RegEnFan hat geschrieben:Ich war gestern auf der Veranstaltung in München.
Mir ging es ähnlich wie Kai. Alles ziemlich "geschniegelt". Ich komme wir bei BMW als i3 Käufer genauso fehl am Platze vor wie ich mir als A2 Fahrer bei Audi vorkomme.
Das "Standardklientel" ist nicht so ganz meine Welt.
Mein Eindruck beim Gespräch mit dem "Standardklientel" war, dass BMW an die nicht viele i3s verkaufen wird. Die haben das Auto in meinen Augen absolut nicht verstanden. Wobei ich den Leuten geraten habe bevor sie weiter über das Auto diskutieren sollten sie erst einmal ein Elektroauto fahren.
Vorab: Wir hätten uns wohl als Besucher dieses Forums ein Erkennungszeichen überlegen sollen. Wir waren auch auf der Münchner Veranstaltung.
Zur Veranstaltung selber: Die war wirklich gut durchorganisiert. Alleine der Fahrservice mit den "Prozomobilen" von der 300 Meter entfernten Tiefgarage klappte tadellos. Und alles war so gemacht, das die Presse anschließend genügend Photos mit prominenter Besetzung machen konnte. Gut bei Alexandra Neldel hatte man den Eindruck, das sie heilfroh war, das Teil auf die Bühne zu bekommen. Und unser Innenminister - Schwamm drüber - da gab es schon sinnlosere Vorträge und als bayrischer Patriot konnte man das ertragen.
Aber in der Tat, kann ich in einem Punkt Kai und auch RegEnFan zustimmen: Das Ambiente und das dortige Personal ist auch nicht meine Welt. Vor allem hatte man den Eindruck, dass die den i3 auch noch nicht so ganz verinnerlicht haben. Wäre vielleicht nicht verkehrt, das man die i Reihe in separaten Autohäusern verkauft und auch mit Personal bestückt, die hinter den Fahrzeugen stehen und diese auch täglich benutzen.
Gott sei Dank sind die Leute, die das entwickelt, auf die Beine gestellt haben und es produzieren von normalem Schlag, zumindest, die, die ich kenne. Und auch kleinere Händler sind da deutlich bodenständiger, leider ohne Chance einer i3 Vermarktung.
Nachdem ich nicht auf der IAA war, war es interessant, dass sogenannte "Drive-Modul" mal live zu sehen. Ist schon beachtlich, wie klein der Raum für den E-Motor ist. Alles was jetzt kommt ist eine subjektive Empfindung des Foristen bzw. seiner Familie zum Thema Innenausstattung und Farbgebung:
Bei den unterschiedlichen Innenausstattungen kamen wir etwas ins grübeln. Wer ihn wirklich "Öko-mäßig" ausstatten will, greift zu Lodge. Das Material der Sitze mag dank Wolle atmungsaktiv sein, uns hat es nicht gefallen inkl. der Farbabstimmung mit den Ledereinsätzen. Aber sieht "echt" Öko aus. Auch die Holzeinlassungen haben uns von der Farbe und auch vom "Anfass"-Gefühl enttäuscht. Wenn hell, dann lieber Loft, das wirkte stimmiger.
Wobei mir (uns) die schwarzen Versionen der Basis-Ausstattung und auch die Lederversion (bis dort auf das Holz) besser gefallen haben. Und sie haben es geschafft bei der Lederausstattung jedwede Art von Geruch zu eliminieren. Man war das damals toll als man in den Lancia Thesis eingestiegen ist und von einer angenehmen Duftwolke aus Holz und Leder in Beschlag genommen wurde.
Lange Rede kurzer Sinn: Wer ihn nicht unbedingt in Hell haben will und auch keinen Wert auf den Stauassistenten legt, greift zur Serienausstattung. Was man sich da spart, steckt man lieber in wichtigere Extras.
Auch die Farben sind so eine Sache, da fehlt irgendwie die Auswahl. Meine ursprüngliche Wahl Schwarz/Weiß sieht in Natura nicht wirklich gut aus. In dem normalen Silber geht es und für uns am stimmigsten waren die grauen Farben. Kleines Detail am Rande: Die schwarze Grundfarbe scheint Staub magisch anzuziehen. Man sah dort - vor allem Vorne -viele "Fusseln".
Juergen