Man kann das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln sehen.
Wenn man Kritikpunkte sucht:
1. Speicher ist unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten kaum rentabel
Einfaches Beispiel mit sehr optimistischen Annahmen:
10kWh Speicher für €5000,- schafft 1500 kWh Energieumsatz entsprechend 150 Vollzyklen im Jahr - macht bei 20 Jahren Anlagenlebensdauer €5000,-/30.000kWh = €0,16/kWh Durchleitungskosten.
Dazu kommen die Abschreibungskosten der Erzeugeranlage als effektive Energiekosten.
2. Fragwürdiger ökologischer Nutzen, da normalerweise keine Reduzierung konventioneller Stromerzeugungsanlagen.
In den Monaten November bis März wird der Speicher ohne eigenes BHKW oft tagelang nicht nutzbar sein, da kein PV - (und ggf. Wind) Ertrag.
Gerade in diesen Netzhochlastphasen wird dann zusätzlich konventioneller Strom notwendig, für den das ganze Jahr konventionelle Parallelerzeugersysteme vorgehalten werden müssen. (Die Kohlelobby reibt sich bei jedem zusätzlichen MW Netzlast in den Dunkelflauten die Hände)
3. Ein Elektroauto geht bei typischerweise antizyklischer Nutzung (tagsüber unterwegs) eher negativ in die Nutzungsbilanz ein. (Statt Speichermöglichkeit darzustellen ist zusätzlicher stationärer Speicher erforderlich)
Wenn man Pro-Argumente sucht:
1. Mit jeder verkauften Anlage wird die Technik besser, günstiger und ressourcenschonender herzustellen. Man darf also berechtigterweise das gute Gefühl eines Pioniers genießen.
Batteriespeicher sind in Zukunft so oder so alternativlos
2. Man kann weite Teile des Jahres völlig autark seinen Energiebedarf decken. Bei ausreichender Dimensionierung und Kombination mit einem BHKW kann man theoretisch ganzjährig völlig autark sein.
3. Man beeinflusst sein eigenes Verbrauchsverhalten positiv, da der Ehrgeiz geweckt wird, möglichst wenig Netzbezug zu haben -> reduzierter Energie-/ Ressourcenverbrauch.
Ich sehe die Dinge eher aus der Pro Seite