Hier: https://www.adac.de/infotestrat/tests/e ... fault.aspx informiert der ADAC über die Testmethodik. Es ist richtig, der ADAC schraubt alle paar Jahre wieder da dran. Detailliert eingelesen habe ich mich nicht, dazu fehlt mir aktuell die Zeit.
Jedenfalls legt man beim Schadstoffausstoß den aktuellen deutschen Strommix zugrunde und rechnet die Schadstoffe der fossilen Stromkraftwerke anteilsmäßig mit oben drauf. Im Grundsatz vielleicht nicht verkehrt, bringt es aber doch gravierende Probleme mit sich:
1. Bleibt unberücksichtigt, wenn ein Halter den Strom mittels eigener regenerativen Erzeugungsanlagen selbst erzeugt oder zumindest
2. Diesen Strom ausschließlich von regenerativen Anlagen bezieht.
3. Das ganze ist nur für Deutschland und nur für die aktuell gerade geltenden Verhältnisse gültig (z. B. in Norwegen siehts ganz anders aus) und somit ist
4. Auch keine zumindest europaweit vergleichbare Angabe mehr möglich, müssten die Werte doch jahresaktuell für jedes klitzekleine Land extra ausgerechnet werden.
Ich finde, man sollte dieses bei dieser Angabe nicht vermischen, zwar steht es im Zusammenhang, eigentlich sind es aber zwei verschiedene Sachen. Zu einer regenerativen Energieversorgung muss man sowieso kommen. Dafür sichert es die Vergleichbarkeit zu einem Verbrennerfahrzeug, aber auch nur für den Fall, wenn das BEV/PHEV nicht mit regenerativem Strom betrieben wird (was gänzlich unberücksichtigt bleibt), und ich glaub darauf will man hinaus, was jetzt in meinen Augen wiederum nicht für den ADAC spricht.
Das alles ändert aber nix da dran, dass die Werte aktuell getesteter Fahrzeuge miteinander vergleichbar sind. Dass der BMW da nicht aufs Siegertreppchen kommen würde, war zu erwarten. Dass er aber derart abgeschlagen ist, damit hätte selbst ich jetzt nicht gerechnet.