Noch ein paar Überlegungen zu CNG (= Erdgas/Biogas = Methan = CH4), die hier bisher noch nicht reflektiert wurden, aber doch im Gesamtbild betrachtet werden sollten:
Methan ist ein bis zu 30 Mal stärker als CO2 wirkendes Treibhausgas. Bei der Gewinnung, der Produktion und dem Transport fossiler Brennstoffe wird die Umwelt in großem Ausmaß beeinträchtigt. Dies gilt leider nicht nur für Erdöl und dessen Folge- und Nebenprodukte, sondern auch für
Erdgas, bei dessen Gewinnung und Transport in maroden Pipelines (Russland!) enorme Mengen in die Atmosphäre entweichen.
Probleme mit
Biogas beginnen, sobald sich große Energieanbieter für Biogas interessieren und in die massenhafte Errichtung von Biogasanlagen investieren. Das ist an sich sehr löblich, aber zum Betreiben einer sehr großen Zahl von Biogasanlagen sind auch sehr große Mengen Bioabfälle nötig.
Woher kommen besonders große Mengen Bioabfälle (Gülle, Dung)? Richtig, aus der Massentierhaltung. Da kann es gut sein, dass hier das Ei die Henne legt: Da baut man dann neue Massentierhaltungsanlagen in die Nähe von Biogasanlagen, um diese mit Rohstoffen zu versorgen... Dies scheint mir ebenfalls ethisch höchst problematisch.
Auch ist es energetisch unsinnig, denn der Energieaufwand für die Tierhaltung (Erzeugung von Fleisch) ist enorm: Die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch belastet das Klima so stark wie 250 Kilometer (Verbrenner-)Autofahrt. Dabei ist die Umweltbelastung, die beim Transport des Fleisches entsteht, noch nicht berücksichtigt (
Quelle: Spiegel Online).