Hi zusammen!
Ich bin Mo, Baujahr 72, und bisher noch Verbrennerfahrerin. Jetzt allerdings drohen so langsam die ersten größeren Reparaturen an meinem geliebten Sandero Stepway, ohne die er wohl im Dezember auch nicht mehr durch den TÜV kommen würde. Das gute Stück ist jetzt alt genug, um ersetzt zu werden (bisher hatte ich noch nie ein Auto so lange wie dieses), und ich liebäugle schon länger mit einer ZOE. Die (ja, ich weiß, der ZOE, aber für mich sieht das nach einem Mädchen aus) ist recht hübsch, von der Innenausstattung meinem Stepway ähnlich und hat auch den Vorteil, dass ich meinem Autohaus treu bleiben kann, ich bin mit denen nämlich ziemlich zufrieden. Und wie ich schon meiner Mutter mit ihren tausend Einwänden gesagt hab: ich will wenigstens einmal in meinem Leben ein Auto, das nicht mega-billig ist.
Für unsere kleine Stadt ist das Ladeangebot recht gut mit 6 Ladestationen, davon allerdings eine nur mit Schuco im V-Markt (dafür kann man während des Einkaufens dort kostenlos laden, und grad beim Frisörbesuch dort drin wär das schon okay). Mein Autohaus ist Vertragspartner der LEW, bei denen ich mit dem Hausstrom ohnehin schon Kundin bin, und sollte ich in Betracht ziehen, Werbepartner (für 2 Jahre den innogy-Aufkleber aufs Auto) für die LEW zu werden, dann stellen die mir bei einem Vertrag für den Autostrom auch die Wallbox für meine Garage.
Ich fahre täglich ca. 30 km zur Arbeit nach Ulm, ist also problemlos und ohne Zittern mit dem "Stromerle" zu machen; Urlaub meistens nur zum Wellness ins Allgäu, wenn überhaupt, da ich lieber den eigenen Garten zuhause genieße.
Im Augenblick hab ich auch (dank einer langanhaltenden spontanen Nachtschicht, die sich wirklich lohnt) ein ordentliches finanzielles Pölsterchen und hab mich daher entschlossen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für meine ZOE wäre.
Ich informiere mich seit einigen Monaten über e-Mobilität, und meistens bin ich bei Suchanfragen prompt hier gelandet, also hab ich mich jetzt mal registriert. Und ich hoffe, ihr könnt mich 1. weiter mit so vielen Infos versorgen und mir 2. evtl. ein paar Entscheidungsfragen beantworten, bzw. mir Tipps geben. Bin eben noch echte Anfängerin in dieser Sache. Daher: Hilfe! Bitte!
Die erste Entscheidung, die vor mir liegt: gleich jetzt meine ZOE bestellen, oder auf die neue warten, die dann vermutlich etwas teurer käme?
Ich selber würde ja am liebsten sofort losdüsen und mir das lila Schnuckelchen holen - schon, weil beim Stepway Spurstange und -kopf ausgeschlagen sind... wird ja mit der Zeit nicht besser, und ich fühl mich ehrlich gesagt nicht mehr sehr wohl mit diesem Wissen. Dieser Makel ist mit ein Grund dafür, so schnell wie möglich zu handeln - ich möchte für die Reparatur nicht unbedingt noch eine Menge Geld in das Fahrzeug stecken, weil es ohnehin wegkommt. Und wenn schon ein neues Auto - und noch dazu ein für mich bisher unbekanntes Elektroauto - dann möglichst doch vor dem Winter, damit wir uns aneinander gewöhnen können, richtig?
Und wenn ein Facelift kommt, bereits im Herbst, werden dann nicht die bisherigen ZE40 günstiger? Müsste dann nicht das Autohaus froh sein, die "alte" noch an mich loszuwerden? ^^
Eine zweite Entscheidung wird die Akku-Frage: mieten oder kaufen? Miete hat ja den Vorteil, dass das Ding anstandslos ausgetauscht wird, wenn es Probleme macht. Kaufen wär allerdings mit Hinsicht auf eine später geplante PV-Anlage interessant, denn der "ausgelutschte" Akku könnte dabei immer noch für Jahre als zusätzlicher Hausspeicher genutzt werden. Die Akkumiete würde mich bei um die 15.000 km pro Jahr (großzügiger angelegt als eigentlich real, weil meine Eltern nicht jünger werden und ich evtl. in den nächsten Jahren öfter Taxi zu Ärzten etc. spielen muss, man weiß ja nie) hübsche 99 Euronen im Monat kosten, aber auch eine PV-Anlage kostet nicht unerheblich, denk ich mal. Und ob der gekaufte Akku so lange hält, bis ich sowas tatsächlich auf dem Garagendach hab, weiß ich nicht.
Noch eine schwierige Frage: die Versicherung. Ich tendiere ja zur Nürnberger mit dem Elektrobaustein und glaube mich zu erinnern, dass die Renault-Bank mit denen sogar zusammenarbeitet. Nur lande ich bei der Suche nach dem Tarif immer auf irgendwelchen Makler-Seiten, also hab ich keine Ahnung, wie hoch das im Vierteljahr wäre. Hat da jemand von euch eine ungefähre Zahl? Klar, ich werd auch im Autohaus nachfragen, denn beim Kauf des Stepway wurden mir die Versicherungspartner der Bank auch schon angeboten... und nachdem bei meiner bisherigen DEVK überhaupt nix zum Thema Elektro steht, nicht mal im Kleingedruckten, will ich meine ZOE nicht wieder bei denen versichern. Schon wegen der dämlichen Werkstattbindung; das war beim Steinschlag in der Frontscheibe schon ein riesiger Hickhack, weil die nur für Carglas zahlen wollten und nicht für den nötigen Komplettaustausch der Scheibe.
Okay, und wie sieht das aus mit der Kennzeichenmitnahme? Ich will meine bisherige Kombi auf gar keinen Fall hergeben, und nachdem die nur 7 Stellen hat, dürfte das mit dem E auch kein Problem darstellen, richtig? Um dieses Nummernschild hab ich nämlich hart gekämpft, und es beinhaltet alles, was mir wichtig ist: Regionalkennung für Illertissen, dann meinen Ortsteil und mein Baujahr. Das ist MEINS! *ggg*
Dann besteht die Frage, welche Ladekarten ich mir zulegen sollte... die von innogy bzw. LEW gibt´s vom Autohaus, aber was noch? Maingauer wird relativ oft genannt und ist auch kompatibel mit den meisten Ladesäulen hier in der Gegend, zumindest laut der verschiedenen Apps. mobility+ von EnBW klingt auch vernünftig, vor allem mit dem ADAC-Vorteil. Sonst noch was, das Sinn macht zwischen Ulm und Bad Hindelang?
Man muss dazu sagen, ich bin ohnehin der entspannte Fahrtyp; mir werden weder 200 km/h fehlen noch eine Reichweite von 1000 km, und vom Laden her dürfte ich auch kaum auf Probleme stoßen: es steht hier mind. alle 5 - 10 km mindestens eine Ladestation. Sowie die erwähnte Wallbox in der Garage. Das Auto wird, wie schon der Dacia bisher, hauptsächlich ein Pendlerfahrzeug sein, allerdings möchte ich doch lieber die 40er-Version, weil: Allgäu im Winter und so.
Und dann kommen wir zu meinem persönlichen größten Problem, das möglicherweise gar keins ist, aber ich reg mich eben lieber vorher ein bisschen künstlich auf... also, ich hatte bisher ausnahmslos Autos mit Schaltgetriebe! Immer! Weswegen, keine Ahnung, ich hab nur ein einziges Mal in der Fahrschule einen alten Automatik gefahren. Vielleicht ist es ja hier jemandem auch so gegangen, deswegen die Frage: ist die Umstellung sehr schwer? Sollte ich das linke Bein einfach mal zuhause lassen, bis ich mich daran gewöhnt hab?
Sorry, ich neige zu Romanen... werdet ihr vermutlich noch merken. Aber ich denke, das war jetzt mal das Wichtigste.
Abschließend bemerkt: ich hab seit einem Jahr das eAuto im Kopf, weil mein Kollege immer von seinem kleinen Citroen erzählt... ist auch eine süße kleine Knutschkugel, allerdings muss er schon sehr knausern mit seinem kleinen 16er Akku im Winter. Jedenfalls haben wir uns darüber unterhalten, und Mo hat "Feuer gefangen"... naja, geht ja jetzt auch noch, weil Verbrenner, gelle? Und danach muss ich dann eben einfach drauf warten, dass der Akku hochgeht. *spaß*
Also dann, ich freu mich auf einen interessanten Austausch und hoffe, dass ihr mein "Ich will meine ZOE"-Verhalten noch ein bisschen anstachelt! Gebt euer Bestes!
LG Mo