verbaut ist. Das umständliche Drehrad erschwert die Eingabe unnötig. Das ist ein vorsintflutliches Bedienkonzept. Dazu die vielen Einblendungen, die man nicht abschalten kann. Damit wird bei Splitscreen selbst das Navi Pro zum "bildlichen" Ärgernis. Einzig die Sprachsteuerung geht so einigermaßen.

Man lade sich mal die HERE App auf sein Smartphone. Die hat alles was ein Navi Pro auch hat inkl. RTTI. Kein umständliches Eintippen, einfach Zielname eingeben (Flughafen, Restaurant, Fitness Studio etc.) und schon hat man die genaue Adresse. Sowohl aktueller Verkehrsfunk, als auch Geschwindigkeitshinweise werden erkannt, bzw. angezeigt. Und das alles kostenlos inkl. weltweites Kartenmaterial und Onboard Navigation.

Bin mittlerweile am Überlegen ob ich mir nicht eine Halterung für ein Android-Tablet vor den i3 Bildschirm einbaue.

Ob das Pro bei langer Haltedauer wirklich einen Mehrwert beim Verkauf ergibt stelle ich mal in Frage. Irgendeinen Grund gibt es immer um den Preis eines Gebrauchten zu drücken.

so gehen die meinungen auseinander....ich fahr regelmässig BMW mit der neuesten Generation, die ja auch alle touch können...und selbst dann benutze ich NIE das touch...der bildschirm ist für touch total falsch positioniert, so das man sich immer aus dem sitz nach vorne beugen muss. ich finde die bedienung über den controler mit den dazugehörigen tasten super und wünsche mir kein einziges mal ne andere eingabemöglichkeit.

pousa13 hat geschrieben:
so gehen die meinungen auseinander....

Ich gebe Dir absolut recht! Meine Frau fährt ein Auto mit Touch Screen. Das ist ein ständiges Ärgernis für mich. Damit man den Bildschirm überhaupt mit der Hand erreicht, ist er tief in der Mittelkonsole plaziert. Ein Navibildschirm gehört dort nicht hin, weil er zu viel Aufmerksamkeit abfliessen lässt. Punkt. Die Bedienung ist umständlich und meilenweit vom vorbildlichen BMW iDrive entfernt. Wenn der Bildschirm dort ist, wo er hingehört, ist die Touch Screen-Funktion eine ziemliche Lachplatte. Wer will sich ständig nach vorne beugen, um Einstellungen vorzunehmen. Die Verbreitung hoch und weit vorne plazierter Touch Screens halte ich für eine modebedingte Fehlentwicklung, die der Verkehrssicherheit abträglich ist.

Kurzfristig wird der Standard ohnehin die Sprachsteuerung sein, die beim i3 für meine Begriffe sehr zuverlässig funktioniert.

pousa13 hat geschrieben: so gehen die meinungen auseinander....ich fahr regelmässig BMW mit der neuesten Generation, die ja auch alle touch können...und selbst dann benutze ich NIE das touch...der bildschirm ist für touch total falsch positioniert, so das man sich immer aus dem sitz nach vorne beugen muss.

Vollkommen richtig erkannt wie auch von TurboK! Die heutigen fossilen Fahrzeuge sind - was die Bedienung anbelangt - eine Katastrophe. Da macht BMW keine Ausnahme. Aber sie sind in guter Gesellschaft zu allen fossilen Herstellern. Das sind alles Bastellösungen die nerven. Dazu dann noch Touchscreens die nur mit Gewalt reagieren.

Anstelle mal die Armaturenbretter neu zu gestalten, wird einfach irgendwelche neue Technik reingefrimelt. Ich frage mich auch immer was an so einem Screen so teuer ist, dass man dafür teilweise mehr als tausend Euro drauflegen muss. Jedes Billigsmartphone von 150 Euro hat mehr Leistung und kann einfacher bedient werden als so manche Display Luxusausstattung in Premiumfahrzeugen.
Aber wahrscheinlich liegt es an den Personen vor dem Lenkrad, denen man keine vernünftigen neuartigen Bedienelemente zutraut.

Die Idrive Funktion ist schon sehr gut im Ansatz. Lediglich die Zurueck Funktionen z.B. in der Musikauswahl mit dem Dreh- Kipprad und die Spruenge zwischen den Menues sind gewoehnungsbeduerftig. Aber das es ja eine Software Loesung ist kann man das immer noch nachbessern.

Touchscreens gehoeren wie Smartphones waehrend der Fahrt verboten da sie zu viel Aufmerksamkeit erfordern.

Schwarzwald-Stromer hat geschrieben:Habe meinen i3 gebraucht gekauft. Must have: Harman Kardon und großes Navi.

Für mich Harman kein "must have" sorry
BigNavi - yes

JuergenII hat geschrieben: [...] Ich frage mich auch immer was an so einem Screen so teuer ist, dass man dafür teilweise mehr als tausend Euro drauflegen muss. Jedes Billigsmartphone von 150 Euro hat mehr Leistung und kann einfacher bedient werden als so manche Display Luxusausstattung in Premiumfahrzeugen. [...]

Der festverbaute Bildschirm hat Industriequalität, nicht zuletzt auch weil der alle möglichen Temperaturen aushalten muss und dennoch einwandfrei und schnell reagieren soll, zudem nicht blenden selbst wenn die Sonne da direkt draufscheint. Und ich möchte mal das Geheule in den Foren hören, was los wäre, wenn BMW so null-acht-fuffzehn Consumer Screens verbauen würde, und die dann bei -5C nicht schnell genug funktionieren, oder nach 3 Jahren bereits den Geist aufgeben würden. Das ist eine komplett andere Qualitätsstufe als selbst das allerteuerste Galaxy oder Apfeltelefon.

Ich arbeite selbst bei einer Firma, die Touchscreen-Terminals als Info Terminals im öffentlichen Bereich einsetzen, einer unserer Finanzer kam auch mal auf gleiche Idee, warum müssen wir die teuren Inustrie TFT kaufen der teurer ist als der Acer oder BengQ Monitor im Elektromarkt. Da haben wir zwar ganz toll erst einmal mehrere Hundert Euro pro Bildschirm am Anfang eingespart, aber letztendlich hat uns diese tolle Idee so viel Geld gekostet, weil uns die Info Screens wie die Fliegen gestorben sind. Nach 1.5 Jahren war das Experiment wieder vorbeit (und der Controller "spart" jetzt irgendwo anders Geld).