@Jogobo
Auf alle Deine persönlichen Beleidungungen gehe ich mal nicht ein, weil sonst wirds zu umfangreich.
Jogobo hat geschrieben: Das sieht das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ganz anders...
Nope, da ging es um E-Fahrzeuge, die gar nicht geladen hatten.
Jogobo hat geschrieben:Das ist überhaupt nicht kurzsichtig. Das ist Sinn und Zweck der an den öffentlichen Ladeplätzen angebrachten Beschilderung. Laden und wenn fertig, dann weg.
Ich habe ja bereits erläutert, dass das nicht mit genauer Zeit praktikabel ist.
Jogobo hat geschrieben:Und zwar zügig. Es geht nicht darum, über "Parkgebühren" neue Ladestationen zu finanzieren.
Stimmt. Wohl aber darum, den Betreiber vor Schaden zu schützen und auch einen Anreiz zum Freimachen zu schaffen, damit genau der Fall eintritt, den Du Dir wünscht - die Säule wird möglichst schnell wieder frei.
Bloß ohne drangsalierende Maßnahmen.
Jogobo hat geschrieben:Wenn Du mit Deiner ach so weitsichtigen Einschätzung recht hättest, dann erklär mir mal folgende Kombination von Verkehrszeichen:
Ziemlich dämlich gemacht. Ich würde sagen ich hab da nur als E-Auto mit Stecker drin und aktivierter Ladung etwas zu suchen und das auch maximal 2 Stunden.
Jogobo hat geschrieben:Ich empfehle Dir eine Nachschulung in der Fahrschule Deiner Wahl hinsichtlich der Bedeutung der im Zuge der Elektromobilität neu aufgenommenen Verkehrszeichen und der Konsequenzen der Nichtbeachtung. Dabei scheint mir eine Nachschulung über die Bedeutung altbekannter Verkehrszeichen in Deinem Fall auch angebracht.
Es war doch von gar keinen Verkehrszeichen die Rede, wo von spricht Du bitte?
Jogobo hat geschrieben:Nein, da hast du Recht. Dass das Auto 10 Minuten schneller geladen hat, ist nicht der Grund fürs Abschleppen. Der Grund ist die Nichtbeachtung der an der Ladestation angebrachten Beschilderung. Das wird Dir ein Richter aber wahrscheinlich in naher Zukunft nochmal ausführlich erklären.
Ich weiß noch immer nicht, welche Zeichen Du meinst, zumal Ladesäulen auch höchst unterschiedlich ausgeschildert sein können, aber Du unterstellst mir, dass ich diese mißachte?
Jogobo hat geschrieben:Am allermeisten hat die Gemeinschaft davon, wenn jeder sofort mit dem Laden beginnen kann, wenn er eine Ladestation erreicht.
Das ist ja schon mal nicht der Fall, wenn dort ausschließlich Personen laden dürfen, die garantieren können, dass sie 10s vor Ladeende wieder da sind, weil Du sie sonst direkt an der Ladesäule aufknüpfen lassen würdest.
Jogobo hat geschrieben:Wenn wir alle immer auf Leute wie Dich warten müssen, die eine Ladestation nach Abschluss der zweckbestimmten Nutzung blockieren, hätte die Gemeinschaft nichts außer einem dicken Hals.
Auch mich hat noch keiner warten müssem, weil ich nicht zu den Archöchern gehöre, die kostenlose Lademöglichkeiten als kostenlose Parkplätze missbrauchen. Ich mache die auch stest zügig frei, in der Regel vor 100%. Wenn ich vermute, dass ich deutlich länger unterwegs wäre als die Ladung dauert, lade ich im Zweifel nicht. Ich habe Einkäufe deswegen auch schon früher abgebrochen. MIR so etwas vorzuwerfen ist eine Unverschämtheit!
Jogobo hat geschrieben:
Doch, das lässt sich sehr gut vergleichen. Nur passt es Dir nicht in den Kram.
Tanken ist das zuführen von Betriebsmitteln (= Kraftstoff) zur Erzeugung von Bewegungsenergie.
Laden ist das zuführen von Betriebsmitteln (= Energie) zur Erzeugung von Bewegungsenergie.
Der Gesamtzeitverlust an einer Tankstelle wäre, bei einer angenommenen Tankdauer von 5 Minuten und einer Blockierung von 30 Minuten, gerade mal 35 Minuten für den Wartenden. An einer Ladesäule mit einer angenommenen Ladedauer von 30 Minuten gleich eine ganze Stunde. Da sollte es an der Tankstelle doch auf viel mehr Akzeptanz stoßen, wenn ich während des Tankvorgangs in einen nahe gelegenen Imbiss gehe und dort eine halbe Stunde Mittagspause mache.
Du hast eine sehr merkwürdige Rechtsauffassung.
Jogobo hat geschrieben:Wärst Du der Aufforderung meines Zitats gefolgt, hättest Du vielleicht verstanden, was ich geschrieben habe.
Der "Service der Ladesäule" ist nichts Außergewöhnliches, sondern ein neuer Geschäftszweig, über den Energieunternehmen Geld verdienen. Und keiner hat für die Schnellladesäule 50.000€ in die Hand genommen. 40% der Kosten für die Schnellladesäule (max. 30.000€ pro Säule) zahlen wir alle. Dazu kommen nochmal bis zu 50.000€ für einen Anschluss ans Mittelspannungsnetz, ebenfalls aus Steuergeldern subventioniert.
Ich hatte Dir bereits dargelegt, dass diese Finanzierungen für die Betrachtung der Zukunft irrelevant sind.
Jogobo hat geschrieben:Dass aus einer Schnellladesäule mehr als 2 kW kommen, ist nicht das Verdienst der Säule.
Dass aus der Säule überhaupt GLEICHSTROM kommt, ist definitiv ein Verdienst der Säule. Auch dass sie am richtigen Standort steht und gewartet wird.
Jogobo hat geschrieben:"Entnahmepunkte". Oder einfacher ausgedruckt: Steckdosen (zugegebenermaßen teilweise recht teuer
Na, da bist Du ja schon auf dem richtigen Weg. Nun solltest Du Dir noch klar machen, dass eine Steckdose keinen geregelten Gleichtrom macht.
Jogobo hat geschrieben:Da steckt das Geld drin und das bezahlen wir alle schon seit Jahrzehnten über einen reinen kWh Tarif.
Da sind mehrere Fehler drin - erstmal bezahlen wir nicht nur den Strom sondern auch die Leistung und weiter wird mit diesem Geld nur alles bis zum Anschluss der Säule bezahlt, aber nicht die Säule und nicht der Parkplatz davor und nicht der Service für die Säule.
Jogobo hat geschrieben:Wie oben beschrieben ist da deutlich mehr drin als ein popeliger 100 kWh Speicher. Die Pumpen für ein Pumpspeicherwerk hätten den 100 kWh Speicher wahrscheinlich in Null Komma Nix leergesaugt.
Die Pumpspeicherkraftwerke haben nichts mit Pufferspeichern in Säulen mit hoher Leistung zu tun. Die Kosten für den Puffer in der Säule können nur über die Säule vergütet werden.
Jogobo hat geschrieben:Weil bei einem reinen kWh Preis ja die Geräte nicht mit in die Kalkulation einfließen?
Die Milliarden für unsere bestehende Energieinfrastruktur sind so refinanziert worden. Erfolgreich, wage ich zu behaupten
Das ist richtig und bezieht sich auf den Teil bis zum 3P Übergangepunkt des Ladepunktes. Alles dahinter hat damit nichts mehr zu tun.
Jogobo hat geschrieben:
Das ist weder neu noch ungewöhnlich. Mein Hausstromtarif ist so kalkuliert.
Das liegt daran, dass die Infrastruktur hinter dem Übergabepunkte Deine private ist.
Jogobo hat geschrieben:aber sei's drum. Du weißt es einfach nicht besser.
Die Kosten für den Strom hängen in der Tat von der Leistung ab. Leider genau anders herum als Du es für Deine Argumentation gebrauchen könntest. 150.000 kWh Gewerbestrom kosten ca. 4 ct pro kWh.
Kennst Du den Unterschied zwischen Energie und Leistung?
Jogobo hat geschrieben:Und nun sind wir am entscheidenden Punkt. Leute wie Du, die einen Ladeplatz als Parkplatz missbrauchen, machen die Kalkulation kaputt. Ladeplätze sind darauf ausgelegt, möglichst viel Energie zu liefern, um die Bezugskosten zu minimieren. Parkt jemand an der Ladesäule, schädigt er den Betreiber und die Gemeinschaft.
Die Unterstellung ist wieder mal grundlos und unverschämt, aber beim Rest liegst Du gut. Darum geht es eben darum, Anreize zum schnellen Freimachen zu schaffen und dem Betreiber auch einen Ausgleich zu zahlen, da die von Dir favorisierte alternative Lynchjustiz (abschleppen, Richter...) ja wohl kaum praktikabel ist und erst recht nicht Verbrennerfahrer zum Umstieg einlädt.
Jogobo hat geschrieben:Alle Kosten, die durch die Abnutzung eingesetzter Wirtschaftsgüter entstehen, werden so in Kalkulationen eingerechnet, ohne dass am Ende immer eine zeitbezogene Berechnung für den Verbraucher rauskommt. Wo ist also die bahnbrechende Änderung, die Deine Argumentation stützen soll?
Die Nutzungsdauer ist hier Zeit, in der die Säule mit einem Fahrzeug verbunden ist. Das lässt sich nicht auf die Kilowattstunde umlegen, weil die Leistung sehr unterschiedlich ist. Und eben gleich Null wenn die Ladung beendet wurde, das Fahrzeug aber noch steht.
Jogobo hat geschrieben:Dir fällt schon noch was auf, ohne dass man Dich mit der Nase draufstoßen muss, oder?
Nein, erklär mal.
Jogobo hat geschrieben:Stimmt, deshalb sitzen wir zuhause ja auch alle im Dunkeln. Wären die Energieversorger doch schon früher darauf gekommen, einen Zeitfaktor mit in die Stromrechnung einzubauen. Dann ginge es uns heute allen besser und wir hätten eine funktionierende Energieinfrastruktur. (Da Du mit Satire und Ironie Probleme zu haben scheinst: das war Ironie).
Die Umstände sind hier nicht übertragbar. Deine Argumentation gäbe nur Sinn wenn die Säulen mit den Stellplätzen davor auch aus den Netzgebühren finanziert werden würden. Aber auch dann müsste man Anreize zum Freimachen schaffen und dann ist es schon wieder der Zeitanteil.
Oder nach Deinem Wunsch halt die große Keule - der Abschlepper schneidet das Ladekabel durch und die Polizei bringt Dich in Handschallen direkt zum Kriegsgericht.
Jogobo hat geschrieben:Die fängt gerade erst an
Bei uns nicht, die lange kostenlosen Lademöglichkeiten sind es jetzt oft nicht mehr.
Jogobo hat geschrieben:
Deshalb gibt es Leute, die nichts dazu lernen. Weil sie die Vergangenheit ignorieren und deshalb für die Zukunft keine Schlüsse ziehen.
Ich habe sehr viele Schlüsse gezogen und Dir diese auch ausführlich dargelegt.
Jogobo hat geschrieben:
Behauptest Du... Allein Deine Begründung ist, sagen wir mal vorsichtig, etwas mager.
Muss ich Dir erst den letzten Edeka Bon vorlegen, damit Du erkennst, dass sich aus der geringen Marge der gekauften Lebensmittel nicht die in der Zeit geladenen 15kWh rausleiern lassen?
Und das war nur ein kleiner 2013 Zoe Q210 an einer mageren 22kW Säule, nix mit 150kW CCS.
Jogobo hat geschrieben:Und ja, er muss die Säule nach Beendigung des Ladevorgangs frei machen. Der Betreiber muss kein Geld über die unerlaubte Standzeit verdienen.
Da der Betreiber es nicht sicherstellen kann, dass stets zur richtigen Zeit freigemacht wird, kann es eben auch sein, dass er weiter kein Geld mit seiner Infrastruktur verdienen kann, weil temporär blockiert. Dann muss er trotzdem irgemdwie dafür sorgen, dass Geld rein kommt. Er könnte da entweder die Kilowattstunden noch weiter verteuern (willst Du auch nicht, oder?) und dann zahlen alle oder es kommt eben Geld rein solange das Kabel dran ist. Ich wäre da auch durchaus dafür, diesen Preis nach 15 Minuten anzuheben.
Jogobo hat geschrieben:
Die Säule verdient ihr Geld über eine möglichst hohe Auslastung. Wann verstehst Du das endlich?
Je mehr Strom, desto weniger Bezugskosten. So schwer ist das doch gar nicht.
Die Säule verdient Geld durch Rechnungen stellen. Das kann nach Zeit, Strom oder nach beidem sein. Muss man nicht weiter drüber diskutieren, ist einfach so.
Jogobo hat geschrieben:Komme ich bei Plan C an und Dein Fahrzeug steht da ohne zu laden, würde ich persönlich dafür sorgen, dass Du abgeschleppt wirst.
Es ist erstmal sehr unwahrscheinlich, dass das Eintritt, weil ich normalerweise vor Ladeende zurück bin. Wenn das nun mal nicht so sein sollte, weil ich beim Zahnarzt länger als gedacht warten musste, kannst Du mich trotzdem noch nicht abschleppen lassen, weil das Fahrzeug das Kabel nicht freigibt.
Das könntest Du nur machen wenn ich dort ohne zu laden parken würde. Das wäre dann auch Dein gutes Recht, ja. Kann bei mir aber nicht passieren, weil ich nicht so ein Arsch bin.
Jogobo hat geschrieben:Wenn ich gewusst hätte, dass ich mit der Ausgangsfrage, ob Ladesäulen die korrekte Bezugsmenge anzeigen, in so ein Wespenest stechen würde, hätte ich mir die Frage gespart.
Wenn man hier die Axt im Walde spielt...was erwartest Du denn?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.