Wiese hat geschrieben:Hallo Haifisch
wenn ich Deine Posts lese, muss ich davon ausgehen, dass Du bei BASF, Bayer oder in einer ähnlichen Chemiebude Deine Brötchen verdienst. Selbstverständlich kommt unsere moderne Gesellschaft nicht ohne Chemie aus, es ist für empfindliche Leute aber sehr ärgerlich, dass fast überall chemische Duftstoffe verwendet werden. Ohne den Gesetzgeben der glücklicherweide die schlimmsten Gifte verbietet, würden wir von Formaldehyd und Co vergiftet, während die Firmenbosse auf tropischen Inseln ihren Coctail genießen.
Ob ich nun am MCS leide oder ob es was anders ist, ist mit piepegal, es ist mehr als unangenehm, und es ist die Chemie. Natürlicher Zitronenduft riecht angenehm, und Waschnüsse verursachen keine Kopfschmerzen. Ich musste schon im Hotelzimmer auf meiner Jacke schlafen, weil die Bettwäsche mit "Lenor" getränkt war. Es gibt auch natürliche Duftstoffe, die man z.B. in die Waschmaschine geben kann, das ist nur teurer als dieser Giftcoctail aus der Chemieküche.
Ich denke, dass viele Leute, die öfter Kopfschmerzen haben, diese nicht hätten, wenn sie in einer natürlicheren Umwelt leben würden. Die Vermeidung von künstlich erzeugten Gasen, zu denen auch das NOx gehört, würde viele gesundheitliche Probleme lösen. Auch das ist für mich ein wichtiger Grund das Elektroauto voranzubringen, um wieder zum Thema zu kommen.
Hallo Wiese,
ja, ich arbeite in einer "Chemiebude" in Forschung und Entwicklung, die chemische Wirkstoffe für die Ölindustrie bis zum Putzmittel herstellt. Eine riesige Bandbreite.
Ich gebe Dir in großen Teilen recht! Hat man ein Patent auf einen Stoff, der für viel Geld verkauft werden kann, dann will man das auch. Dabei ist es dem Manager egal, ob dabei gesundheitliche Nebenwirkungen auftreten oder nicht. Zum Glück gibt es deshalb Institute, die überwachen, warnen und vor Augen führen. Mit dem Verbieten hapert es leider manchmal, weil es zu viele Lobbyisten gibt. Es ist aber schon viel erreicht worden, zumindest für Europa. Leider werden Stoffe, die hier verboten sind lustig in Afrika oder Asien weiterproduziert und das auch noch in Fabriken, die keine Filter- oder Kläranlagen haben und sich auf dem Stand des Jahres 1900 befinden. Wir Verbraucher fördern das, indem wir billige Dinge kaufen, die dort hergestellt wurden, wobei sowohl die Natur als auch der Arbeiter ausgebeutet wurden. Auf das E-Auto bezogen: Kinderarbeit in den ökologisch katastrophalen Kobaltminen...aber auch der tägliche Kaffee aus Monokulturen, die sehr stark mit der Chemiekeule behandelt werden und ebenfalls Kinder mithelfen "dürfen".
Auf der anderen Seite werden wir heute so alt wie nie und dabei tauchen Krankheiten auf, die es früher nicht/kaum gab und allzu schnell auf die Chemie geschoben werden, dabei wird der Mensch erst durch die Chemie so alt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Das ungezügelte Wachstum unserer Population wird in immer schnellerem Maße zu unserem Abgesang führen.