Re: Zeittarif in Österreich
11.11.2017 23:50RasiK22 hat geschrieben:enabler hat geschrieben:cpeter hat geschrieben:Die Ladesäulenbetreiber dürfen nach kWh abrechnen.
Nö. Aber EVUs dürf(t)en. Und die meisten Ladesäulenbetreiber sind EVU.
Nach kWh abrechnen darf tatsächlich jeder.
bmvit.jpg
Seit Aug. 2021 Hyundai Ioniq 5 SR RWD, davor Hyundai Ioniq vFL und Nissan eNV200
Mit dem Ioniq 2017 nach Marokko. #soomtoafrica
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Re: Zeittarif in Österreich
enabler
12.11.2017 00:02yousoom hat geschrieben:enabler hat geschrieben:Nö. Aber EVUs dürf(t)en. Und die meisten Ladesäulenbetreiber sind EVU.
Nach kWh abrechnen darf tatsächlich jeder.
bmvit.jpg
Das steht da aber nicht drin. Drin in dieser Folie steht: um eine Ladestation zu betreiben (und diese Dienstleistung anzubieten), muss man nicht EVU sein, sondern es reicht (warum auch immer) irgendein Gewerbeschein.
Der Handel von Energie (nach kWh) ist weiterhin lt. ElwoG einem konzessionierten Energieversorger vorbehalten - andere Modelle wie Zeittarif oder eine Pauschale sind (vorbehaltlich eichrechtlicher Probleme) hingegen möglich.
Re: Zeittarif in Österreich
cpeter
12.11.2017 11:38enabler hat geschrieben:Der Handel von Energie (nach kWh) ist weiterhin lt. ElwoG einem konzessionierten Energieversorger vorbehalten - andere Modelle wie Zeittarif oder eine Pauschale sind (vorbehaltlich eichrechtlicher Probleme) hingegen möglich.
Wo im ElWOG steht das? Kannst du bitte den entsprechenen Link in RIS (
https://ris.bka.gv.at/default.aspx) angeben (oder den entsprechenden Paragraphen nennen)?
Unter der Annahme, dass das stimmt: Warum darf Tesla in Österreich kostenpflichtige SuC Ladesessions nach kWh (aktuell 23 Cents pro kWh) abrechnen?
Im Pulldown auf
https://www.tesla.com/de_AT/support/sup ... edirect=no sieht man, dass Tesla in Deutschland einen Minutentarif verrechnet, aber in Österreich nach kWh.
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
seit 03/2019 Tesla Model 3 Long Range AWD
Re: Zeittarif in Österreich
cpeter
12.11.2017 11:48RasiK22 hat geschrieben:Tesla verrechnet keinen Zeittarif, sondern erst nach Ende des Ladevorgang(+15 Minuten) eine Strafgebühr für's blockieren!
Standardmäßig werden neue Tesla Model S und Model X nicht mehr mit unlimited Supercharging ausgeliefert sondern nur mit einer Supercharger-Gutschrift von 400 kWh (~1.600 km) jährlich. Wenn man nach Verbrauch dieser 400 kWh weiterhin in dem jeweiligen Jahr am SuC lädt, bekommt man eine Rechnung für die zusätzlich konsumierte Energie - in Österreich sind das aktuell 23 Cents pro kWh.
Siehe
https://www.tesla.com/de_AT/support/sup ... edirect=no
tesla.com hat geschrieben:Für die Nutzung über die jährliche Gutschrift hinaus wird eine kleine Gebühr erhoben.
...
Wo möglich, wird die Nutzung nach kWh (Kilowattstunden) in Rechnung gestellt - die einfachste und fairste Methode. In anderen Gebieten berechnen wir den Service pro Minute.
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
seit 03/2019 Tesla Model 3 Long Range AWD
Re: Zeittarif in Österreich
12.11.2017 12:06enabler hat geschrieben:yousoom hat geschrieben:enabler hat geschrieben:Nö. Aber EVUs dürf(t)en. Und die meisten Ladesäulenbetreiber sind EVU.
Nach kWh abrechnen darf tatsächlich jeder.
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Das steht da aber nicht drin. Drin in dieser Folie steht: um eine Ladestation zu betreiben (und diese Dienstleistung anzubieten), muss man nicht EVU sein, sondern es reicht (warum auch immer) irgendein Gewerbeschein.
Der Handel von Energie (nach kWh) ist weiterhin lt. ElwoG einem konzessionierten Energieversorger vorbehalten - andere Modelle wie Zeittarif oder eine Pauschale sind (vorbehaltlich eichrechtlicher Probleme) hingegen möglich.
Nachdem das Betreiben einer Ladestation nicht unter das Elwog fällt (siehe Folie BMVIT), gelten die Regelungen des Elwog nicht für den Betreiber. Eine Ladestation betreiben fällt nicht unter "Strom verkaufen" sondern unter "Anbieten einer Dienstleistung". Hab das mehrfach von Vertretern des BMVIT gehört. Kannst ja dort mal nachfragen.
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Re: Zeittarif in Österreich
midget77
13.11.2017 11:52RasiK22 hat geschrieben:Helfried hat geschrieben:Leute, weckt doch keine schlafenden Hunde! Es wird bestimmt nicht billiger, wenn die Stromvertreiber zum Minutentarif noch einen kWh-Tarif dazurechnen.
Bei Smatrics kostet die Kilowattstunde bzw. die entsprechende Zeit dafür weniger als daheim.
Komisch wie du denkst und rechnest.
Nehmen wir mal eine Zoe mit großem Akku. Zu Hause von 0 auf 100 kostet mich €7,2, bei Smatrics.com 18€ Im Single Net.
Ioniq-Fahrer (Helfried) rechnen "anders"
Fix ist : smatrics war (nur) beim alten Tarif günstig
Endlich : 3 phasiger AC-Lader = Grundausstattung in "jedem" E-Auto!
Optional hoffentlich bald auch mit 22kW...
Re: Zeittarif in Österreich
Helfried
13.11.2017 12:02midget77 hat geschrieben:Ioniq-Fahrer (Helfried) rechnen "anders"
Die Tarife für Ioniq-Fahrer sind bei 22kW-Säulen nicht so schlecht hierzulande.
Re: Zeittarif in Österreich
midget77
13.11.2017 12:13Ich zahle dennoch lieber EUR 4,- für 30 Minuten als EUR 4,5- für 10 Minuten...
Endlich : 3 phasiger AC-Lader = Grundausstattung in "jedem" E-Auto!
Optional hoffentlich bald auch mit 22kW...
Re: Zeittarif in Österreich
16.11.2017 18:06DANKE an alle die so fleißig mitdiskutieren. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass wen nach kW/h abgerrechnet würde, infolge irgend jemand mehr bezahlt, als im leidigen Zeittarif und es wäre auf jedenfall gerechter.Ich verwehre mich ja gar nicht gegen den Zeittarif grundsätzlich, aber eben erst wenn nach dem Ladevorgang, die ladesäule unnötig blockiert wird.
Ich glaube das sich da noch einiges ändern wird, so ist das System nicht massentauglich. In meine eMotion APP sehe ich doch schwarz auf weiß, das verschieden Fahrzeuge bei gleicher Ladedauer extreme Preisunterschiede haben. Da kostet dann die kW/h schon mal mehr als 1€!!!! Geht´s noch?
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
...wir benötigen viel mehr öffentliche Ladepunkte, aber ohne Zeittarif, sondern mit kWh genauer Abrechnung.
Re: Zeittarif in Österreich
16.11.2017 18:09enabler hat geschrieben:RasiK22 hat geschrieben:Aha, du weißt mehr als die Behörde. Es gibt doch eine klare Aussage der e-Control die genau das Gegenteil aussagt.
Ich würde mir nie anmaßen, mehr als eine Behörde zu wissen - in Kakanien weiß die Behörde alles.
Ich möchte nur diese Aussage sehen. Das dürfte ja nicht zu viel verlangt sein.
yousoom hat geschrieben:
Erstens ist praktisch nirgends der Einheitspreis (€/min oder €/kWh) an den Ladestationen angeschrieben. Zweitens kann man nie sehen, wieviele Kosten im Laufe des Ladens bereits aufgelaufen sind.
Bei Benzin und Diesel muss der Preis pro Liter schon an großen Säulen sichbar sein. Und während des Tankens sieht man nicht nur die Liter, sondern auch die Euro, die schon reingeflossen sind.
Diese Tarifauszeichnung kann nur funktionieren, wenn eine Direktbezahlung ermöglicht wird. Wie soll das hingegen bei Kundenkarten funktionieren, wenn jeder Kartenherausgeber dem Kunden an der selbe Ladesäule andere Tarife anbietet? Wenn ich als Telekom-Kunde nach Österreich fahre, weiss ich auch nicht, zu welchem Tarif andere Kunden an der selben Basisstation der Mobilkom Austria telefonieren, oder?
Wie ich schon schrieb, die sind drann, ist aber laut deren Aussage gar nicht so leicht zu durchschauen.
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
...wir benötigen viel mehr öffentliche Ladepunkte, aber ohne Zeittarif, sondern mit kWh genauer Abrechnung.