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Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

452 Beiträge - Seite 28 von 46

Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

kub0815
30.03.2018 21:54
Wenn das stimmt wäre das ein wichtiges vergessen Bausteine für die energiewende.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

Abbadon
30.03.2018 21:56
Super Sache. Ab in die Kavernen damit, damit wir es im nächsten Winter schön warm haben...

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Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

cpeter
30.03.2018 22:02
@motion: Für mich macht der referenzierte Prototyp für ein Brennstoffzellen-Auto keinen Sinn. Zuerst wird mit Elektrolyse Wasserstoff erzeugt, dann methanisiert. Dann kommt das Methan als CNG ins Auto, dort muss man dann aus dem Methan wieder den Wasserstoff (mittels Reformer oder ähnlichen Prozessen) herauslösen, damit man reinen Wasserstoff für die Brennstoffzelle hat. Das Aufsplitten des Methans braucht natürlich auch Energie und resultiert dann lokal im Auto in CO2.
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Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

Alex1
30.03.2018 22:14
Ach ja, ich hab nochmal nachgerechnet: Die erhofften 80% sind ja nur die eine Richgung. Sollte die andere Richtung (Brennstoffzelle) auch so gut werden, sind wir mal bie 64%. Bei den heutigen 70% sind wir immer noch bei mageren 56%.

Und dann noch neben dem nicht unproblematischen Gastank die Brennstoffzelle. Und noch eine Batterie. 3 Komponenten statt einer.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

iOnier
30.03.2018 22:22
motion hat geschrieben:Sieh an.
Power-to-Gas mit hohem Wirkungsgrad
Das EU-Projekt HELMETH konnte den Wirkungsgrad der Methangasproduktion aus regenerativem Strom dank thermischer Verkettung chemischer Prozesse auf über 75 Prozent steigern
http://www.kit.edu/kit/pi_2018_009_powe ... gsgrad.php
In der Tat wäre der Wirkungsgrad damit wohl konkurrenzfähig.
Jetzt noch:
- die EE weiter ausbauen, damit es wirklich "EE-Überschussstrom" gibt, den es zu speichern gilt
- parallel: schlecht bis nicht modulierbare Kohlekraftwerke durch (einigermaßen, ausreichend) gut modulierbare GuD-Gaskraftwerke ersetzen und:
- die o.g. neue Technologie großtechnisch einsetzen
- das gespeicherte P2G-Methangas in den GuD-Kraftwerken mit gutem Wirkungsgrad in Strom "rückwandeln"
- und, ja, man könnte es auch zum Antrieb von Range EXtendern verwenden. Wenn es dann mal Brennstoffzellen mit besserem Wirkungsgrad gibt, können auch die natürlich als REX herhalten, warum nicht?
Gruß
Werner
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Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

delink2000
30.03.2018 23:37
wenn die Methanisierung wirklich mit 80% Wirkungsgrad geht (ich habe meine Zweifel), dann ist das eine fantastische Nachricht für Gaskraftwerke, für eine zukünftige saisonale Speicherung und teilweise auch für den Wärmemarkt. Im Verkehr auch für die Langstrecke bei Flugzeugen, Schiffen und LKW's... das wäre schon ein Riesenkuchen, der viele Großverbraucher bedienen kann. Die kleineren Einheiten wie gewöhnliche PKW's werden aber meiner Meinung nach den direkteren Weg über die Akkutechnologie gehen, weil es da auch möglich ist... nach wie vor sehr viel effizienter (geschätzt 30-40% weniger Umwandlungsverluste) und damit deutlich billiger....
so oder so muss aber jetzt endlich mal ordentlich Gas gegeben werden beim Ausbau der Regenerativen ... wir müssen mindestens das 3-4 fache von heute haben, sonst bringt das alles nichts.
Kia e-soul 64 kWh

Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

Anonymous
31.03.2018 00:20
Es ist natürlich besser, das aus Windenergie gewonnene Methan in GuD-Kraftwerken zu nutzen, als im Verbrennungsmotor. Daraus ensteht dann ein Kreislauf. Aber wenn das Methan in das Netz geleitet wird, hat man auf auf die Nutzung keinen Einfluss. So wird es auch zum Heizen verbraucht. Oder man leitet das E-Gas in unsere großen Speicher und speist es dann in das Netz ein, wenn es benötigt wird.

Schade ist, dass man sich von den Kohlekraftwerken nicht so schnell wie möglich trennen möchte.
Wenn man wollte könnte das Thema in 5 Jahren erledigt sein.

Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

delink2000
31.03.2018 00:54
jap... wenn die Methanisierung großindustriell und halbwegs effektiv geht, gibt es wirklich keinen Grund mehr, Kohle zu lobbyieren. Grünes Gas wäre dann die universelle Lösung, auf die zielstrebig mit absurdem Ausbau von PV, Windkraft, Methanisierungsanalagen und Gaskraftwerken hingearbeitet werden könnte. Natürlich muss die direkte Nutzung regenerativer Energie immer Vorrang haben, wenn es irgend geht (z.B. über dynamische Strompreise für Ladestationen, V2H, V2G, Wärmepumpen, Hausspeicher), ansonsten Gas mit immensen Speichern für Kraftwerke, das Wärmenetz und Schwertransporte... hätte schon was...
Kia e-soul 64 kWh

Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

Karlsson
31.03.2018 12:02
Abbadon hat geschrieben:Super Sache. Ab in die Kavernen damit, damit wir es im nächsten Winter schön warm haben...
Das ist der richtige Ansatz! Als Ergänzung dazu nur noch : in Bhkws verwerten. Gerade auch weil immer mehr Wärme mit Wärmepumpen erzeugt wird und der Strombedarf und die Erzeugung der regenerativen Energien saisonal nicht gut zusammen passen.
Gas ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende. Für Pkw weniger interessant.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Geht der Trend jetzt doch in Richtung Wasserstoff?

Abbadon
31.03.2018 12:30
Ja leider forciert die Mehrheit der Gesellschaft und Politik das nicht, da noch in den alten Strukturen gedacht und gehandelt wird (GroKo...). Die Briten haben es gemacht und steigen aus der Kohle aus. Richtige CO2 Zertifikate oder am Besten CO2 Steuer, um Gas billiger als Kohle zu machen. Die Kapazitäten haben wir sogar schon in D um eine flexible Gasverstromung zu ermöglichen, bloß wir verfeuern lieber die Kohle und exportieren als Minusgeschäft den Strom ins Ausland. - http://www.electricitymap.org -
Asap Steinkohle- und alte Braunkohlekraftwerke stilllegen und dabei massiv in EE und Eigenverbrauchspeicher investieren. Dann das Gas aus Russland nach und nach mit eigenem Methan und Wasserstoff ersetzen.
Wichtig ist nicht nur den Stromsektor zu sehen sondern auch eine Lösung für Verkehr, Wärme und Industrie zu haben. Jeder Sektor hat seine speziellen Anforderungen. Wenn wir in Deutschland im großen Stil Power2gas machen, lohnt es sich eher dieses Gas für Wärme und Strom zu nutzen, als damit PKWs zu betanken, nur weil die Leute sich nicht mental auf ein BEV einlassen können ( LKW und VertreterKilometerreiser ausgenommen ).



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