lange, lange waren wir auf der Suche nach einem passenden E-Auto für unsere dreiköpfige Familie.
Im August 2017 war dann klar:
Es wird ein e-Golf300, unseren alten Diesel wracken wir ab.
Vor einem Monat konnten wir ihn dann übernehmen, einen e-Golf300 ohne viel Schnickschnack, einfach Standard, ergänzt lediglich durch Wärmepumpe, CCS, ACC, Winterpaket und Seitenairbags.
Bei den äußeren Rahmenbedingungen wird der ein oder andere denken: Das ist doch Wahnsinn!
Denn, der e-Golf ist unser FAMILIENERSTWAGEN, wir sind Laternenlader und einen Zweitwagen haben wir erst gar nicht.
Hauptnutzerin des e-Golfs ist meine Frau. Sie nutzt ihn vorwiegend als Familienkutsche und zum Pendeln zur Arbeit (Essen-Gelsenkirchen). Ich bevorzuge die Bahn, mir bleiben nur die Wocheneinkäufe und die Wochenendausflüge.
Die weiteste Strecke die wir bisher gefahren waren, war ein Ausflug ins weit entfernte Düsseldorf (30 km). Die weiteste mir spontan einfallende Strecke, die wir ab und an zurück legen könnten wäre nach Bonn (90 km). In den letzten 15 Jahren sind wir nur ein einziges Mal weiter als 100 km mit dem Auto gefahren. Dafür brauchen wir wohl auf keinen FAMILIENERSTWAGEN mit Traumreichweiten jenseits der 500 km warten...
In den ersten 30 Tagen hat unser e-Golf nun ca. 1.000 km gesammelt. Im Schnitt waren es pro Fahrt ca. 15 km.
Als Laternenlader haben wir natürlich keine Lademöglichkeit zu Hause. Wo laden wir denn dann? Unser e-Golf hat ja einen CCS-Ladeanschluss, nun könnte man ja denken, dann fahren wir halt 1 Mal pro Woche zum Schnelllader und machen voll, aber in unserem ersten Monat haben wir das nur ein Mal getan und zwar um zu testen, ob der CCS-Anschluss in unserem e-Golf funktioniert.
Alle anderen Ladungen liefen immer über Wechselstrom an einer der zahlreichen Ladesäulen die es überall gibt. Von null auf 100 haben wir eigentlich nie geladen. Wir laden einfach dann wenn es gerade gut passt:
Beim Einkaufen, bei Tagesausflügen oder einfach so wenn wir gerade Lust haben und die 7,2 kW-Ladung, die mit dem e-Golf an AC möglich sind, erscheinen uns bis jetzt als vollkommen ausreichend. Stress kam nie auf, ein Warten darauf, dass der Wagen endlich vollgeladen ist, gab es auch nicht.
Der e-Golf ist einfach Teil unseres Alltags geworden, unser FAMILIENERSTWAGEN-Alltags-Begleiter.
Ich kann nur jedem ermutigen, beim E-Auto gibt es alles Schöne, aber eines gibt es bei unserem Fahrprofil und ohne eigene Ladestation gaaaar nicht:
Irgendwelche Ängste!
Grüße aus Essen
Christian