Vanellus hat geschrieben:Das sagt das Darmstädter Öko-Institut e.V. dazu:
"Elektrofahrzeuge haben bereits heute eine positive Klimabilanz – selbst wenn dazu die Stromproduktion und Fahrzeugherstellung berücksichtigt werden. Durch technologische Fortschritte und einem konsequenten Fortführen der Energiewende wird sich der Vorteil weiter vergrößern."
Der weltweite Autopool stellt eine Art "Nahrungskette" dar. Kaufe ich mir heute einen Neuwagen und verkaufe den Gebrauchten, so wird der Gebrauchtkäufer meist das gleiche machen und so weiter, die Fahrzeuge in dieser Kette werden natürlich immer weniger wert.
Manchmal wird die Kette unterbrochen, weil jemand einen Gebrauchtwagen kauft, dessen eigenes altes Auto schrottreif ist und tatsächlich zum Verwerter geht - dann ist alles in Ordnung: per Saldo hat ein neues Auto ein altes ersetzt, das am Ende seines Lebenszyklus war.
Oft aber geht das Auto am "Ende der Nahrungskette" eben nicht in die Presse, sondern nach Osteuropa oder Afrika. Dort wird es dann von jemand gefahren, der sich sonst nie ein eigenes Auto hätte leisten können. Für denjenigen ist das vielleicht erst mal schön, für die Umwelt und die CO2-Last aber gar nicht: per Saldo ist nun erst mal ein Auto mehr unterwegs, das weiter anhaltend Ressourcen verbraucht und CO2 freisetzt.
Auch aus diesem ökologischen Grund und nicht allein aus ökonomischen und alltagspraktischen Erwägungen heraus wird unser Familiendiesel erst dann einem E-Auto weichen, wenn er an sein "Lebensende" kommt. Bzgl. Feinstaubbelastung habe ich dabei nur ein gering schlechtes Gewissen, da wir kaum in städtischen Bereichen damit unterwegs sind (ich schätze den Anteil innerstädtischer Strecken an der Gesamtfahrleistung auf maximal 5%, eher noch deutlich weniger).