Fleckenmüller hat geschrieben:
Also ich stelle mir das so vor: Meine Photovoltaik-Anlage bringt im Sommer deutlich mehr als ich verbrauchen kann. Mit dem Strom erzeuge ich mit einem Elektrolyseur Wasserstoff und veredle damit das CO2 im Biogas der benachbarten Biogasanlage zu Mehthan. Das speichere ich dann für den Winter und betreibe damit meine BlueGen Brennstoffzellenheizung und lade mit dem Strom mein Elektrofahrzeug.
Du wirfst trotzdem rund 50% der Energie weg bevor sie ueberhaupt beim Auto ankommt. Ausserdem ist so eine Anlage sicher nichts was man sich einfach so hinstellen kann. Und zuguterletzt stellt sich die Frage ob z.b. 2x10kWh Batteriespeicher nicht billiger sind.
Fleckenmüller hat geschrieben:Bei der "Herstellung" von Erdöl bzw. Diesel/ Benzin betrachtet schliesslich auch keiner den Wirkungsgrad oder hat schon einmal jemand gerechnet wieviel Sonnen-Joule vor Tausenden/Millionen von Jahren notwendig waren um ein Barrel Erdöl zu erzeugen
Nein aber wir haben von der OMV die info dass typischerweise zwischen 1.4 und 1.6kWh Strom anteilsmaessig pro Liter Benzin fuer's Raffinieren verbraucht werden. (Ich weiss nicht wie die Zahl fuer Diesel aussieht)
Fleckenmüller hat geschrieben:Mit meinem ursprünglichen Kommentar wollte ich nur anmerken dass der im Artikel angesprochene Wasserstoff-BMW nicht der aktuellen Technik z.B. eines Mirai entspricht, da einmal Verbrenner und einmal Brennstoffzelle.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Elektrolyse hat Verluste. Die Brennstoffzelle hat Verluste. Das summiert sich und ist alles, nur nicht effizient. Wenn also jemand sagt, er glaube dass ein mit Wasserstoff betriebenes Auto auch effizient sein kann, dann ist das so als wuerde man glauben dass 2 + 2 = 5 sein kann.
Man kann diese Verluste sehr wohl in Kauf nehmen, das ist aber was anderes. Wenn du also z.b. H2 erzeugst um damit sowieso auch andere Sachen zu machen, more power to you!
(Ich wuerde das E-Auto trotzdem direkt mit PV laden, einfach weil's mehr bringt.)