Laut WIki ist das TT-System (also keine Erdleiter von der Straße ins Haus) weit verbreitet...
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/TT-SystemIn Deutschland betreiben heute noch einige Verteilnetzbetreiber (VNB) im größeren Umfang TT-Systeme, wie beispielsweise die Regensburger REWAG[4] sowie in Thüringen die TEAG und etliche Stadtwerke[5].
In Italien ist für die Haushalte das TT-System üblich. In der Industrie bzw. in Orten, in denen sich eine betriebseigene Trafokabine befindet, ist wiederum das TN-C-S-System oder das TN-S-System üblich.
In Spanien ist das TT-System der Standard für alle Installationen, die aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz versorgt werden (Norm ITC-BT-08). Nur mit eigenem Umspanntransformator ist bei Niederspannungsinstallationen eine freie Wahl anderer Systeme möglich. Für Installationen mit besonderem Anspruch an die Versorgungssicherheit (Medizin, Industrie) kann unter Berücksichtigung von Sondervorgaben das IT-System zum Einsatz kommen.
In Frankreich ist das TT-System der Standard für alle Installationen, die aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz versorgt werden (Norm NFC 15-100). Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (meist 500 mA) wird vom Stromversorger zusammen mit der Hauptsicherung installiert. Sämtliche Stromkreise sind über Fehlerstrom-Schutzschalter mit 30 mA Fehlerstrom abzusichern. Da bei schlechter Erdung das Erdpotential des Neutralleiters N nicht immer sichergestellt werden kann, wird dieser als aktiver Leiter angesehen und muss von der Überstromschutzeinrichtung zusammen mit dem aktiven Außenleiter getrennt werden.
Auch in Belgien findet sich das TT-Netz noch häufig, und auch hier ist es Vorschrift, beide aktive Leiter mittels einer zweipoligen Überstromschutzeinrichtung abzuschalten
Daher: Wer die Ausbildung nicht hat, lebt auch mit NRGKick & Co nicht zu 100% auf der legalen Seite. Aber für Hin und Wieder würde ich das nicht so streng sehen, weil der Gleichstromfehlerstrom sehr selten und nicht plötzlich auftritt. Mein Empfehlung daher für Zu Hause, also fürs 95% Aller LAdevorgänge: Steigleitungsabzweiger (= Abzweigung zwischen Zählerkasten und Sicherungskasten in der Wohnung/Haus) also vor dem Hauseigenen FI (s) und dann am Ort des Geschehens einen Typ B und Leitungsschutzschalter + was immer man dann will. Also alle zusätzlichen Stecker direkt an den FI Typ B + eigenen LS oder wer eine noch Höhere Verfügbarkeit haben will, eben ein weiterer FI für die restlichen Verbraucher in der Garage / CarPort (Rasenmäher..)
Den EV kann man dann gerne mit dem NRGKick an eine CEE32 setzen, alles bestens, den NRGKick kann man dann auch auf Reisen mit nehmen, halt nicht mit Absicht in eines der TT-System Gebiete...