Ob sich das irgendwann auf die Zulassungszahlen niederschlägt? Ich glaube nicht. Dafür ist dem modernen Mensch das "ich will ein neues Auto" einfach viel zu wichtig, als dass er da den Datenschutz gegenrechnen würde. Zumal Gebrauchtfahrzeuge ja i.d.R. nicht mehr werden, sondern der Bestand schrumpft und damit über kurz oder lang die Fahrzeuge weltweit moderner werden. Andererseits ist es vielleicht ein gutes Verkaufsargument, wenn man in der Anzeige "100% elektrisch - 100% überwachungsfrei" angeben kann.* Was nicht heißen soll, dass ich vor habe mein Auto zu verkaufen, solange es zuverlässig fährt. Hat ja erst 12 Jahre weg.
* Auch bei den Elektromobilen der 90er Jahre werden Daten zur Batterie gespeichert, z.B. Anzahl der Ladevorgänge, Summe der geladenen Ah, zusätzlicher Verbrauch für Wartungsladungen, gefahrene km mit niedriger Kapazität, Temperaturverletzungen und solche Sachen. Diese Daten sind aber nur mit dem entsprechenden Diagnosegerät über OBD auslesbar. In Frankreich gibt es das Akkumietmodell ja schon seit NiCd Zeiten, da sind diese Informationen durchaus vertragsrelevant. Allerdings werden eben keine Fahrprofile gespeichert, sondern nur das, was den Hersteller zu interessieren hat. Und da es keine online Verbindung gibt, kann er da auch nicht einfach so dazwischen funken. Wäre das damals technisch möglich gewesen, hätten sie das aber sicher auch implementiert.
Ach das klingt jetzt wieder so nach "früher war alles besser".
Gruß
Micha