Hier geht es aber um mehr als nur um das eigene Geldbörserl und dem momentanen CO2 Ausstoß.
Klar macht ein PHEV keinen Sinn wenn ich diesen nicht laden kann, ein normaler HEV allerdings hat ähnliche CO2 Werte wie ein Diesel (je nach Fahrweise und Fahrprofil, klar ist der eine mal da besser und wo anders schlechter aber im Mittel schenken sich die Diesel und HEV Fahrzeuge punkto CO2 nix.)
Aber, ein Benzin HEV hat weniger NOx, Feinstaub (wenn nicht Direkteinspritzer) was widerum gerade in den Städten ein Vorteil ist. Wer heute noch an den sauberen Diesel glaubt, hat aber alle Hühneraugen die letzten Jahre fest zugedrückt.
Das das die Japaner viel besser hin bekommen auch vom Geldbörserl her, ist leider auch ein Tatsache (z.B. Toyota).
Und dieses perfekte Konzept nun auf die nächste Stufe zu heben, also auf den PHEV, ja da sind wir uns einig, da hätte man mit ein wenig mehr als das gesetzlich nötigste durchaus bessere PHEV schaffen können. Das aber hat nichts mehr mit dem Vergleich HEV / Diesel zu tun und ist eine weitere Stufe, da ist der Diesel schon lange weg.
Das elektrische Fahren, egal ob BEV oder PHEV, aus der Steckdose mag mit der deutschen Kohle Politik durchaus noch ein schwacher Klimaschützer sein, aber der wird jeden Tag besser, und besser. Welcher Verbrenner kann das von sich sagen, dass der CO2 Ausstoß des Fahrzeuges ohne weitere Updates, oder Softwareänderung jeden Tag besser in der Umweltbilanz wird?
Der Bogen zum Quote von Eule: " [..] mit einem Diesel [..] nicht nennenswert schlechter" heute. In Deustchland, ohne eigene PV... und morgen? und übermorgen? Gleiches Fahrzeug! kein Neukauf, einfach nur elektrisch fahren, und fahren, jeden Tag besser!
Damit man dann auch im Geldbörserl einen Vorteil hat, muss man tatsächlich einen PHEV laden, ohne dem wird der (zum Beispiel Prius) wohl im Unterhalt ein wenig mehr kosten als der Diesel. Wie groß die Batterie aber sein muss hängt vom Fahrprofil ab. Fährt man immer nur 30km in einer Richtung pro Tag und die Batterie hat 22kWh wird weder der CO2 Abdruck der Batterie rein gefahren noch das eigenen Geldbörserl wieder gefüllt. Da ist in der Tat die 50km Batterie sehr passend. Vielleicht sollte der gut gedachte PHEV eine skalierbare Batterie haben, die perfekt auf den einzelnen abgestimmt werden kann.
Auf jeden Fall aber haben wir gelernt dass man diese Batterien nicht fördern darf. Weil sonst passiert das gleich wie beim Diesel, weil der Diesel viel schwächer besteuert ist wie der Benzin, rechnet sich der schon bei sehr kurzen Fahrtstrecken pro Jahr und hat uns heute dahin gebracht wo wir heute sind. Früher hat man mal gesagt, unter 40.000km pro Jahr macht es keinen Sinn einen Diesel zu kaufen, heute kauft den jeder, weils ja so billig ist. Wenn die Batterie auch so billig wird, greift jeder, auch der der die Batterie nur spazieren führt zur großen. Weil Groß ist ja immer besser, und wenn es wegen einer Förderung das gleiche kostet...
Aber skalierbar fände ich gut, das der der sich das Ausrechnet dass es finanziell für ihn passt, dieses auch kaufen kann. Dann wird es sich auch ökologisch besser ausgehen. Daher Förderung auf den Antrieb an sich nicht auf die Größe der Batterie. Ob es nach oben eine Grenze geben soll, wo ab einer bestimmten Batterie Größe gar keine Förderung mehr da ist, wäre auch doof. (so wie jetzt bei den EV.) Es sollte für alle die gleiche Förderung geben, sodass sich diese bei den kleinen Hybridisierungen am meisten auszahlt. Die großen Batterien rechnen sich dann nur wenn man diese auch wirklich ökologisch richtig einsetzt.