Und du redest dir den Tesla schön. Er spricht nicht darüber, welches Auto beliebter ist, sondern welches im Alltag praktischer ist. Als Tesla-Fahrer steige ich jetzt auch auf den Ampera-E um, in der Hoffnung auf deutlich größerer Zuverlässigkeit. Was bringt mir die Beliebtheit der Marke, wenn ich ständig in Warteschleifen und beim Service Center abhänge oder das Fahrzeug einfach nicht meinen Bedürfnissen entspricht. Den Spruch mit den Millionen Fliegen kennst du sicherlich.zuhörer hat geschrieben:Du versuchst dir die ganze Zeit deinen Ampera-E schönzureden. Emotion und Image der Marke spielen neben den technischen Daten eine viel größere Rolle beim Autokauf. Und das wurmt dich.
Wann haben sich das letzte Mal solche Schlangen vor einem Opel-Laden gebildet?
Ich würde mal sagen, die Mehrheit der Schlangesteher bei Tesla fuhr noch nie mehrere Jahre Tesla und weiß daher nicht, dass auch bei Reparaturen und Fehlern Schlangestehen angesagt ist.
Mir ist es egal, ob 100.000 oder 5 Mio Menschen das Tesla Model 3 kaufen wollen und werden. Mir ist es wichtig darüber zu informieren, dass bei Tesla oft mehr Schein als Sein ist und der in der Regel unkritischen Hochjubelei ein wenig eigene Erfahrung entgegen zu setzen. Der Ampera-E ist weit davon entfernt perfekt zu sein. Aber er hat einige interessante und gut umgesetzte Features, die ein Tesla nicht hat. Beispiel? Ich freue mich beim Ampera-E jedesmal, wenn ich die Scheibenreinigung betätigte. Eine so phantastische Sprüh- und Wischleistung habe ich mir jedesmal, wenn ich sie beim Tesla brauchte, gewünscht. Gibts bei Tesla auch nicht für Geld - kann ich dir sagen, weil ich einer der wenigen bin, der beide bei Tesla angebotenen Sprühdüsen durchprobierte. Und wenn der Ampera-E die ersten 3 Jahre mit den reinen Service-Terminen durchs Leben kommt, dann sind die ersparten Werkstattaufenthalte viel mehr wert als die paar Minuten längere Ladezeit am CCS-Lader statt Supercharger.
Ich denke eher, PSA hat billig zugegriffen, um einen Konkurrenten vom Markt zu nehmen. Opel wird jetzt nach und nach abgewickelt. Die angekündigte Kursarbeit in Produktion und Entwicklung ist doch nur der Anfang.lightrider hat geschrieben:Meine Meinung zu Opel ist, dass sich der PSA-Konzern die Marke geholt hat, um die Autos mit höherem Image-Anspruch im Konzern zu vertreiben. PSA hat noch nicht gemerkt, dass das Image der Marke in Westeuropa auf dem Boden liegt. Sobald sie das merken, sehe ich für Opel keine Zukunft mehr.
Das ist einfach nur Blödsinn. Seit es den Tesla Chademo Adapter gibt, fahre ich auf meinen Touren immer auch Chademos an. Teilweise lasse ich die Supercharger sogar ganz aus und lade nur mit Chademo. So z.B. seit 18 Monaten in Deutschland (solange T&R gratis war) und auf einer Tour nach Schottland. Bei den Touren nach Estland und Belarus sowieso, denn da gibts keine Supercharger. Auch wenn ich Supercharger nutze, stelle ich mich bei Toilettenpausen gern mal kurz an den Chademo oder aber ich opfere Stunden pro Tag auf Fernreisen, um fürs Verzeichnis Schnelllader zu fotografieren und zu testen.Blue shadow hat geschrieben:Für die distanz ist aufgrund des gesammtkonzeptes der tesla meist um jahre vorraus.
Alle je von mir mit dem Tesla gefahrenen Routen, und das waren auch für Elektroautos ziemlich exotische wie die nach Estland, Minsk oder Spanien, sind auch mit dem Ampera-E problemlos zu bewältigen. Ja, jeder Ladestopps dauert ein paar Minuten länger. Ja, die Sicherheit ist geringer, weil in der Regel pro Standort nur eine Ladesäule steht. Und ja, man muss sich vorher zwei, drei RFIDs besorgen (in Osteuropa gilt das dank von Tesla seit 4 Jahren nicht erfüllter Ausbauversprechen auch für Tesla-Fahrer). Aber wenn man die RFIDs erstmal hat, dann ist es nicht komplizierter als das Superchargen. Und bisher waren auf meinen Routen die Schnelllader praktisch immer frei und funktionierten - und die Zahl der Alternativen im Falle besetzter/kaputter Säulen steigt bei CCS rapide. Ich sehe daher keinen jahrelangen Vorsprung bei Tesla.