IQ1117 hat geschrieben:Wenn ich wählen könnte, dann hätte ich gerne eine 20kW CCS-Ladestation in der nähe meines Arbeitsplatzes, wo ich Akku-schonend von 50% auf 60 oder 70% laden könnte.
Du kannst weder zuhause noch bei der Arbeit laden und willst dann noch popeligen Kleinstenergiemengen in den kleinen Akku laden? Wie oft hast Du denn vor, in Deiner privaten Freizeit Ladesäulen aufzusuchen?
Das wird ein neues, zeitintensives Hobby werden. Sofern Du Autofahren dann nicht als Selbstzweck betrachtest, ist da Frust vorprogrammiert.
IQ1117 hat geschrieben:Für mich scheint es so, dass es die optimale Abbrechnung genauso wenig gibt,
"Optimal" versteht hier macher so, dass ee gerne alles geschenkt hätte. Das kann kein Aspekt sein, das Zahlungsmodell muss es dem Betreiber ermöglichen, Gewinne zu machen, um überhaupt Anreize zur Installation zu schaffen.
Die Art der Abrechnung könnte sinnvollerweise auch mit der Art der Infrastruktur zusammenhängen. Ein Destinationcharger mit geringer Leistung (3,7kW) könnte zB einen reinen Zeittarif haben, da hier quasi alle Autos bis kurz Ende die volle Leistung ziehen können. Der Preis könnte dann zB 1,5€/h sein (40 Cent/kWh).
EddyB hat geschrieben: Je weiter sich DC Säulen verbreiten, je weniger wird das genutzt werden. AC Säulen sind eine aussterbende Spezies.
Das ist zu undifferenziert. Eine AC Ladung macht an Orten mit längerer Verweildauer durchaus Sinn.
Manchem ist es vielleicht nicht klar, aber über AC geht grundsätzlich mehr Leistung als manche Autos DC schaffen.
Jogobo hat geschrieben:Fazit für mich: Zeittarife (und jede Mischform daraus) sind völlig unkalkulierbar.Man ist ausschließlich davon abhängig, wie viel Strom die Säule liefert und erfährt einen vergleichbaren Preis erst am Ende des Ladevorgangs.
Beim Zeittarif sind die Kosten nun wirklich ziemlich genau bekannt. Die Leistung war auch von vorneherein klar. Dein Problem war einfach, dass der Zeittarif für 3 Phasen ist und Du nur eine genutzt hast.
Der Ineffizienz-Zuschlag hat hier also voll gegriffen.
Um auch Dir einen besseren Preis zu ermöglichen, und gleichzeitig Nutzern, die die Säule effizienter nutzen, einen Vorteil zu geben, wäre der Mischtarif hier einfach geeigneter. Ganz einfach weil dann im Zeitanteil keine 11kW eingepreist wären, von denen Du nur 3,7kW nutzen kannst.
Dazu muss man aber auch sagen, dass 4,95€/h für 11kW nicht gerade günstig ist. Selbst mit einem 3P Lader hätte der Strom hier mindestens 45 Cent/kWh gekostet und bei 22kW immer noch 36 Cent/kWh.
Das ist zu viel. Für 11kW wären 3,5€/h noch in Ordnung, mehr nicht.
Jogobo hat geschrieben:Was mich bereits hätte stutzig machen sollen: In den Monaten, seitdem die Säulen dort stehen, habe ich ein oder zwei Mal ein Fahrzeug laden sehen. Jetzt weiß ich, warum. Ein wenig Lehrgeld gehört eben überall dazu.
Die Bedingungen waren klar, Leergeld hätte nicht sein müssen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.