kub0815 hat geschrieben:geko hat geschrieben:Aral und BP ist kein Wunder, denn Aral ist der Markenname von BP in Deutschland
Roaming ist auch nicht automatisch teurer. Mit der Naturstrom Ladekarte oder mit ChargeNow zahle ich weniger als mit NewMotion bei vielen Säulen.
Okay mit Novofleet hätte ich noch ein besseres Beispiel.
Das stimmt nur halb. Es ist günstiger, da die Provider (z.B. Naturstrom, entega, ChargeNow) das Geschäft heute wohl subventionieren, da die IT-Systeme nicht in der Lage sind, die verlangten Preise der Operator (Stationsbetreiber) 1-zu-1 weiterzureichen. Der Provider ist für die Preise ggü. Endkunden zuständig und bekommt seinerseits vom Operator einen preis in Rechnung gestellt (der höher oder niedriger liegen kann).
Für die Provider fallen zudem Kosten für die Roaming-Plattformen an, welche wie ein Zwischenhändler zwischen Operator und Provider hängen und auch ihre Marge haben wollen. Bei Hubject sieht das Preismodell zum Beispiel so aus:
https://www.hubject.com/loesungen/connect/#price
Diese Kosten von ca. 1-2 EUR/Monat & User muss der Provider dann erstmal wieder reinholen (z.B. bei NewMotion über die 0,35 EUR/Ladevorgang oder bei EnBW über die 1 EUR pro Roaming-Ladevorgang) oder eben subventionieren. Das wird aufhören, sobald mehrere hundertausend Ladevorgänge pro Tag laufen.
Im allgemeinen halte ich die Einheitspreise wie jetzt bei EnBW eher für ein Problem, insbesondere wenn nach Zeit abgerechnet wird. An einem Ladepunkt ist immer auch ein Parkplatz inkludiert, welcher in Innenstädten mehr Wert ist, als in Dörfern oder an Flughäfen. Also würde man standortabhängige Zeitpreise benötigen und die kWh dann wie zuhause 26 Ct. oder ähnliches. Solche flexible Preismodell können an den Stationen aber nur schwer angezeigt werden, daher muss man eher weg von RFID-Lösungen hin zu App-Lösungen, da man dort ordentlich Preise und Ladevorgänge darstellen kann.