MikiGL hat geschrieben:Und sind wir Mal realistisch, unsere Stromnetze sind kein Stück für den Flächendeckenden Gebrauch von E Fahrzeugen geeignet. Das reicht für vereinzelt auftretende E Fahrzeuge aber ein Mehrfamilienhaus wo jeder eins besitzt stellt den Versorger vor eine fast unlösbare Aufgabe. Das wird sich nicht durchsetzen.
Genau das Gegenteil ist der Fall:
1) Selbst wenn wir 1 Million eAutos hätten, bräuchten die nur ca. 0,4% unseres Stromverbrauchs. Das geht im Hintergrundrauschen unter bzw. ist geringer als die jährlichen Steigerungen ohne eAutos.
2) Wenn es endlich mehr eAutos gibt, haben wir auch endlich smarte Stromzähler, sodass die eAutos vorrangig nur dann laden, wenn viel regenerativer Strom "übrig" ist (weil die Kohledreckschleudern nicht gut abgeregelt werden können).
3) Wer unbedingt zu Hochverbrauchszeiten laden "muss", zahlt halt einen Aufschlag. Das diszipliniert ganz schnell.
4) Nicht nur das gut getaktete Laden stabilisiert das Netz, eAuto-Akkus können auch mit V2G zu Spitzenverbrauchszeiten Strom ins Netz einspeisen und so zu einer weiteren Glättung führen.
5) Das geht erst recht mit Akkus, die mit 75% o.ä. ausgemustert werden. Die dienen als stationäre Netzpuffer. BMW z.B. macht das schon lange.
6) Der ganze Strom, der ins Ausland verschenkt wird (wieder weil die Kohledreckschleudern so schlecht regelbar sind und das Netz verstopfen), kann jetzt in diesen Akkus zwischengespeichert werden.
Bedenke: Die 41 kWh meiner Zoe können einen deutschen Durchschnittshaushalt knapp eine Woche komplett elektrisch versorgen