Monika Anthes ARD hat geschrieben:Ich bin Journalistin und arbeite für das ARD Politikmagazin Report Mainz.
Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Debatte über den schnellen Ausbau der Elektromobilität möchte ich mich mit den alltäglichen Hürden beschäftigen, die E-Autobesitzer das Leben schwer machen.
Ein Problem, dass auch in Foren diskutiert wird, ist die Einrichtung einer Ladevorrichtung an einem gemieteten Stellplatz oder in der Tiefgarage einer Wohnungseigentümergemeinschaft.
Wer hat Lust mir von seinen Erfahrungen zu berichten?
Ist das Thema Ladestation im privaten Raum eine Hürde für den Ausbau der Elektromobilität und wenn ja, welche Verantwortung tragen dafür Politik und Behörden?
Was meinen Sie ganz grundsätzlich, warum gibt es noch immer so wenige E-Autos in Deutschland? Könnte die Politik mehr für den Ausbau tun und wenn ja, was wäre Ihrer Meinung nach sinnvoll?
Das ist ein sehr wichtiges Problem, welches anzugehen ist!
Aus diesem Grund haben wir unseren E-Auto-Kauf verschoben, bis das Eigenheim fertig ist.
Unsere Wohnungsbaugesellschaft wollte keine Lademöglichkeit am Außenstellplatz schaffen, obwohl ein Stromkabel lediglich 2 m entfernt unter der Laterne lag!
Sogar die aufgezeigte Möglichkeit über ubitricity oder thenewmotion einen Ladepunkt zu schaffen wurde konsequent ignoriert, da Erdarbeiten zu teuer gewesen wären. Wohlgemerkt, das Kabel lag lediglich 2 m entfernt im Boden. Eine Wallbox hätte sogar an einer vorhandenen Mülltonnenbox befestigt werden können. Der Aufwand hätte kaum mehr als 1000 € betragen, mit wenigen hundert Euro mehr, hätten sogar zwei weitere Stellplätze versorgt werden können.
Mein Eindruck war: Die Wohnungsbaugesellschaft hat kein Interesse daran gehabt, da die Gebäude kostenminimal unterhalten werden sollten. Die tun sich ja schon schwer eine abgeplatzte Fliese zu tauschen.
Werden die Wohnungsbaugesellschaften gesetzlich nicht gezwungen, werden die nichts tun!