Ich sehe die Lage nicht so düster. Ich habe einen Vertrag bei BEW (ohne Grundgebühr), der erlaubt mir das gelegentliche Laden auch bei den RWE-Säulen. Das kostet dann einen Preis pro Kilowattstunde und das finde ich in Ordnung. Für Ladenetz habe ich mir in Kassel von SUN eine RFID-Karte gegen Gebühr besorgt. Das finde ich auch in Ordnung, denn es ist eine einmalige Anschaffung und erlaubt mir u.a. das Laden in Hamburg. Für den Süden (EnBW) habe ich mir eine Prepaid-Karte besorgt, über die auch nur die anfallenden Kilowattstunden abgerechnet werden. Wenn ich's recht verstehe, kann ich damit auch in Hamburg (Vattenfall) laden. Habe ich aber noch nicht probiert. Mit diesen 3 Karten/Verträgen komme ich in Deutschland schon recht gut zurecht. Ich habe überhaupt keinen Vertrag mit Grundgebühr.Vanellus hat geschrieben:Meine Versuche, von Kiel nach Hamburg zu kommen (dort muss natürlich geladen werden; Entfernung rund 110 km einfach) gestalten sich schwierig. Vattenfall hat viele Säulen in Hamburg, die auch Kunden von Hamburg-Energie nutzen können sowie alle bei Ladenetz zusammengeschlossenen Energieversorger. Sowohl Vattenfall als auch Hamburg Energie bieten nur Verträge mit Grundgebühr an. Habe auch mal bei den Ladenetz-Partnern nachgeschaut und nur Verträge mit Grundgebühr gefunden; wäre anderenfalls sogar bereit gewesen, Kunde der Stadtwerke München zu werden, aber auch dort: Grundgebühr. Wenn ich vielleicht alle zwei Monate mal nach Hamburg fahre, will ich nicht für einmal Nachladen zweimal die monatliche Grundgebühr zahlen, auch wenn es nur 4-5 Euro pro Monat sind. Wo sind wir denn? Wenn man sich einen größeren Aktionsradius zutraut, kommt man schnell auf 4-5-6 oder mehr Verträge. Ich halte es für geistige Unbeweglichkeit, wenn die Stromversorger nicht aus ihrem alten Denkschema herauskommen und so tun, als wäre der E-Mobilist ein Haushalt. Habe mich heute an per mail an Vattenfall gewandt. So, wie es aussieht, werde ich Hamburg nur mit meinem alten Verbrenner ansteuern können. Ohne Vertragsbindung keine Laden. Hamburg: das verschlossene Tor zur Welt.
Was mich eher nervt, sind die "kleinen Fürstentümer", die eigene RFID-Karten für ihre einzige Ladesäule herausgeben und nicht an Auswärtige vergeben. Oder die für Auswärtige nur irrsinnig teure Verträge anbieten.