Vor kurzem bekam ich meine erste Rechnung von TNM, geladen habe ich an EWE-Säulen, und mit den Gebühren kam ich auf 87 ct/KWh . Das kommt mir doch recht teuer vor.
Meine Rechnung geht wie folgt: Der A3 etron verbraucht ohne externes Laden (knapp) 6l/100 km, das macht 8 Euro/100 km.
Um 40 km Reichweite zu laden messe ich 7,2 KWh Ladeleistung an der Steckdose, macht 18 KWh auf 100 km. Also ist der Preis bei dem elektrisch fahren und hybridisch fahren bei 44,4 Cent pro KWh in etwa gleich - mehr als 50 Cent/KWh sind definitiv zu viel.
Da allgemeines Agreement ist das der etron etwa gleich viel verbraucht wie der Benziner, kann man aus den relativen Angaben auch abschätzen, was der TDI kostet - etwa 6 Euro /100 km. Da sich viele Leute für den Diesel entscheiden, auch wenn er sich bei Vollkostenrechnung für sie nicht lohnt, machen also 2 Euro/100 km Differenz offensichtlich viel aus bei Kaufentscheidungen.
Meine These ist daher: Könnten E-Autos mit 4Euro/100 km fahren, würden sie sich am Markt von selbst durchsetzen - das sind ca. 22 Cent pro KWh. Heimlader sind etwa bei diesem Preis, für die rechnet sich das. Warum jedoch an öffentlichen Ladesäulen, die ja einen wesentlich höheren Umsatz pro Jahr als ein Einfamilienhaus haben, und die überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert wurden, deutlich höherer Preise verlangt werden verstehe ich nicht. Bei den BEW zahle ich nun 35 Cent, für mich rechnet sich das noch, jedoch bin ich da doch schon teurer im den Energiekosten als ein Diesel
Letzter Punkt. Strom kostet auf dem Weltmarkt 2,5 Cent/KWh - der gesamte Rest sind Steuern, Abgaben, Vertriebskosten und Profite. Vielleicht sollten wir unseren Politikern mal sagen, dass es bei diesen Strompreisen nichts wird mit der Elektromobilität - wieso muss ich für Autostrom EEG-Umlage und kommunale Konzessionsabgabe zahlen?
Was meint Ihr, wo ist für euch als etron-Fahrer das Limit?